Falletsche, Leiterliweg
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Alpinwandern in Zürich: der Kontrast des einsamen, wegloses Aufstiegs von Leimbach in der Fallätsche und die Traverse des Erosionstrichters auf schmalem, exponierten Weg (T4) zur breiten Wander-, Bike- und Joggingstrasse auf dem Albiskamm zwischen Mädikon und Üetliberg könnten nicht grösser sein; auch dies macht den Reiz aus, wenn man Pickelbewehrt direkt in die "Zivilisation" aussteigt. Das Leiterli ist ein bewaldeter T2-Weg von Mädikon nach Leimbach.
Die Expedition im Stadtgebiet Zürich begann für mich mit der Parkplatzsuche beim Friedhof Leimbach - dessen Besucherparkplätze wären zeitlich nicht beschränkt, ich entscheide mich trotzdem korrekterweise für die Blaue Zone - mit dem entsprechenden Zeitdruck im Nacken. Dabei besuche ich eigentlich tatsächlich den Friedhof - und steige an dessen Nordecke über den Zaun und folge für ein paar Meter dem Wanderweg nordwärts bis über die Brücke über den Rütschilbach. An dessen "Nordufer" findet sich eine Wegspur - dieser folge ich bachaufwärts.
Mehrere Erdrutschungen an den Flanken des Baches haben dem Namen des Bachs alle Ehre gemacht, auch eine Brücke weiter oben scheint wegradiert worden zu sein, der jetzt kleine Bach ist aber problemlos zu queren. Auf dem Weg findet sich später sogar ein Steinmann - den einzigen, den ich angetroffen habe. Die Wegspuren werden nun weniger klar, auf rund 600 Meter Höhe führen sie über den Bach und scharf ostwärts - offenbar weiter zur Ruine Manegg - die zwingende Alternative, falls das Gelände nass ist. Hier am Rütschlibach beginnt nun der eigentliche Aufstieg durch die Falletsche.
Aufstieg durch die Falletsche
Ich folge dem Hauptbachlauf, bis er sich auf 630 Meter Höhe in mehrere Runsen aufteilt. Eigentlich habe ich den Berichten im Internet nach an dieser Stelle klare Wegspuren oder Markierungen erwartet. Etwas unsicher, dass ich keine solchen fand, verlor ich ein paar Minuten Zeit und entschied mich für den Aufstieg in der südlichsten (linken) Runse; die lang anhaltende feucht-kalte Jahreszeit im 2013 hat wohl in diesem aktiven Erosionstrichter das Gelände von den alten Begehungsspuren gesäubert. Bald verlasse ich den schmierig-matchigen Runse zugunsten der rechten (nördlichen), gras- und buschbewachsenen Rippe und gelange in etwas Zickzack um Büsche und Felsblöcke auf die deutlichen Wegspuren der Falletschen-Traverse. Bis hier, wie auch der restliche Wegverlauf gegen Nordosten: T4.
Nordhälfte der Falletsche-Traverse
"Meine" Rippe erreicht die Falletschen-Traverse ungefähr in der Mitte zwischen und der Glecksteinhütte und der Teehütte zur Steilen Wand. Der Pfad ist deutlich sichtbar, er führt im Auf- und Ab- durch schmierige Runsen und über Fallholz, im südexponierten Abschnitt vor der Hütte zur Steilen Wand durch abschüssige Wiesen, die rasch trocknen.
Leiterli - von Mädikon nach Leimbach
Von der Teehütte folge ich dem Weg zum Üetliberg Highway, wo ich mit meinem Pickel ausgerüstet offenbar ein paar Gelegenheitsbiker erschrecke. Ich folge dem breiten Weg südwärts an Mädikon verbei, wo der T2-Weg "Leiterli" bei einer Feuerstelle in den Wald zieht. Die Steilwandkurven des Hohlwegs sind offensichtlich bei den erfahreneren Bikern beliebt - also Achtung. Hingegen sind auch dem Weg keine Leitern zu meisten. Am Ende des Abstiegsporns tritt man auf den Wanderweg von Ober nach Unter Leimbach. Falls man das Leiterli ein anderes Mal im Aufstieg machen möchte, lohnt sich jetzt der Blick zurück: Der Einstieg in den Weg ist dort am Waldrand leicht zu übersehen. Nordwärts wandernd gehe ich unter den Seilen der privaten Luftseilbahn durch und steige später den Familiengärten entlang zurück zu den Parkplätzen beim Friedhof Leimbach.
