Rubihorn, 1959m - Tausendfüssler unterwegs!
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Nach 3-monatiger Abstinenz was Bergtouren angeht, waren wir froh um die 2 schönen Tage, die diese Woche noch angesagt waren. Als Ziel suchten wir einen Berg im Allgäu, was denn sonst, denn die Grenzen zur Schweiz und Österreich waren immer noch für unsere Zwecke geschlossen.
Wir kannten die Gegend um Oberstdorf kaum, das Rubihorn schon gar nicht und mit 33 Toureneinträgen erschien mir das Ganze als höchstens mittel-frequentiert aber weit gefehlt.
Was wir gestern hier erlebt haben, habe ich in meinen vielen Bergjahren nicht erlebt.
Schon morgens um 8:30 waren so ziemlich alle Parkplätze um Reichenbach voll belegt. Im Lindwurm passten wir uns der Durchschnittsgeschwindigkeit der meist jungen Wanderern durch den schönen Gaisbachtobel an und waren froh, dass sich das Ganze auf der weitläufigen Alpe etwas entspannte.
Der nächste Abschnitt, eine Querung oberhalb des Gaisalpbachs an der Flanke des Entschenkopfs, wurde zunehmend schrofiger aber schön angelegt mit kurzen Seilsicherungen, eigentlich schön zu gehen aber hier das gleiche Spiel, ohne Ausweichmöglichkeiten wähnten wir uns in einer hundertköpfigen Reisegruppe. Oben angelangt die Entschädigung mit dem tollen Panorama um den Unteren Gaisalpsee, das Nebelhorn tauchte auf. Nach gut 1,5 Stunden und 650hm war dann mal eine Rast angebracht.
Weiter ging`s auf die nächste Geländestufe und dann in westlicher Richtung immer steiler werdend in kleinen Serpentinen bis zum Verbindungsgrat Gaisalphorn - Rubihorn. Hier öffnete sich der Blick nach Südwesten in die Allgäuer Hochalpen, den Bregenzerwald und den Talkessel von Oberstdorf, das Wetter war noch sehr angenehm.
Der Weg wendet sich hier nach Norden an der Westflanke entlang, immer wieder kommen kurze Seilsicherungen und es wird recht bröselig doch bald erreichen wir den Gipfel mit immer noch gefühlten 100 anderen zusammen. Die Pause wird kurz und im Abstieg höre ich von einem einheimischen Bergkamerad die Worte " Was is den des, auf den Berg muss i nid mer ui" , ein wahres Wort, es betrifft zumindest die Pfingstferien.
Wir gehen auf dem gleichen Weg zurück und kehren noch auf das Gaisalpe ein, ein wohlverdienter Abschluss!
Fazit: Eine wunderschöne Gegend und ein lohnendes Gipfelziel aber bitte nicht mehr an solch einem Tag, irgendwie war der Wurm drin. :) Schön, dass sich so viele Leute für die Berge begeistern aber geht das nicht etwas entzerrter?
Wir kannten die Gegend um Oberstdorf kaum, das Rubihorn schon gar nicht und mit 33 Toureneinträgen erschien mir das Ganze als höchstens mittel-frequentiert aber weit gefehlt.
Was wir gestern hier erlebt haben, habe ich in meinen vielen Bergjahren nicht erlebt.
Schon morgens um 8:30 waren so ziemlich alle Parkplätze um Reichenbach voll belegt. Im Lindwurm passten wir uns der Durchschnittsgeschwindigkeit der meist jungen Wanderern durch den schönen Gaisbachtobel an und waren froh, dass sich das Ganze auf der weitläufigen Alpe etwas entspannte.
Der nächste Abschnitt, eine Querung oberhalb des Gaisalpbachs an der Flanke des Entschenkopfs, wurde zunehmend schrofiger aber schön angelegt mit kurzen Seilsicherungen, eigentlich schön zu gehen aber hier das gleiche Spiel, ohne Ausweichmöglichkeiten wähnten wir uns in einer hundertköpfigen Reisegruppe. Oben angelangt die Entschädigung mit dem tollen Panorama um den Unteren Gaisalpsee, das Nebelhorn tauchte auf. Nach gut 1,5 Stunden und 650hm war dann mal eine Rast angebracht.
Weiter ging`s auf die nächste Geländestufe und dann in westlicher Richtung immer steiler werdend in kleinen Serpentinen bis zum Verbindungsgrat Gaisalphorn - Rubihorn. Hier öffnete sich der Blick nach Südwesten in die Allgäuer Hochalpen, den Bregenzerwald und den Talkessel von Oberstdorf, das Wetter war noch sehr angenehm.
Der Weg wendet sich hier nach Norden an der Westflanke entlang, immer wieder kommen kurze Seilsicherungen und es wird recht bröselig doch bald erreichen wir den Gipfel mit immer noch gefühlten 100 anderen zusammen. Die Pause wird kurz und im Abstieg höre ich von einem einheimischen Bergkamerad die Worte " Was is den des, auf den Berg muss i nid mer ui" , ein wahres Wort, es betrifft zumindest die Pfingstferien.
Wir gehen auf dem gleichen Weg zurück und kehren noch auf das Gaisalpe ein, ein wohlverdienter Abschluss!
Fazit: Eine wunderschöne Gegend und ein lohnendes Gipfelziel aber bitte nicht mehr an solch einem Tag, irgendwie war der Wurm drin. :) Schön, dass sich so viele Leute für die Berge begeistern aber geht das nicht etwas entzerrter?
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