Mutterkuh-Slalom an der Gauschla (2310 m)
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Unser Mr. Gauschla hier, der
heluka, hat mich mit seinen prächtig bebilderten Berichten auf diesen schönen Berg in der Alvier-Gruppe angefixt. Nachdem ich am vorangegangenen Donnerstag schon einmal versucht hatte, die Gauschla zu besteigen, aber wegen Nieselregen und absolut Null Sicht bei 1800 m abgebrochen hatte, gab es heute einen neuen Versuch. Bei viel besseren Bedingungen auch, obwohl die Stauwetterlage noch vorherrschte.
Erste Erfahrung war, dass die Seilbahn von Oberschan zum Kurhaus Alvier nicht in Betrieb war, obwohl ein Schild am Donnerstag meinte, die Revision sei am 5. Juli abgeschlossen. Zum Glück erwischte ich noch einen flotten Busfahrer, der sein Gefährt für mich anhielt und mich bis auf Höhe des Kurhauses bei P. 1003 mitnahm und dort ausserplanmässig für mich einen Stop einschaltete. Die Strecke über den Aufstieg zum Kurhaus hatte ich am Donnerstag schon genossen, die brauchte ich nun wirklich nicht mehr.
Beim Malanserholz machte ich mich auf, den Türlerweg zur Schanalp und zum Stofel zu finden. Das erwies sich von der Navigation her als nicht ganz trivial, was vor allem mit der Tatsache zu tun hat, dass gemäss LK P. 1222 genannt Schnapsgrotza den Einstieg in den Weg bieten würde. Dummerweise ist die Schnapsgrotza (was für ein Flurname!) auf den Wegweisern nirgends zu finden. Als ich sie dann mittels GPS-Navigation erreichte, wunderte ich mich nicht mehr. P. 1222 heisst nämlich auch Hübschen Waldboden was wiederum auf der LK nicht verwendet wird, dafür auf den Wegweisern vor Ort. Gut, ich marschierte den Türlerweg hinauf, ein landschaftlich schöner Spaziergang auf schmalem Pfad hinauf zur Schanalp. Beim Alpanwesen Stofel kurz die gekoppelten Pferde bewundert und mich dann links haltend weglos durch die meist locker stehenden Legföhren aufgemacht, um P. 1933 zu erklimmen. Ein wunderbarer Aufstieg, durch die prächtigsten Bergblumenwiesen, die man sich vorstellen kann. Was die Flora anging, habe ich den idealen Tag erwischt, fast alles – inklusive die Alpenrosen – stand in Hochblüte, die Luft roch nach Blumen (und mal nicht nach Kuh- oder Schafmist). Ab der Alp Stofel übrigens eine der doch selteneren Touren, auf denen man das Gipfelziel die ganze Zeit vor Augen hat. Von da unten aus sieht die Gauschla ganz schön hoch und weit entfernt aus - ist sie aber nicht in dramatischem Mass.
Wenn man P. 1933 erreicht hat, was ich über weite Strecken auf dem Grat der Gemsegg erledigte, sieht man zwischen sich und dem Gipfel erst einmal einen grossen, steilen Grashügel, der sich Matschuns nennt. Da steigt man drüber, in dem man sich die lückenhaft vorhandenen Tierspuren zu Nutze macht. Oben, auf ca. 2100 m angekommen eine kleine Ebene. Rechts der Blick hinunter auf die teilweise noch schneebedeckte Schaneralp, auf Bi den Seen (der grössere, sonst hellblau leuchtende See ist noch zugefroren) und hinüber zum Alvier und dem Barbielergrat. Herrlich!
Ab hier gilt es, schnell die Augen aufzumachen, denn wegen des hohen Grases sieht man nicht auf den ersten Blick, dass ein ganz guter Pfad zum Gipfel der Gauschla führt, von hier aus. Am besten, man geht rechts, wo das kleine Plateau in die Forggla abbricht, mal ein Stück den Berg rauf, so findet man die Spur sicher.
Den Gipfel, der immer wieder von durchziehenden Nebelfetzen eingehüllt wurde, hatte ich dann für mich alleine. Ich genoss eine Stunde herumlungernd, fotografierend da oben, bevor ich mich auf dem Aufstiegsweg hinunter zum Fuss des Schlussaufstiegs machte. Von dort dann gute Sicht nach unten, die mich davon überzeugte, gleich einen Direktabstieg über Wiesen und Schneefelder in Richtung Türlerweg unter die Füsse zu nehmen. Das klappte ausgezeichnet und war wegen der fantastischen Pflanzenwelt einfach Genuss pur.
Wie schon im Aufstieg musste ich auch hier wieder etwas Slalom marschieren. Slalom um grasende Mutterkühe mit ihren Kälbern, von denen es etliche auf der Alp zu sehen und agressiv zu hören gab. In den Türlerweg eingeschlauft ging ich dann hinunter zur Strasse (die von Oberschan nach Palfries) führt. Vorbeifahrende, freundliche Wanderer reagierten auf meinen Daumen und brachten mich mit dem Auto gleich hinunter zum Bahnhof Sargans. Merci!
