Rubihorn


Publiziert von schimi , 16. August 2013 um 09:07.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 6 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 

Das Rubihorn hat uns schon des Öfteren angelacht, wenn wir auf dem Weg nach Oberstdorf waren. Heute wollen wir ihm einen Besuch abstatten.

Von Reichenbach (zentrale Kreuzung) die Straße bergwärts und dann in südwestlicher Richtung erreicht man den großen Parkplatz der zur Gaisalpe gehört. Groß und trotzdem schon voll! Wir erwarten heute eine Tour unter anderen.

Über den Gaistobel steigen wir schattig am Wasser empor. Überhaupt ist der erste Teil der Wanderung mehr als üblich vom Wasser geprägt. Der Tobelweg ist nett und reich an Abwechslung. Mal links mal rechts des Wassers, mal steil mal etwas flacher und fast komplett im Schatten. Das ist heute gut so, denn es ist warm.

Beim Verlassen des Tobels sieht man nach einem Augenblick auch schon die Gaisalpe, die dem großen Parkplatz gerecht wird. Mit mehrseitiger Speisekarte und allerlei Infrastruktur hat man hier eher den Eindruck einen Münchner Biergarten anzusteuern, denn eine Alpe, wobei man gerecht bleiben muss. Das Essen und Trinken war bei unserem letzten Besuch astrein. Für die Gäste die es ruhiger mögen gibt es fünf Minuten weiter die Untere Richteralpe. Dies ist noch eine Alm, bei der nur ein kleiner Spielplatz als zusätzliche Attraktion lockt.

Links des Taleinschnitts geht es weiter bergan auf einem schmalen und attraktiven Pfad. Es wird naturgemäß sonniger aber immer wieder kommt man mit Wasser in Berührung. Zuletzt steigt man direkt oberhalb eines kleinen Wasserfalls in die Höhe bevor man am Ende des ersten Teilstücks auf den Unteren Gaisaplsee stößt, der wohl an schönen Tagen als Höhenfreibad für die weniger bewegungsfaulen Menschen dient.

Hier sind heute bestimmt zwischen 50 und 100 Wanderer, die es sich am Wasser bequem gemacht haben. Unser Weg führt am Beginn des Sees zu ihm hinunter und dann ein Stück an ihm entlang. Dann wenden wir uns etwas in südwestliche Richtung und hinter dem See geht es auch gleich wieder steiler nach oben.

Durch die letzten Latschenbäumchen geht es im Zickzack bergauf und der Weg wendet sich abermals nach Westen. Je höher wir nun am Hang hinaufsteigen, desto steiler wird es und auch die Kehren werden zahlreicher. Aber der Weg bleibt eher von der harmlosen Sorte. Gut und breit genug für jeden durchschnittlichen Wanderer.

Wir erreichen den höchsten Punkt der Bergflanke und können erstmalig nach Westen hinunter nach Oberstdorf blicken. Der Ausblick ist sehr schön, wenn heute auch nicht klar; es ziehen immer wieder Nebelschwaden umher. Fortan zieht der Weg für die letzten 5 Minuten auf der Oberstdorfer Seite nach oben bevor wir den Gipfel erreichen; so denken wir zunächst.

Das Gipfelkreuz ist jedoch noch nicht ganz der höchste Punkt. Obwohl ein schöner geräumiger Platz mache ich mich noch auf die letzten 10 Meter südlich vom Gipfelkreuz zu erklimmen. Von hier sieht man den Vorgipfel mit dem Kreuz in einer ansprechenden Perspektive. Und wann hat man schon einmal die Möglichkeit einen Berggipfel von oben zu betrachten?

Tourengänger: schimi


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