Gauschla - Alvier - Chopf - Hurst.
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Die Zielwahl war geprägt von "Qual der Wahl" in diesem Bergherbst, trocken, warm... Eigentlich sollte es Richtung Calfeisental gehen, aber scheinbar ist wegen den Arbeiten am Staudamm die Straße schon gesperrt. Aus dem schattigen Weißtannental will ich nicht starten, ist doch ein Ende dieser angenehmen Witterungsphase angekündigt. Sonne tanken will ich. Irgendwie bleib ich bei der Gauschla hängen, die fehlt mir noch. Der Aufstieg über die Ostflanke sollte doch Sonne garantieren. So kann ich mich gut mit der Etage tiefer anrangieren, die Anfahrt ist auch etwas kürzer.
Ich starte am P1 - Vermärsch und folge der Straße bis zur ersten Serpentine. Hier zweigt ein Forstweg mit Schranke ab. Nun weiter bis zum Wendeplatz. Hier muss man dann kurz den in der Karte korrekt eingezeichneten, unmarkierten Wanderweg suchen, da er durch den Wendeplatz abgegraben wurde. Oberhalb geht aber die deutliche Wegtrasse steil nach oben. Sehr viele Begehungen hat sie sicher nicht mehr. Später einen krautigen Kessel aufwärts, dann trifft man auf den markierten Wanderweg zur Alp Stofel. Teilweise steiler und in einer sehr steilen Waldflanke mit einer rutschigen Blätterauflage geht es bis zum Alpgelände hoch. Hier verläuft sich dann fast die Wegspur im Gras, die Markierungen geben aber die Richtung vor.
Hinter der Alp gilt es nun den weglosen Anstieg zur Gauschla zu finden. Es gibt sicher zahlreiche Varianten. Ich orientiere mich zum Gemsegg-Rücken, den ich dann bis zum P.1933 begehe. Hier dann die etwas schattigere und steilere NO-Flanke hinauf nach Matschuns, wo auch bald der Weg durch die Gipfelflanke erreicht ist. Insgesamt ist der Anstieg bis zum Gipfel ein sattes T3, hängt aber durchaus von der Routenwahl ab, das Gelände erfordert aber durchaus Erfahrung.
Der Gipfelaufenthalt wird durch einen kühlen Wind etwa getrübt, ein Wetterumschwung kündigt sich an. Nach einer Weile steige ich bis auf 2100 Meter ab und nehme dann die Wegspur in die Flanke hinab zum Alvier. Ich quere so lange auf der Spur unterhalb des Geröllfelds, bis ich nach Westen im Gras hinauf zum Wanderweg steigen kann. Auf diesem geht es dann gleich etwas felsig zur Sache, in perfekt gestuftem Gelände "kraxelt" man empor, Kette und Drahtseil könnte man zur Hilfe nehmen. In Kürze ist man so bei der Gipfelhütte und beim Gipfelsteinmann. Es überrascht natürlich nicht, dass man hier oben auf zahlreiche Berggänger trifft. Das Wetter will man einfach genießen.
Immer mehr rückt nun der Chopf auf mein Radar. Interessiert betrachte ich den Barbielergrat während meinem Abstieg. Die Felsstufen an der Grathöhe sind definitiv nix für mich. Aber eine Umgehung Südseite sollte möglich sein. Von der Wegkreuzung noch am Grat weiter hinab zur tiefsten Einsattelung (ca. 1947m) . Dann quere ich auf guten Viehpfaden in die steile Flanke, bis ich den tiefen Felsriegel umgangen habe. Es geht eine steile, aber doch komfortabel gestufte Grasflanke nach oben gegen den Grat. Mein inzwischen etwas müden Beine will ich nun nicht in Gratnähe das brüchige Gelände empor quälen, so dass ich eine weitere Querung zum oberen SO-Grat mache. Entgegen der Erwartung muss ich kurz durch einen brüchigen Felsspalt klettern, bevor ich auf den schmalen, brüchigen Gipfel mit kleinem Steinmann gelange. Insgesamt ist der Chopf ein T4.
Etwas brüchig oben raus kann man jetzt noch über den grasigen Verbindungsgrat zum Hurst laufen. Die Grasrampe zum Gipfel ist tatsächlich sehr steil, allerdings führen deutliche Spuren hinein und auch hinauf, so dass die Schwierigkeiten moderat bleiben (leichtes T4).
Im Abstieg versuche ich so wenig wie möglich Höhe zu verlieren, quere über P.1850 und über viele Kuhpfade zurück zum Wanderweg zur Alp Stofel. Das lässt sich auch gut realisieren.
