Val Bavona – der dritte Versuch nach Bedu
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Es hat nicht sollen sein. Wie eben im Leben auch. Gewisse Ziele bleiben unerreichbar. Doch alleine der Versuch hat sich gelohnt. Eintauchen in eine andere Welt. Über 4 Jahren verteilt besuchte ich zwei Mal diese abgeschiedene Welt über Mondada anfangs Val Bavona:Pass d’la Zandela-Cogliata (2009), Das verpasste Bedu (2010). Die in „“ gesetzten Grobübersetzung aus „Storie e sentieri di Val Bavona“ von Aldo und Nora Cattaneo (Buch vergriffen).
Frühmorgens starte ich in Fontana 600m und folge dem Wanderweg Richtung Mondada (Themenwanderweg „Transhumanza“). Nach der Hängebrücke über die Larecchia führt ein Weglein durch die Häuser durch den Weiler Bosco und horizontal zum Wald. Dort etwa 20hm dem Waldrand entlang hinunter entdeckt man den alten Weg links entlang einer Trockensteinmauer. Die Bäume sind seit den 4 Jahren recht stark gewachsen. Fixpunkt am Ende der Mauer: rechts unten eine Hütte. Nun links hoch – so gut es eben geht – in einen Graben, links und rechts flankiert vom ersten Felsriegel. Steil hinauf zum Splüasc 790m „Hier formt einer inmitten des Hanges angehaltener zyklopischer Stein eine grosse Grotte; ganz unten dieser Grotte hat es eine niedrige Öffnung, durch welche man ganz zusammen gekauert knapp in eine Kaverne hineinschlüpfen kann, komplett geschlossen und dunkel, einige Meter hoch, welche die Einheimischen „Splüasc“ nennen“.
Nun umgehe ich links das Splüasc und ersteige eine Geröllhalde. Auf dieser im Zick-Zack zum Steinmann ganz rechts an der Kante zum Tälchen, welches nach Mondada (Fudiezz) hinunter führt. Weiter durch den Wald bis auf etwa 1100m und nach links querend zum Passo d’la Zandela 960m.(Ich habe dieses Mal eine weiter unten liegende Traverse auf 850m gemacht, welche ich nicht unbedingt empfehlen kann. T6). Nun stehe ich auf dem Grat in den Cavürg, das steinige Tal, welches nach Fontana hinunter führt. Um die Felsnase herum und gleich nach rechts auf einer verfallenen Weganlage 20hm ansteigen (Eisengatter). Dort kann bequem in den Graben hinein traversiert werden.
„Nach etwa 300m im nun erreichten Tal Cavürgh befindet sich eine Grenzmauer, in der Gegend Sassinada genannt, wahrscheinlich wegen der kuriosen Form der Felsen und der rechteckig gebrochenen Steinen“
Von dieser Grenzmauer steige ich – wo es am besten geht – auf der orographisch linken Seite des Tales weiter empor bis ein auf einem Steinklotz bestens platzierter Steinmann mir den auf gleicher Höhe rechts liegenden, obligaten Durchgang nach Cogliata/Monte di Dentro anzeigt. Siehe auch Hurluberlu (2012) Zanna(2011) www.alpi-ticinesi.ch (2009) .
„Bei der Abzweigung, bevor man nach rechts aussteigen kann, führt der Weg weiter entlang dem Cavürgh, welcher in einem kleinen Graben endet. Anstatt in diesen hineinzugehen, zweigt man nach links ab, ein kleines Wiesenband erklimmend, welches steil diagonal gegen Norden ansteigt, parallel zu zwei andern eher steinigen Bändern. Das Band endet in einem steilen Wald, welcher direkt auf die vier Grundmauern von Corte di Fondo ansteigt – etwa auf 1400m, am Fusse einer Felswand gebaut.“
Umkehrpunkt Bedu 1200m! Aber eben: Zwei lose Steine malträtieren mein rechtes Fussgelenk derart (Schmerzen 8/10!), dass ich nach einem ausgedehnten Wutanfall (Nie mehr hierher…fertig mit HIKR…D…und überhaupt..) bescheiden resigniere und versuche, die Lage nüchtern zu betrachten. Voltarensalbe. Verband. Durchatmen.