Wild und einsam, und die Pfadlosigkeit habe ich nicht unbedingt erwartet im Aufstieg durch die Fallätsche. Ich war froh, dass es eine Woche lang nicht geregnet hat, es gab aber dennoch noch genügend matschige Stellen, so dass ich die Mitnahme des Pickels nicht bedauert habe. Wer an das enge Zeitbudget der Blauen Zone gebunden ist, tut gut daran, über die Ruine Manegg abzusteigen.
Die Expedition im Stadtgebiet Zürich begann für mich mit der Parkplatzsuche beim Friedhof Leimbach - dessen Besucherparkplätze wären zeitlich nicht beschränkt, ich entscheide mich trotzdem korrekterweise für die Blaue Zone - mit dem entsprechenden Zeitdruck im Nacken. Dabei besuche ich eigentlich tatsächlich den Friedhof - und steige an dessen Nordecke über den Zaun und folge für ein paar Meter dem Wanderweg nordwärts bis über die Brücke über den Rütschilbach. An dessen "Nordufer" findet sich eine Wegspur - dieser folge ich bachaufwärts.
Mehrere Erdrutschungen an den Flanken des Baches haben dem Namen des Bachs alle Ehre gemacht, auch eine Brücke weiter oben scheint wegradiert worden zu sein, der jetzt kleine Bach ist aber problemlos zu queren. Auf dem Weg findet sich später sogar ein Steinmann - den einzigen, den ich angetroffen habe. Die Wegspuren werden nun weniger klar, auf rund 600 Meter Höhe führen sie über den Bach und scharf ostwärts - offenbar weiter zur Ruine Manegg - die zwingende Alternative, falls das Gelände nass ist. Hier am Rütschlibach beginnt nun der eigentliche Aufstieg durch die Falletsche.
Aufstieg durch die Falletsche
Ich folge dem Hauptbachlauf, bis er sich auf 630 Meter Höhe in mehrere Runsen aufteilt. Eigentlich habe ich den Berichten im Internet nach an dieser Stelle klare Wegspuren oder Markierungen erwartet. Etwas unsicher, dass ich keine solchen fand, verlor ich ein paar Minuten Zeit und entschied mich für den Aufstieg in der südlichsten (linken) Runse; die lang anhaltende feucht-kalte Jahreszeit im 2013 hat wohl in diesem aktiven Erosionstrichter das Gelände von den alten Begehungsspuren gesäubert. Bald verlasse ich den schmierig-matchigen Runse zugunsten der rechten (nördlichen), gras- und buschbewachsenen Rippe und gelange in etwas Zickzack um Büsche und Felsblöcke auf die deutlichen Wegspuren der Falletschen-Traverse. Bis hier, wie auch der restliche Wegverlauf gegen Nordosten: T4.
Nordhälfte der Falletsche-Traverse
"Meine" Rippe erreicht die Falletschen-Traverse ungefähr in der Mitte zwischen und der Glecksteinhütte und der Teehütte zur Steilen Wand. Der Pfad ist deutlich sichtbar, er führt im Auf- und Ab- durch schmierige Runsen und über Fallholz, im südexponierten Abschnitt vor der Hütte zur Steilen Wand durch abschüssige Wiesen, die rasch trocknen.
Leiterli - von Mädikon nach Leimbach
Von der Teehütte folge ich dem Weg zum Üetliberg Highway, wo ich mit meinem Pickel ausgerüstet offenbar ein paar Gelegenheitsbiker erschrecke. Ich folge dem breiten Weg südwärts an Mädikon verbei, wo der T2-Weg "Leiterli" bei einer Feuerstelle in den Wald zieht. Die Steilwandkurven des Hohlwegs sind offensichtlich bei den erfahreneren Bikern beliebt - also Achtung. Hingegen sind auch dem Weg keine Leitern zu meisten. Am Ende des Abstiegsporns tritt man auf den Wanderweg von Ober nach Unter Leimbach. Falls man das Leiterli ein anderes Mal im Aufstieg machen möchte, lohnt sich jetzt der Blick zurück: Der Einstieg in den Weg ist dort am Waldrand leicht zu übersehen. Nordwärts wandernd gehe ich unter den Seilen der privaten Luftseilbahn durch und steige später den Familiengärten entlang zurück zu den Parkplätzen beim Friedhof Leimbach.
Wild und einsam, und die Pfadlosigkeit habe ich nicht unbedingt erwartet im Aufstieg durch die Fallätsche. Ich war froh, dass es eine Woche lang nicht geregnet hat, es gab aber dennoch noch genügend matschige Stellen, so dass ich die Mitnahme des Pickels nicht bedauert habe. Wer an das enge Zeitbudget der Blauen Zone gebunden ist, tut gut daran, über die Ruine Manegg abzusteigen.
Tourengänger:
Nobis

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