Trans Swiss Trail «2» Porrentruy-Mendrisio, Etappe 21 Erstfeld-Wassen


Publiziert von marnermot , 6. April 2014 um 10:46.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:29 März 2014
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 860 m
Abstieg: 420 m
Strecke:Erstfeld-Wassen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Erstfeld
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Wassen

Eine windige Sache…

Nach unserer letzten Etappe Ende September 2013, der insgesamt zwanzigsten, versuchten wir eine Woche später, die nächste in Angriff zu nehmen. Aber ein starker, böiger Sturm liess uns unser Vorhaben buchstäblich «abblasen».

Danach passte es terminlich nicht mehr so und auch der Winter ergriff wieder das Szepter, so dass wir erst Ende März unser Trans Swiss Trail-Unternehmen weiter führen können. Auch heute pustet uns der Gegenwind mit geschätzten 6 Beaufort um die Ohren, aber wir lassen es uns nicht verdriessen. Weniger schroff als die Witterung sind die stets freundlichen Bewohner Erstfelds, die immer ein «Guten Morgen» auf den Lippen haben, und auch der keuchendste Jogger entbietet uns einen Gruss.

Der Marsch beginnt wieder als Fluswanderung der Reuss entlang. Hier, wie auch übrigens auf der gesamten Flussstrecke, informieren uns zahlreiche Tafeln über die Besonderheiten der Gotthardachse und seiner Dörfer. Bei Silenen machen wir einen kleinen Abstecher durch das Dorf, gelangen bei der Brücke wieder zur Reuss und wenden uns an am linken Ufer dem alten Säumerdorf Amsteg zu, immer den imposanten Gipfel des Bristen vor Augen.

Hinter Amsteg steigt es dann doch merklich an gegen Ried. Wir wandern durch bereits frühlingshaft anmutende Wiesen und beschauen die Eisenbahn- und Autobahntrassen, die bekanntlich das Herz des Nord-Süd-Transits bilden. Wir finden es merkwürdig, dass die Bahnhöfe und Stationen zwischen Erstfeld und Göschenen allesamt aufgehoben wurden. Die Bevölkerung hat zwar die Immissionen, aber keinen direkten Nutzen mehr von der Bahn! Es komme mir keiner, das sei wegen der Überlastung der Strecke geschehen. Der lokale Bahnverkehr schreit geradezu nach einer modernen FLIRT-Komposition. Wenn die SBB nicht selbst wissen, wie man mehr Züge auf die Gleise bringt, sollen sie doch beim nächsten Modelleisenbahnclub nachfragen, wie sowas geht!
 
Die Wanderwege sind vortrefflich angelegt. Beim Fellitobel führen beeindruckende Brücken über den Bach und die Reuss. Nach Gurtnellen geht es nochmals bergan bis zum heutigen Ziel Wassen.

Wir lassen es uns nicht nehmen, die berühmte Kirche in Wassen zu besuchen. Warum eigentlich «Chileli» von Wassen? Soo klein ist sie ja nun wieder nicht. Wohl wegen der Emil Steinberger-Cabaretnummer… Für einmal sehen wir nun nicht die Kirche dreifach von drei verschiedenen Höhen vom Zug aus, sondern umgekehrt die Bahnstrecke mit ihren drei Kehrtunnelschleifen von der Kirche aus. Das wollten wir schon lange mal machen, nun ist es soweit.

Unsere nächste Etappe nach Andermatt können wir dann erst in Angriff nehmen, wenn alle Brücken in der Schöllenenschlucht wieder installiert sind.
 
Hier ist die Liste der bisherigen Berichte über unser Trans-Swiss-Trail-Wanderprojekt.

Tourengänger: marnermot


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