Gauschla (2310 m) - Aussichtsbalkon im Sarganser Land
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Ist es nun "DER Gauschla" oder "DIE Gauschla"? Zugegeben, ich bin mir nicht sicher - die einzige Quelle ist Wikipedia, und ich bleibe bei der dort propagierten maskulinen Form, obwohl zumeist die feminine Ausdrucksweise verwendet wird. Etymologen nach vorn - wer sprachwissenschaftlich Fundiertes dazu weiß, darf mich gern korrigieren.
Eigentlich ist es nicht erforderlich, über den Gauschla eine weitere Erzählung zu schreiben - man suche hier auf hikr und findet sofort. Und doch - mit dem GPS-Track von
rkroebl auf dem Armin und seinem ausgezeichneten Bericht in der Tasche (danke, Ray!), starte ich früh um 4 Uhr in Oberschan (der Juni - die schönste Jahreszeit für Frühaufsteher mit superlangen Tagen und ultrakurzer Nacht!).
Warum in Oberschan, wo man doch wahlweise
a) für 5 Franken mit der Selbstbedienungs-Seilbahn zum Hotel Alvier hinauffahren kann? Nun, weil diese Seilbahn erst ab 7 Uhr in Betrieb ist und sowieso nur 300Hm erspart. Da kann ich auch gleich zu Fuß gehen - um 7 Uhr will ich jetzt, um diese Jahreszeit schon "fast droben" sein.
oder
b) mit dem Auto weit hinauf fahren kann? Nun, dazu braucht man genau 10 Franken abgezählt in Münzen, ich habe aber nur 9 Franken und 50 Rappen im Geldbeutel, und am geldgierigen Automaten (geschätzt 2 km oberhalb Oberschan an der durchgehend geteerten Almstraße hinauf zum Gonzen) wird vor "Strengen Kontrollen" gewarnt.
Na, dann halt nicht - ich bin eh zum Bergsteigen hier und nicht zum Motorcross.
Die Waldstraße hinauf zum Gonzen begeht man, vorbei an der Parkuhr (am P1, 1 Std.) und dem Hübschen Waldboden (= Schnapsgrotza, 1222 m, 90 Min), bis zur Abzweigung der Türlerweges (P4, 1300 m, 2 Std.). Der nett angelegte Steig führt durch Wald aufwärts, ich erreiche knapp 2 1/2 Std. nach Abmarsch die sonnenüberfluteten Almwiesen von Stofel (1472 m). Bis hierher stellt die Orientierung keinerlei Problem dar, der Weg ist ab Oberschan bestens beschildert und markiert.
Letztgenanntes ändert sich nun ins Gegenteil: ein kleines Stück folge ich dem Wormsweg (auch: Vormsweg) Richtung Alp Palfris, verlasse ihn dann aber nach etwa 15 Min. und wandere weglos ohne weitere Markierung die Wiesen hinauf in Richtung Gauschla - der Gipfel ist die ganze Zeit über zu sehen. Es geht immer unterhalb der Flidachöpf aufwärts, das nächste Ziel ist P. 1933 (1933 m), ein schon von weitem auffälliges, spitzes Köpfl oberhalb der Gemsegg genannten Wiesekante im Ostkamm des Gauschla. Von hier aus wird weiterhin pfadlos die runde Kuppe Matschuns (2102 m) erklommen; inzwischen tolle Rundsicht.
Die letzte kleine Anstrengung gilt dem nachfolgenden Gipfelaufschwung; wie schon
rkroebl schreibt, erschließt hier zuletzt ganz unerwartet ein hübsches Steiglein die letzen 200 Hm. Ziemlich genau 5 Std. nach Abmarsch in Oberschan stehe ich dann droben auf dem Gauschla (2310 m) - anders als Bergkamerad Ray habe ich aber phantastisches, wolkenloses Wetter.
Ich schaue mir natürlich auch den Übergang zur Abgelösten Gauschla an - aber dieses steile Grasgelände übersteigt zugegebenermaßen meine Fähigkeiten, zumal der Untergrund unangenehm naß ist.
Nach länger Gipfelrast steige ich dann wieder ab und stolpere das grobe Geröll hinüber zum Girenspitz - aber auch dieser bleibt mir verwehrt, der Boden ist auch hier noch zu naß und somit der teils etwas morastige Anstieg zu heikel.
Für den Abstieg ins Tal wähle ich dann den Vormsweg als nette Variante und folge weiter unten teilweise nicht der Waldstraße, sondern den steileren Wanderwegen zurück nach Oberschan.
Eigentlich ist es nicht erforderlich, über den Gauschla eine weitere Erzählung zu schreiben - man suche hier auf hikr und findet sofort. Und doch - mit dem GPS-Track von

