Ich spare mir den Aufstieg von 270 m und nehme die solarbetriebene Seilbahn nach Gamplüt. Ich verlasse die Fahrstrasse kurz nach Unter Stofel, vorbei an Ober Stofel und steige wenig später durch die Kuhweide Richtung Horen. Der auf der Karte eingezeichnete Weg nach Horen kann ich im Gelände nicht ausmachen. Für den Aufstieg zur zweiten Alphütte oberhalb von Horen ist es ratsam, etwas nördlich auszuholen und so das Sumpfgebiet zu umgehen. Nach der zweiten Alphütte lege ich im Schatten des Wildhuser Schafbergs eine Pause ein. Der weitere Routenverlauf zum Nassberg ist offensichtlich. Nach der Querung zum Nassberg durchsteige ich das Geröllband am unteren Ende der Vrenenchelen, was z. T. etwas mühsam ist. Danach steige ich auf der linken Seite des Geröllbands (von unten gesehen) bis auf eine Höhe von ca. 1900 m durch Gras auf. Hier durchquere ich das Geröllband horizontal wieder Richtung Südwesten und steige auf das Grasband hinauf (Bild), welches zum Sattel unter dem Gipfel des Wildhuser Schafbergs führt. Der Aufstieg ist lang und erfordert einiges an Konzentration, da das Gelände steil ist und keine verlässlichen Griffe vorhanden sind. Es empfiehlt sich daher felsige Bereiche zu meiden wo, es möglich ist. Auf dem Sattel halte ich Mittagsrast auf sehr engem Raum (Bild).
Nach der Mittagsrast steige ich zum Anfang der Rinne zwischen Wildhuser Schafberg und Schafbergchöpf hinab. Die Rinne mündet ins Geröllfeld oberhalb des weiss-blau-weiss markierten Bergwegs. Ich halte mich so gut es geht nördlich, da das Gelände westlich tief und steil zum oberen Ende der Vrenenchelen abbricht. Danach klettere ich die Rinne ab, um den Bergweg zu erreichen. Ich versuche auf einem der Schneefelder abzurutschen, was mir dann aber doch zu steil ist. Den Einstieg zur Ostwandrinne erreiche ich über ein Schneefeld und steige durch die Rinne zum Sattel zwischen Vor- und Hauptgipfel auf. Der untere Teil der Rinne besteht aus festen Felsen mit guten Griffen, im oberen Teil durchsteigt man zunehmend Schrofen. Ich geniesse die enorme Weitsicht in die Alpen. Das Gipfelkreuz aus Skiern und der Gartenzwerg ist für mich allerdings etwas gewöhnungsbedürftig. Ein Gipfelbuch habe ich nicht gefunden. Nach einer längeren Pause steige ich auf dem Normalweg via Schäferhütte nach Gamplüt ab.
Anmerkung: Der GPS-Empfang war im oberen Bereich der Vrenenchelen gestört. Dadurch ist der GPS-Track im erwähnten Bereich fehlerhaft.
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