Großglockner (Normalweg von Kals)
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Tourcharakteristik:
x-fach beschrieben (auch auf hikr), erübrigt sich hier wohl eine weitere Beschreibung von Route und Schwierigkeit.
Daher lieber ein paar persönliche Anmerkungen:
Zum Kletterabschnitt nach dem Glocknerleitl:
Ich empfehle nicht, in der Hochsaison die Tour ungesichert zu gehen - zuviele Unwägbarkeiten aufgrund des Menschenandrangs. Vor 2 oder 3 Jahren wars, da wurde ein 65-jähriger Alleingänger auf das Ködnitzkees hinuntergerempelt - tot. Von Anfang Juli bis Ende August ist es wohl unmöglich, einen Zeitpunkt zu finden, wo man allein unterwegs ist, außer in der Nacht vielleicht.
Zum Abstieg:
Ich mag den schnellen Abstieg über das Ködnitzkees entlang der Blauen Köpfe bis zum unteren Mürztalersteig. Er ist meist deutlich schneller, als wenn man den ganzen Mürztalersteig über die Blauen Köpfe verfolgt (obwohl ich gesehen habe, daß dieser nun teilweise mit Drahtseilen gesichert ist).
Man verläßt dazu den oberen Mürztalersteig über das Kampl und steigt entlang der Versicherungen aufs Ködnitzkees ab, so als ob man zur Stüdlhütte wolle. Man verläßt aber die Spur sobald als möglich und läuft entlang der Blauen Köpfe, zuerst über den Gletscher an der Blauen Scharte und der Burgwartscharte vorbei, und danach über Altschneefelder Richtung Lucknerhütte hinunter (heuer leiteten uns die Schneefelder Anfang August noch bis auf 2500m). Durch das Abschmelzen des Ködnitzkees sind die Spalten in diesem Bereich ziemlich harmlos geworden (obwohl noch vorhanden! Es mag jeder selbst entscheiden, ob er in diesem Bereich mit oder ohne Seil geht. Wichtig ist, sich etwa zwischen 3000 und 3200m nicht zu weit rechts zu halten, sondern in der Nähe des Felsgrates zu bleiben, um eine größere Spaltenzone zu vermeiden.).
Zur Entwicklung des Gletschers, am Beispiel des Übergangs vom Glocknerleitl zum Ködnitzkees:
Noch vor 40 Jahren hatte das Glocknerleitl eine durchgehende Eisanbindung an das Ködnitzkees. Heute ist dort eine etwa 50m hohe Felswand, und das Leitl selbst existiert nicht mehr (heuer war zumindest eine Schneerinne bis dorthin, wo früher der Gletscher dick unterm Kleinglockner ansetzte).
Vergleiche die 3 Aufnahmen unten, die erste aus dem Glocknerführer um 1970, die zweite von mir im April 2002, und die dritte von heuer, August 2013:

Tourenbericht:
Im Rahmen unseres Naturfreundeausflugs nach Kals wollten heute 2 Dreierpartien den Glockner vom Lucknerhaus aus besteigen, und am Abend wieder da sein.
Warum der Stress ?
Naja, morgen war eine Tour auf das Böse Weibele geplant, und die wollten wir nicht versäumen, da zwar die meisten schon am Glockner gewesen waren, manche auch mehrfach, aber noch niemand im Sommer am Bösen Weibele.
Man muß seine Bergurlaube ja nutzen. :-)
Während Fritz mit Ingrid und Leo zum Stüdlgrat startete, machte sich Petz mit Reinhold und Sabine über den Normalweg auf, und ich begleitete die Letzteren bis zum Glocknerleitl (da meine temporären Gleichgewichtsprobleme noch nicht ärztlich abgeklärt sind, unterlasse ich derzeit ungesicherte Aufstiege wie z.B. den am Leitl).
Das Wetter war bestens, und entsprechend viele Leute waren unterwegs. Während ich gemütlich am Ansatz des Leitls in der Sonne lag, stieg Petz, gefolgt von Sabine und Reinhold, zum Gipfel. Nach dessen Erreichen war die Freude natürlich groß (Gott sei Dank war ich schon zwei mal oben, sonst hätte mich wohl der Neid gefressen bei diesem Wetter :-) ).
Nach der Rückkehr der drei warteten wir noch auf der Erzherzog Johann Hütte auf Fritz und seine Seilschaft, um dann rasch abzusteigen, und den Tag im Lucknerhaus mit Spaghetti und Bier abzuschließen.
Sehr bald gings dann ins Bett, denn morgen hieß es ja wieder früh aufstehen.