So zügig ich hier oben war, so langsam geht nun der Rückweg.(Aufstieg 2 1/2 Std/Abstieg 5 Std !) Vorsichtig zurück zum Abzweiger nach Cogliata 1051m. Dann über die Steintreppe und 20hm Anstieg zur Stauung des Baches (Wasserversorgung Cogliata). Auf der andern Seite des Baches humple ich nach rechts etwas exponiert zum Rücken und hinunter zum Helilande-Platz.
Mittagessen Menü 1 mit Toggenburgerli. Fuss hochgelagert und Aussicht von fast senkrecht in der Tiefe liegendem Fontana über den Wasserfall von Foroglio bis zu den noch teils schneebedeckten Bergen. Ob ich die je wieder angehen kann/darf? Ich versuche mich in Selbstmitleid. Doch glücklicherweise kann ich auf einen (dritten) REGA-Einsatz verzichten. Das steht fest.
Aus der versch.. Lage mache ich mein Bestes. Zwei Stunden Pause mit Sönnele. Nun habe ich mich einigermassen erholt. Salbe und Ruhen haben ihre Wirkung gezeigt. Step by step trete ich den zum Glück mit vielen Drahtseilen gesicherte Abstieg an. Von Cogliata hinunter eher links haltend (Weg von der üppigen Vegetation überwachsen) über bewaldete Rücken hinunter zum Fluss, über diesen hinaus. Noch einige Stufen hinunter und dann gut markiert horizontal nach rechts, sensationell über blanke Felsbuckel mit Drahtseil und Stiften gesichert zum fast senkrechten Riss, welcher mit Stufen und Eisenrampen überwunden werden. Langsam gehen hat den Vorteil, dass man jedes Blümlein, jeden Falter, jedes Eidechslein sieht...und ein zerfallenes Alpgebäude auf halber Höhe Mondada/Cogliata !
Durch den Wald hinunter erreiche ich Mulini 533m, nachdem der Weg 100m gegen Fontana ausholt. Nun steige ich auf dem Themenweg „Transhumanza“ nach Mondada 566m hinauf, wo ich oberhalb in Bosco wieder auf den Hinweg treffe. Über die Hängebrücke zurück nach Fontana 600m.
Wann sehen wir uns das nächste Mal?
Frühmorgens starte ich in Fontana 600m und folge dem Wanderweg Richtung Mondada (Themenwanderweg „Transhumanza“). Nach der Hängebrücke über die Larecchia führt ein Weglein durch die Häuser durch den Weiler Bosco und horizontal zum Wald. Dort etwa 20hm dem Waldrand entlang hinunter entdeckt man den alten Weg links entlang einer Trockensteinmauer. Die Bäume sind seit den 4 Jahren recht stark gewachsen. Fixpunkt am Ende der Mauer: rechts unten eine Hütte. Nun links hoch – so gut es eben geht – in einen Graben, links und rechts flankiert vom ersten Felsriegel. Steil hinauf zum Splüasc 790m „Hier formt einer inmitten des Hanges angehaltener zyklopischer Stein eine grosse Grotte; ganz unten dieser Grotte hat es eine niedrige Öffnung, durch welche man ganz zusammen gekauert knapp in eine Kaverne hineinschlüpfen kann, komplett geschlossen und dunkel, einige Meter hoch, welche die Einheimischen „Splüasc“ nennen“.
Nun umgehe ich links das Splüasc und ersteige eine Geröllhalde. Auf dieser im Zick-Zack zum Steinmann ganz rechts an der Kante zum Tälchen, welches nach Mondada (Fudiezz) hinunter führt. Weiter durch den Wald bis auf etwa 1100m und nach links querend zum Passo d’la Zandela 960m.(Ich habe dieses Mal eine weiter unten liegende Traverse auf 850m gemacht, welche ich nicht unbedingt empfehlen kann. T6). Nun stehe ich auf dem Grat in den Cavürg, das steinige Tal, welches nach Fontana hinunter führt. Um die Felsnase herum und gleich nach rechts auf einer verfallenen Weganlage 20hm ansteigen (Eisengatter). Dort kann bequem in den Graben hinein traversiert werden.
