Bigstein - mit Gnipen und Wildspitz


Publiziert von Felix , 5. Oktober 2023 um 16:31. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 3 Oktober 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Ross- und Zugerberggebiet   CH-SZ   CH-ZG 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 1215 m
Abstieg: 955 m
Strecke:Arth-Goldau, Bahnhof - P. 505 - Tennmatt - P. 537 - P. 605 - Herzighütte - Herzigwald - Abzweig auf 727 m - Wegkreuz auf 698 m - P. 794 - Bigstein - P. 1120 - P. 1279 - P. 1383 - P. 1534 - Gipfelkreuz Gnipen - Gnipen - (P. 1540) - (Berggasthaus) - Wildspitz - P. 1521 - (P. 1570) - P. 1544, Gruobi Langmatt - P. 1467 - Hinter Gwandelen - P. 1321, Alpwirtschaft Halsegg - (P. 1102) - Cholebas Bergli - P. 814 - Riedmatt - P. 776 - Sattel-Aegeri, Bahnhof
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW bis cff logo Huttwil - Luzern - cff logo Arth-Goldau
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Sattel-Aegeri - Arth-Goldau - Luzern - cff logo Huttwil, PW nach Wyssachen
Kartennummer:1151 - Rigi

Seit 1 ½ Jahren sind wir fasziniert von diesem exzellenten Felszahn oberhalb des Zugersees - heute beabsichtige ich, ihn mit dem SAC zu erreichen, und gleich noch die Gnipen-Wildspitz-Überschreitung anzuhängen.

 

Vom Bahnhof Arth-Goldau marschieren wir durchs Zentrum des Dorfes und durchs Aussenquartier Tennmatt (am Seilbahnhersteller Garaventa vorbei) zum bei P. 537 beginnenden Anstieg über Landwirtschaftsland.
 

Bei P. 605 überqueren wir den Kienbach und treten nach wenigen Höhenmetern in den Wald ein; relativ steil führt nun der WW hoch zur Herzighütte - ein kurzer Fotostopp wird hier eingebaut.

Dem schön angelegten Weg durch den Härzigwald folgen wir in angenehmer Steigung bis kurz vor der markanten Rechtskurve beim Abzweig auf 727 m; über ein gut gesichertes Steiglein wird ein Felsbändchen überwunden. Nach wenigen Metern hangabwärts erreichen wir das Wegkreuz auf 694 m; ein in die Jahre gekommener unkonventioneller Wegweiser zeigt hier die (richtige) Richtung an.

 

Im bewaldeten Hang nun wieder aufwärts traversierend finden wir eine neue Felsabbruch- und Rutschzone vor; später treten wir auf die Lichtung auf Roren hinaus. An deren oberen Ende, auf P. 794, treten wir wieder in den Wald ein, in welchem der Steig an Steilheit zulegt - und mit einem neueren grossen Hangrutsch (Weglein vom Zivilschutz 2006 instand gestellt) und einem urigen Felsbrockenfeld aufwartet.

Das Bergpfädlein mündet schliesslich in den BWW ein - in unmittelbarer Nähe unseres Bijous; noch ist ein Felsspalt über eine Felsbrücke, gut mit Geländern gesichert, zu überwinden - und dann stehen wir oben auf dem Bigstein. War doch bereits der Zustieg von spezieller Art - so gefällt auch meinen Mitwanderern (wie immer mit eingeschlossen) die luftige Felskanzel und Aussichtsloge überaus.

 

Nachdem wir das Filetstück genossen haben, geht’s nun an die diversen Zugaben - dafür wenden wir doch einige Zeit auf und legen zusätzlich zahlreiche Höhen- und Abstiegsmeter zurück …

Erst folgen wir dem steilen BWW im lichten Wald hoch zu P. 1120; hier wählen wir den Durchlass über die zunehmend weglose direkte Aufstiegsvariante auf einem steilen Wiesenhang hinauf zum BWW-Gratweg. Nun länger und meist weiter steil leitet der WW meist am Waldrand hoch zu P. 1279 und allmählich kurz abflachend zu P. 1383, bei der Ober Hütte.

