wieder einmal auf den Wildspitz
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Mit einer Tour auf den Wildspitz habe ich meine Einträge auf dieser Plattform gestartet - dass mein 600ster Bericht ebenfalls auf meinen ehemaligen Hausberg führt, war nicht beabsichtigt, stellt jedoch ein gelungenes Zusammentreffen der beiden Ereignisse dar!
Die für die Zentralschweiz optimalen Wetteraussichten - und die für die Jahreszeit passende Höhe - liessen uns ins Gebiet des höchsten Zuger Gipfels fahren; dies erlaubte Berghaesli die erstmalige Begehung des Rossberges - und Jumbo lernte zusätzlich den Leiterenweg kennen.
Noch regnete es zu Beginn auf der Anfahrt nach Arth-Goldau, doch hier wurde rasch deutlich, dass uns ein prächtiger Frühlingstag bevorstehen würde. Vom Bahnhof aus marschieren wir durchs Dorf und unter der neuen Tierparkbrücke hindurch zum etwas versteckten Wanderweg-Einstieg bei der letzten EFH-Siedlung. Hier steigen wir lange unter frischem Grün der Buchen, majestätischen Föhren und grossen Bergsturz-Felsen hindurch auf bis zum horizontal verlaufenden Verbindungsweg Gribsch - Ober Spitzibüel. Nach einer kurzen Querung nach Westen steigen wir im Wald weiter an bis auf ca. 1060 Meter; hier öffnet sich erstmals das Gelände und gibt den Blick frei auf das immer wieder tief beeindruckende Gebiet des Goldauer Bergsturzes.
Genussvoll dieser Aufstieg meist entlang einer westlichen Abrisskante mit beinahe konstantem Blick auf die gewaltige östliche, der Begehung einer aussergewöhnlichen Geländeformation (ein älterer Erdrutsch?) und dem Sichten erster voralpiner Blumen wie Frühlingsenzian, Kugelblumen und Flueblüemli - für die Orchideen sind wir ungefähr einen Monat zu früh dran.
Wir staunen kurz vor Erreichen des Gipfelkreuzes Gnipen über eine gewaltige Felsplatte, welche von einem noch viel grösseren Felsen abgebrochen ist; und oben angekommen über die bereits hier zahlreichen Krokusse, welche sich bestens mit den violetten Soldanellen mischen und die Bergwiesen als feines Blumenmeer erscheinen lassen.
Hier, wie auch auf dem höchsten Punkt des Gnipen, weht der Wind zügig und kühl, so dass wir sogleich weiterschreiten - und auf der sonnigen, kleinen Anhöhe im Wald, auf dem Verbindungsgrat bei P. 1540, unseren Platz für die Mittagsrast finden. Mitten im gemütlichen „Gelage“ tritt Fenek hinzu - welche überraschende Begegnung. Nach der gemeinsamen Mittagsrast wandern wir miteinander weiter bis zum Wildspitz, wo sich der Emmentaler Bergsteiger zügig aufmacht und den Rossberg bis zum
Chaiserstock und zurück überschreiten wird.
Nachdem wir im behaglichen Restaurant den Flüssigkeitspegel ausgeglichen haben (feines Einsiedler Bier gibt es hier), wandern auch wir weiter - nun an den mir überaus bekannten Krokuswiesen vorbei bis zu Langmatt, wo die vor wenigen Jahren erbaute Gruebi steht - und die Abzweigung für unseren kleinen, attraktiven Umweg beginnt.
Abseits der Hauptroute streben wir nun der Leiterenflue zu, wo wir noch einmal kurz verweilen, und uns nach dem obligaten Gruppenbild aufmachen entweder auf dem schmalen Pfad entlang der doch auch hier nordseitig abfallenden Flühe, oder auf dem breiten, abrupt endenden Fahrweg zum oder am Türlistock vorbei. Kaum erkennbar leitet am Ende des Fahrweges eine Spur nach wenigen Metern zur doch beachtlich steilen Aluleiter über, welche eine wohl 15 Meter hohe Felswand überwindet.
Erst folgt nun ein beschauliches Weiterwandern durch den lichten Wald, bevor der Pfad doch recht steil hinunterführt zu einem Seitenast des Hüribachs. Überraschend viel Schnee liegt hier noch in der schattigen Senke - so ist bis kurz vor Halsegg Schneestapfen angesagt.
Nach dem Geniessen der (nicht besonders weitreichenden) Aussicht - die Mythen sind jedoch noch gut erkennbar - schreiten wir über den bereits grünen Abhang auf dem Wanderweg ab bis gegen P. 1103; nach wenigen Metern auf der Fahrstrasse folge ich einem der vielen Bäche, welche die Südflanke des Rossberges entwässern und in die Steiner Aa fliessen, wenige Meter durch Gestrüpp aufwärts und bewundere den heute gut zur Geltung kommenden Wasserfall.
Auf bekannten, ausgeschilderten Wegen nähern wir uns dem Dorf Sattel, durchs neue Aussenquartier Riedmatt erreichen wir die Station Sattel-Ägeri, wo sich unsere Weg trennen - und wir die sob in verschiedene Richtungen besteigen; eine tolle, echt frühlingshafte „Jubiläumstour!
unterwegs mit Jumbo
Kommentare (5)