„Nach etwa 300m im nun erreichten Tal Cavürgh befindet sich eine Grenzmauer, in der Gegend Sassinada genannt, wahrscheinlich wegen der kuriosen Form der Felsen und der rechteckig gebrochenen Steinen“
Von dieser Grenzmauer steige ich – wo es am besten geht – auf der orographisch linken Seite des Tales weiter empor bis ein auf einem Steinklotz bestens platzierter Steinmann mir den auf gleicher Höhe rechts liegenden, obligaten Durchgang nach Cogliata/Monte di Dentro anzeigt. Siehe auch Hurluberlu (2012) Zanna(2011) www.alpi-ticinesi.ch (2009) .
„Bei der Abzweigung, bevor man nach rechts aussteigen kann, führt der Weg weiter entlang dem Cavürgh, welcher in einem kleinen Graben endet. Anstatt in diesen hineinzugehen, zweigt man nach links ab, ein kleines Wiesenband erklimmend, welches steil diagonal gegen Norden ansteigt, parallel zu zwei andern eher steinigen Bändern. Das Band endet in einem steilen Wald, welcher direkt auf die vier Grundmauern von Corte di Fondo ansteigt – etwa auf 1400m, am Fusse einer Felswand gebaut.“
Umkehrpunkt Bedu 1200m! Aber eben: Zwei lose Steine malträtieren mein rechtes Fussgelenk derart (Schmerzen 8/10!), dass ich nach einem ausgedehnten Wutanfall (Nie mehr hierher…fertig mit HIKR…D…und überhaupt..) bescheiden resigniere und versuche, die Lage nüchtern zu betrachten. Voltarensalbe. Verband. Durchatmen.
So zügig ich hier oben war, so langsam geht nun der Rückweg.(Aufstieg 2 1/2 Std/Abstieg 5 Std !) Vorsichtig zurück zum Abzweiger nach Cogliata 1051m. Dann über die Steintreppe und 20hm Anstieg zur Stauung des Baches (Wasserversorgung Cogliata). Auf der andern Seite des Baches humple ich nach rechts etwas exponiert zum Rücken und hinunter zum Helilande-Platz.
Mittagessen Menü 1 mit Toggenburgerli. Fuss hochgelagert und Aussicht von fast senkrecht in der Tiefe liegendem Fontana über den Wasserfall von Foroglio bis zu den noch teils schneebedeckten Bergen. Ob ich die je wieder angehen kann/darf? Ich versuche mich in Selbstmitleid. Doch glücklicherweise kann ich auf einen (dritten) REGA-Einsatz verzichten. Das steht fest.
Aus der versch.. Lage mache ich mein Bestes. Zwei Stunden Pause mit Sönnele. Nun habe ich mich einigermassen erholt. Salbe und Ruhen haben ihre Wirkung gezeigt. Step by step trete ich den zum Glück mit vielen Drahtseilen gesicherte Abstieg an. Von Cogliata hinunter eher links haltend (Weg von der üppigen Vegetation überwachsen) über bewaldete Rücken hinunter zum Fluss, über diesen hinaus. Noch einige Stufen hinunter und dann gut markiert horizontal nach rechts, sensationell über blanke Felsbuckel mit Drahtseil und Stiften gesichert zum fast senkrechten Riss, welcher mit Stufen und Eisenrampen überwunden werden. Langsam gehen hat den Vorteil, dass man jedes Blümlein, jeden Falter, jedes Eidechslein sieht...und ein zerfallenes Alpgebäude auf halber Höhe Mondada/Cogliata !
Durch den Wald hinunter erreiche ich Mulini 533m, nachdem der Weg 100m gegen Fontana ausholt. Nun steige ich auf dem Themenweg „Transhumanza“ nach Mondada 566m hinauf, wo ich oberhalb in Bosco wieder auf den Hinweg treffe. Über die Hängebrücke zurück nach Fontana 600m.
Wann sehen wir uns das nächste Mal?
Tourengänger:
Seeger

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