Weitere Kommentare wie üblich bei den Bildern.
x-fach beschrieben (auch auf hikr), erübrigt sich hier wohl eine weitere Beschreibung von Route und Schwierigkeit.
Daher lieber ein paar persönliche Anmerkungen:
Zum Kletterabschnitt nach dem Glocknerleitl:
Ich empfehle nicht, in der Hochsaison die Tour ungesichert zu gehen - zuviele Unwägbarkeiten aufgrund des Menschenandrangs. Vor 2 oder 3 Jahren wars, da wurde ein 65-jähriger Alleingänger auf das Ködnitzkees hinuntergerempelt - tot. Von Anfang Juli bis Ende August ist es wohl unmöglich, einen Zeitpunkt zu finden, wo man allein unterwegs ist, außer in der Nacht vielleicht.
Zum Abstieg:
Ich mag den schnellen Abstieg über das Ködnitzkees entlang der Blauen Köpfe bis zum unteren Mürztalersteig. Er ist meist deutlich schneller, als wenn man den ganzen Mürztalersteig über die Blauen Köpfe verfolgt (obwohl ich gesehen habe, daß dieser nun teilweise mit Drahtseilen gesichert ist).
Man verläßt dazu den oberen Mürztalersteig über das Kampl und steigt entlang der Versicherungen aufs Ködnitzkees ab, so als ob man zur Stüdlhütte wolle. Man verläßt aber die Spur sobald als möglich und läuft entlang der Blauen Köpfe, zuerst über den Gletscher an der Blauen Scharte und der Burgwartscharte vorbei, und danach über Altschneefelder Richtung Lucknerhütte hinunter (heuer leiteten uns die Schneefelder Anfang August noch bis auf 2500m). Durch das Abschmelzen des Ködnitzkees sind die Spalten in diesem Bereich ziemlich harmlos geworden (obwohl noch vorhanden! Es mag jeder selbst entscheiden, ob er in diesem Bereich mit oder ohne Seil geht. Wichtig ist, sich etwa zwischen 3000 und 3200m nicht zu weit rechts zu halten, sondern in der Nähe des Felsgrates zu bleiben, um eine größere Spaltenzone zu vermeiden.).
Zur Entwicklung des Gletschers, am Beispiel des Übergangs vom Glocknerleitl zum Ködnitzkees:
Noch vor 40 Jahren hatte das Glocknerleitl eine durchgehende Eisanbindung an das Ködnitzkees. Heute ist dort eine etwa 50m hohe Felswand, und das Leitl selbst existiert nicht mehr (heuer war zumindest eine Schneerinne bis dorthin, wo früher der Gletscher dick unterm Kleinglockner ansetzte).
Vergleiche die 3 Aufnahmen unten, die erste aus dem Glocknerführer um 1970, die zweite von mir im April 2002, und die dritte von heuer, August 2013:

Tourenbericht:
Im Rahmen unseres Naturfreundeausflugs nach Kals wollten heute 2 Dreierpartien den Glockner vom Lucknerhaus aus besteigen, und am Abend wieder da sein.
Warum der Stress ?
Naja, morgen war eine Tour auf das Böse Weibele geplant, und die wollten wir nicht versäumen, da zwar die meisten schon am Glockner gewesen waren, manche auch mehrfach, aber noch niemand im Sommer am Bösen Weibele.
Man muß seine Bergurlaube ja nutzen. :-)
Während Fritz mit Ingrid und Leo zum Stüdlgrat startete, machte sich Petz mit Reinhold und Sabine über den Normalweg auf, und ich begleitete die Letzteren bis zum Glocknerleitl (da meine temporären Gleichgewichtsprobleme noch nicht ärztlich abgeklärt sind, unterlasse ich derzeit ungesicherte Aufstiege wie z.B. den am Leitl).
Das Wetter war bestens, und entsprechend viele Leute waren unterwegs. Während ich gemütlich am Ansatz des Leitls in der Sonne lag, stieg Petz, gefolgt von Sabine und Reinhold, zum Gipfel. Nach dessen Erreichen war die Freude natürlich groß (Gott sei Dank war ich schon zwei mal oben, sonst hätte mich wohl der Neid gefressen bei diesem Wetter :-) ).
Nach der Rückkehr der drei warteten wir noch auf der Erzherzog Johann Hütte auf Fritz und seine Seilschaft, um dann rasch abzusteigen, und den Tag im Lucknerhaus mit Spaghetti und Bier abzuschließen.
Sehr bald gings dann ins Bett, denn morgen hieß es ja wieder früh aufstehen.
Weitere Kommentare wie üblich bei den Bildern.
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