Fazit: Eine tagesfüllende Runde über vier unterschiedliche Gipfel. Meist bewegt man sich in komfortablen, aber durchaus auch anspruchsvollen Gelände. Mit Trittsicherheit und Erfahrung genießt man die phantastischen Ausblicke der Alvierkette.
Ich starte am P1 - Vermärsch und folge der Straße bis zur ersten Serpentine. Hier zweigt ein Forstweg mit Schranke ab. Nun weiter bis zum Wendeplatz. Hier muss man dann kurz den in der Karte korrekt eingezeichneten, unmarkierten Wanderweg suchen, da er durch den Wendeplatz abgegraben wurde. Oberhalb geht aber die deutliche Wegtrasse steil nach oben. Sehr viele Begehungen hat sie sicher nicht mehr. Später einen krautigen Kessel aufwärts, dann trifft man auf den markierten Wanderweg zur Alp Stofel. Teilweise steiler und in einer sehr steilen Waldflanke mit einer rutschigen Blätterauflage geht es bis zum Alpgelände hoch. Hier verläuft sich dann fast die Wegspur im Gras, die Markierungen geben aber die Richtung vor.
Hinter der Alp gilt es nun den weglosen Anstieg zur Gauschla zu finden. Es gibt sicher zahlreiche Varianten. Ich orientiere mich zum Gemsegg-Rücken, den ich dann bis zum P.1933 begehe. Hier dann die etwas schattigere und steilere NO-Flanke hinauf nach Matschuns, wo auch bald der Weg durch die Gipfelflanke erreicht ist. Insgesamt ist der Anstieg bis zum Gipfel ein sattes T3, hängt aber durchaus von der Routenwahl ab, das Gelände erfordert aber durchaus Erfahrung.
Der Gipfelaufenthalt wird durch einen kühlen Wind etwa getrübt, ein Wetterumschwung kündigt sich an. Nach einer Weile steige ich bis auf 2100 Meter ab und nehme dann die Wegspur in die Flanke hinab zum Alvier. Ich quere so lange auf der Spur unterhalb des Geröllfelds, bis ich nach Westen im Gras hinauf zum Wanderweg steigen kann. Auf diesem geht es dann gleich etwas felsig zur Sache, in perfekt gestuftem Gelände "kraxelt" man empor, Kette und Drahtseil könnte man zur Hilfe nehmen. In Kürze ist man so bei der Gipfelhütte und beim Gipfelsteinmann. Es überrascht natürlich nicht, dass man hier oben auf zahlreiche Berggänger trifft. Das Wetter will man einfach genießen.
Immer mehr rückt nun der Chopf auf mein Radar. Interessiert betrachte ich den Barbielergrat während meinem Abstieg. Die Felsstufen an der Grathöhe sind definitiv nix für mich. Aber eine Umgehung Südseite sollte möglich sein. Von der Wegkreuzung noch am Grat weiter hinab zur tiefsten Einsattelung (ca. 1947m) . Dann quere ich auf guten Viehpfaden in die steile Flanke, bis ich den tiefen Felsriegel umgangen habe. Es geht eine steile, aber doch komfortabel gestufte Grasflanke nach oben gegen den Grat. Mein inzwischen etwas müden Beine will ich nun nicht in Gratnähe das brüchige Gelände empor quälen, so dass ich eine weitere Querung zum oberen SO-Grat mache. Entgegen der Erwartung muss ich kurz durch einen brüchigen Felsspalt klettern, bevor ich auf den schmalen, brüchigen Gipfel mit kleinem Steinmann gelange. Insgesamt ist der Chopf ein T4.
Etwas brüchig oben raus kann man jetzt noch über den grasigen Verbindungsgrat zum Hurst laufen. Die Grasrampe zum Gipfel ist tatsächlich sehr steil, allerdings führen deutliche Spuren hinein und auch hinauf, so dass die Schwierigkeiten moderat bleiben (leichtes T4).
Im Abstieg versuche ich so wenig wie möglich Höhe zu verlieren, quere über P.1850 und über viele Kuhpfade zurück zum Wanderweg zur Alp Stofel. Das lässt sich auch gut realisieren.
Fazit: Eine tagesfüllende Runde über vier unterschiedliche Gipfel. Meist bewegt man sich in komfortablen, aber durchaus auch anspruchsvollen Gelände. Mit Trittsicherheit und Erfahrung genießt man die phantastischen Ausblicke der Alvierkette.
Tourengänger:
Kauk0r

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Kommentare (1)