Auf dem Gottardo Wanderweg Nord


Publiziert von wam55 , 12. April 2013 um 11:50.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:11 April 2013
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 100 m
Strecke:Amsteg - Ried - Meitschligen - Felliboden - Wiler Gurtnellen - Pfaffensprung - Wassen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:SBB bis Erstfeld, Bus bis Amsteg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:SBB bis Erstfeld, Bus bis Wassen

Im Reusstal solls föhnig sein heute, also nichts wie hin. Bis Zug regnet es Bindfäden, dann bessert sich das Wetter. Wir dürfen unsere Wanderung dann tatsächlich in der Sonne starten, da kommt doch Freude auf! 
Der Gottardo-Wanderweg Nord führt mehr oder weniger der Eisenbahnlinie entlang von Erstfeld bis Göschenen. Mehr Infos gibts hier: www.gottardo-wanderweg.ch/main/wanderweg-nord/
Geplant ist nur ein Teil von diesem Wanderweg. Wir fahren bis Amsteg, Haltestelle Post und starten dort unsere Wanderung. Beim Kraftwerk geht es links aufwärts, schon bald sind wir oberhalb der Hauptstrasse und ich geniesse die Aussicht auf die Verkehrswege im Reusstal. Der Weg ist meist breit und problemlos begehbar. Der Verkehrslärm der Autobahn ist aber unüberhörbar und dauernd präsent. Die Hauptstrasse ist sehr selten befahren, man sieht kaum mal ein Auto. Mein besonderes Interesse gilt aber der Eisenbahnstrecke, die ich ja wohl schon mehr als 100x gefahren bin. Im Zug geht es immer schnell überall vorbei, jetzt habe ich mal Musse, um die Landschaft und die Bauwerke drin zu bewundern. Zudem hat es viele interessante Infotafeln am Wegrand.
In Meitschligen mache ich einen kurzen Umweg über die Meitschligenbrücke für einen Besuch. Dann geht es wieder zurück auf die andere Talseite. Wir kommen an einem schön angelegten Rastplatz vorbei, dann auf treppenartigem Wanderweg runter zum Felliboden. Hier geht es über diverse Brücken, das ganze sieht sehr eindrucksvoll und spektakulär aus. 
Bald erreichen wir Wiler bei Gurtnellen und wechseln wieder die Talseite. Da es langsam gegen Abend zu geht, sind wir hier teils bereits im Schatten. Bemerkenswert fand ich hier die Info, dass oberhalb der Hägrigenbrücke am Hang ein Draht gespannt ist. Bei einer Lawine reisst der Draht, und damit werden die Lichtsignale auf der Bahnstrecke automatisch auf Rot gestellt. 
Dann geht es sogar über einen kleinen Pass, den Hägrigenpass. Der nächste grosse Blickfang ist dann der Pfaffensprung. Hier lohnt es sich, die 5 Minuten zur Aussichtsplattform aufzusteigen. 
Nun geht es deutlich aufwärts, die Kirche von Wassen grüsst schon von oben. Wir kommen schnell näher, und erreichen Wassen schon bald. Hier steigen wir in den Bus und fahren wieder nach Hause. Ab Zug dann wieder im Regen. Naja, wenigstens schneit es nicht.

Fazit: Eine erlebnisreiche Wanderung für Bahninteressierte. Wer die Ruhe in den Bergen sucht, ist hier aber falsch. Für mich war heute der warme Föhn mit Sonne der totale Aufsteller. Endlich wieder mal im T-Shirt wandern, so schön! 

Tourengänger: wam55


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