Die Gauschla ist eine sehr attraktive Gipfeltour. Wenn man sie jetzt, zu dieser Jahreszeit machen kann, ist sie wegen des Stadiums der Bergflora schlicht einmalig schön.

Erste Erfahrung war, dass die Seilbahn von Oberschan zum Kurhaus Alvier nicht in Betrieb war, obwohl ein Schild am Donnerstag meinte, die Revision sei am 5. Juli abgeschlossen. Zum Glück erwischte ich noch einen flotten Busfahrer, der sein Gefährt für mich anhielt und mich bis auf Höhe des Kurhauses bei P. 1003 mitnahm und dort ausserplanmässig für mich einen Stop einschaltete. Die Strecke über den Aufstieg zum Kurhaus hatte ich am Donnerstag schon genossen, die brauchte ich nun wirklich nicht mehr.
Beim Malanserholz machte ich mich auf, den Türlerweg zur Schanalp und zum Stofel zu finden. Das erwies sich von der Navigation her als nicht ganz trivial, was vor allem mit der Tatsache zu tun hat, dass gemäss LK P. 1222 genannt Schnapsgrotza den Einstieg in den Weg bieten würde. Dummerweise ist die Schnapsgrotza (was für ein Flurname!) auf den Wegweisern nirgends zu finden. Als ich sie dann mittels GPS-Navigation erreichte, wunderte ich mich nicht mehr. P. 1222 heisst nämlich auch Hübschen Waldboden was wiederum auf der LK nicht verwendet wird, dafür auf den Wegweisern vor Ort. Gut, ich marschierte den Türlerweg hinauf, ein landschaftlich schöner Spaziergang auf schmalem Pfad hinauf zur Schanalp. Beim Alpanwesen Stofel kurz die gekoppelten Pferde bewundert und mich dann links haltend weglos durch die meist locker stehenden Legföhren aufgemacht, um P. 1933 zu erklimmen. Ein wunderbarer Aufstieg, durch die prächtigsten Bergblumenwiesen, die man sich vorstellen kann. Was die Flora anging, habe ich den idealen Tag erwischt, fast alles – inklusive die Alpenrosen – stand in Hochblüte, die Luft roch nach Blumen (und mal nicht nach Kuh- oder Schafmist). Ab der Alp Stofel übrigens eine der doch selteneren Touren, auf denen man das Gipfelziel die ganze Zeit vor Augen hat. Von da unten aus sieht die Gauschla ganz schön hoch und weit entfernt aus - ist sie aber nicht in dramatischem Mass.
Wenn man P. 1933 erreicht hat, was ich über weite Strecken auf dem Grat der Gemsegg erledigte, sieht man zwischen sich und dem Gipfel erst einmal einen grossen, steilen Grashügel, der sich Matschuns nennt. Da steigt man drüber, in dem man sich die lückenhaft vorhandenen Tierspuren zu Nutze macht. Oben, auf ca. 2100 m angekommen eine kleine Ebene. Rechts der Blick hinunter auf die teilweise noch schneebedeckte Schaneralp, auf Bi den Seen (der grössere, sonst hellblau leuchtende See ist noch zugefroren) und hinüber zum Alvier und dem Barbielergrat. Herrlich!
Ab hier gilt es, schnell die Augen aufzumachen, denn wegen des hohen Grases sieht man nicht auf den ersten Blick, dass ein ganz guter Pfad zum Gipfel der Gauschla führt, von hier aus. Am besten, man geht rechts, wo das kleine Plateau in die Forggla abbricht, mal ein Stück den Berg rauf, so findet man die Spur sicher.
Den Gipfel, der immer wieder von durchziehenden Nebelfetzen eingehüllt wurde, hatte ich dann für mich alleine. Ich genoss eine Stunde herumlungernd, fotografierend da oben, bevor ich mich auf dem Aufstiegsweg hinunter zum Fuss des Schlussaufstiegs machte. Von dort dann gute Sicht nach unten, die mich davon überzeugte, gleich einen Direktabstieg über Wiesen und Schneefelder in Richtung Türlerweg unter die Füsse zu nehmen. Das klappte ausgezeichnet und war wegen der fantastischen Pflanzenwelt einfach Genuss pur.
Wie schon im Aufstieg musste ich auch hier wieder etwas Slalom marschieren. Slalom um grasende Mutterkühe mit ihren Kälbern, von denen es etliche auf der Alp zu sehen und agressiv zu hören gab. In den Türlerweg eingeschlauft ging ich dann hinunter zur Strasse (die von Oberschan nach Palfries) führt. Vorbeifahrende, freundliche Wanderer reagierten auf meinen Daumen und brachten mich mit dem Auto gleich hinunter zum Bahnhof Sargans. Merci!
Die Gauschla ist eine sehr attraktive Gipfeltour. Wenn man sie jetzt, zu dieser Jahreszeit machen kann, ist sie wegen des Stadiums der Bergflora schlicht einmalig schön.
Tourengänger:
rkroebl

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