 

Weiter dem Kamm entlang verläuft der WW erst gemächlich hoch zu einer Baumgruppe, danach wieder steil über Weideland in einer Rechtskehre hoch zu P. 1534. Ein letzter Aufschwung bringt uns zum Gipfelkreuz Gnipen - auch hier wieder eine tolle Aussicht, nicht nur zum Kulm, sondern auch in den Talkessel Schwyz. Für eine Rast ist es jedoch zu kühl-windig, so dass wir oberhalb der Abbruchkante des Goldauer Bergsturzes sogleich weiterziehen zum Gnipen. Wenig unterhalb finden wir an einer Böschung der breiten Wegfortsetzung einen akzeptablen Platz für unsere Mittagsrast.

 

Später folgen wir WW, Grat und Kantonsgrenze im Bannwald zu (P. 1540) und verlassen jenen angesichts des nahen, etwas höher gelegenen Berggasthauses Wildspitz. Dem Aufstieg zu diesem schliessen wir selbstverständlich den Besuch des Gipfels an: bei Fahne, Kantonsgrenzstein und Gipfelkreuz Wildspitz wird ein Gipfelfoto geschossen.

 

Entlang der gegen NNE steil abfallenden Flanke steigen wir ab zu P. 1521; ab hier ist nun länger gemütliches Wandern angesagt. Nachdem wir 50 Höhenmeter Richtung (P. 1570) zurückgelegt haben, folgt ein minimaler Abstieg zur breiten Anhöhe, auf welcher wir die schmucke Gruobi Langmatt ansteuern; Regula und ich erlauben uns hier einen Kurzhalt mit feiner Panoramasicht.

 

Nach Passieren des mir bestbekannten Prosecco-Platzes schliesst sich erst ein etwas steilerer Abstieg an, welcher vor P. 1467 eine seilgesicherte Nagelfluhstrecke enthält. Nach einer sonnigen moderaten Hangtraverse wenden wir uns kurz dem schattigen Norden zu - ein malerischer Felsdurchgang entlässt uns nach Hinter Gwandelen.

Nach einem kurzen Waldabschnitt treten wir kurz vor der Alpwirtschaft wieder an die Sonne hinaus; auf P. 1321 halten wir für den vorgezogenen Einkehrschwung auf der Halsegg kurz inne.

 

Zum Abschluss erwartet uns nun ein zünftiger Abstieg über 550 Höhenmeter; er leitet erst an der Seite des offenen Hanges Gügi hinunter zur Strasse, wenig später biegt der BWW in den Wald ab - in welchem es leicht ruppiger hinunter leitet zur Landwirtschaftsfläche Cholebas Bergli. Nach der Strassenquerung legen  wir die letzten echten Bergwandermeter zurück, bevor wir wieder auf die Strasse zurückfinden. Danach biegt ein gut eingerichteter Steig ab und bringt uns zu P. 814 ins Aussenquartier von Sattel; durch dieses schlendern wir auf der Quartierstrasse zur Riedmatt. Auf der Hauptstrasse angelangt visieren wir den nahen Bahnhof Sattel-Aegeri an - die hier kreuzenden Züge bringen nach erfülltem Tageswerk beide SAC-Sektionen zurück nach Hause.

 

 1 ¾ h (exkl. 1/5 h Pausen) bis Bigstein

 1 ¼ h bis unterhalb Gnipen

 1 1/5 h (exkl. 5 min Pause) bis Halsegg

 55 min bis Sattel-Aegeri

 

unterwegs mit Alice, Brigitte, Brigitta, Hedy, Regula, Christian, Fredi und Michael


Tourengänger: Ursula, Felix, Christa


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