Warum in Oberschan, wo man doch wahlweise
a) für 5 Franken mit der Selbstbedienungs-Seilbahn zum Hotel Alvier hinauffahren kann? Nun, weil diese Seilbahn erst ab 7 Uhr in Betrieb ist und sowieso nur 300Hm erspart. Da kann ich auch gleich zu Fuß gehen - um 7 Uhr will ich jetzt, um diese Jahreszeit schon "fast droben" sein.
oder
b) mit dem Auto weit hinauf fahren kann? Nun, dazu braucht man genau 10 Franken abgezählt in Münzen, ich habe aber nur 9 Franken und 50 Rappen im Geldbeutel, und am geldgierigen Automaten (geschätzt 2 km oberhalb Oberschan an der durchgehend geteerten Almstraße hinauf zum Gonzen) wird vor "Strengen Kontrollen" gewarnt.
Na, dann halt nicht - ich bin eh zum Bergsteigen hier und nicht zum Motorcross.
Die Waldstraße hinauf zum Gonzen begeht man, vorbei an der Parkuhr (am P1, 1 Std.) und dem Hübschen Waldboden (= Schnapsgrotza, 1222 m, 90 Min), bis zur Abzweigung der Türlerweges (P4, 1300 m, 2 Std.). Der nett angelegte Steig führt durch Wald aufwärts, ich erreiche knapp 2 1/2 Std. nach Abmarsch die sonnenüberfluteten Almwiesen von Stofel (1472 m). Bis hierher stellt die Orientierung keinerlei Problem dar, der Weg ist ab Oberschan bestens beschildert und markiert.
Letztgenanntes ändert sich nun ins Gegenteil: ein kleines Stück folge ich dem Wormsweg (auch: Vormsweg) Richtung Alp Palfris, verlasse ihn dann aber nach etwa 15 Min. und wandere weglos ohne weitere Markierung die Wiesen hinauf in Richtung Gauschla - der Gipfel ist die ganze Zeit über zu sehen. Es geht immer unterhalb der Flidachöpf aufwärts, das nächste Ziel ist P. 1933 (1933 m), ein schon von weitem auffälliges, spitzes Köpfl oberhalb der Gemsegg genannten Wiesekante im Ostkamm des Gauschla. Von hier aus wird weiterhin pfadlos die runde Kuppe Matschuns (2102 m) erklommen; inzwischen tolle Rundsicht.
Die letzte kleine Anstrengung gilt dem nachfolgenden Gipfelaufschwung; wie schon

Ich schaue mir natürlich auch den Übergang zur Abgelösten Gauschla an - aber dieses steile Grasgelände übersteigt zugegebenermaßen meine Fähigkeiten, zumal der Untergrund unangenehm naß ist.
Nach länger Gipfelrast steige ich dann wieder ab und stolpere das grobe Geröll hinüber zum Girenspitz - aber auch dieser bleibt mir verwehrt, der Boden ist auch hier noch zu naß und somit der teils etwas morastige Anstieg zu heikel.
Für den Abstieg ins Tal wähle ich dann den Vormsweg als nette Variante und folge weiter unten teilweise nicht der Waldstraße, sondern den steileren Wanderwegen zurück nach Oberschan.
Tourengänger:
gero

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Kommentare (1)