Via Gottardo - von Erstfeld nach Wassen
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Ich habe vor, als Training für die anstehenden langen Wanderungen in Skandinavien von Erstfeld nach Biasca zu wandern. Bekanntlich bin ich ein grosser Eisenbahnfan. Gotthardpass und Gotthardbahn haben auf mich seit je her eine ganz besondere Faszination ausgeübt. Schon als Bub kannte ich fast alle Tunnel und Brücken der Gotthardbahn mit Namen.
Dass mich das erste Teilstück von Erstfeld nach Wassen nicht in jeder Beziehung begeistern würde, war mir zum voraus klar. Ich wollte aber ganz bewusst das Urner Reusstal zu Fuss erleben. Natürlich störte mich gelegentlich der Lärm und Gestank der Autobahn, aber die Fotos belegen, dass da unterwegs viel Schönes und Interessantes zu betrachten ist.
Von Erstfeld bis Amsteg folgte ich stur den Wegweisern Via Gottardo (77) und Gotthardbahn (55). Beim Bahnhof Erstfeld wird man als erstes zum berühmten Krokodil (Ce 6/8) geleitet. In stetigem Auf und Ab und Hin und Her braucht man dann oben an der rechten Talflanke unnötig viel Zeit bis zum Turm der Edlen von Silenen. Nach dem steilen Anstieg zur Ruine Zwing Uri geht es dann gleich wieder hinunter nach Amsteg. Wer es bequemer und schneller haben will, geht bis hier der Reuss entlang.
Nach dem Kraftwerk Amsteg beginnt der Anstieg hinauf nach Ried. Mich beeindruckten im steilen Gelände die Lawinenschutznischen der Gemeinde Silenen. Wer hier oben lebt, muss den Naturgewalten trotzen können. Das ist eine ganz andere Realität als die endlosen Diskussionen wegen Ski- und Schneeschuhspuren!
Hoch oben über den Intschi-Viadukten war dann Warten auf ICN, Cisalpino und Interregio angesagt. Sie kamen pünktlich nach meinen Berechnungen. Über Riedmatt und Meitschligen gelangte ich an den Rand des Fellitobels. Ein im Jahr 2007 eröffneter Weg führt steil hinunter zur Brückentrilogie: Wanderweg, Autostrasse und Autobahn überqueren auf engstem Raum den Fellibach.
Nach dem Weiler Grossprächtigen ist die Wegführung dann weder gross noch prächtig. Der Autobahnlärm liess die Wandermoral gegen Null sinken. Der Versuchung, in Gurtnellen Wiler abzubrechen, erlag ich schlussendlich nicht. Gurtnellen ist übrigens ein Ort, den ich mir nicht so vorgestellt habe. Der verlassene Bahnhof, Hotels und stattliche Häuser aus einer früheren Epoche liegen unten an der Gotthardlinie. Das eigentliche Dorf mit vielen Streusiedlungen zieht sich mehr als 200 Höhenmeter oberhalb weit die Westflanke des Tales hinauf.
Die Kirche Wassen kam in Sicht, der Zeitplan stimmte, an der Bahnlinie weckten vorüberfahrende Züge meine Geister. Und sensationell: ich war schneller unterwegs als die Autos auf der Autobahn. Die Via Gottardo ist garantiert staufrei.
Abstieg zum Pfaffensprung, nach der Meientalbrücke Aufstieg ins Dorf Wassen. Ankunftszeit siehe Kirchenuhr. Zwischenziel erreicht. Biasca noch nicht in Sicht. Die nächste Etappe wird mich dann von Wassen nach Andermatt führen. Ab Andermatt ist dann auch
Diapensia mit von der Partie.
Dass mich das erste Teilstück von Erstfeld nach Wassen nicht in jeder Beziehung begeistern würde, war mir zum voraus klar. Ich wollte aber ganz bewusst das Urner Reusstal zu Fuss erleben. Natürlich störte mich gelegentlich der Lärm und Gestank der Autobahn, aber die Fotos belegen, dass da unterwegs viel Schönes und Interessantes zu betrachten ist.
Von Erstfeld bis Amsteg folgte ich stur den Wegweisern Via Gottardo (77) und Gotthardbahn (55). Beim Bahnhof Erstfeld wird man als erstes zum berühmten Krokodil (Ce 6/8) geleitet. In stetigem Auf und Ab und Hin und Her braucht man dann oben an der rechten Talflanke unnötig viel Zeit bis zum Turm der Edlen von Silenen. Nach dem steilen Anstieg zur Ruine Zwing Uri geht es dann gleich wieder hinunter nach Amsteg. Wer es bequemer und schneller haben will, geht bis hier der Reuss entlang.
Nach dem Kraftwerk Amsteg beginnt der Anstieg hinauf nach Ried. Mich beeindruckten im steilen Gelände die Lawinenschutznischen der Gemeinde Silenen. Wer hier oben lebt, muss den Naturgewalten trotzen können. Das ist eine ganz andere Realität als die endlosen Diskussionen wegen Ski- und Schneeschuhspuren!
Hoch oben über den Intschi-Viadukten war dann Warten auf ICN, Cisalpino und Interregio angesagt. Sie kamen pünktlich nach meinen Berechnungen. Über Riedmatt und Meitschligen gelangte ich an den Rand des Fellitobels. Ein im Jahr 2007 eröffneter Weg führt steil hinunter zur Brückentrilogie: Wanderweg, Autostrasse und Autobahn überqueren auf engstem Raum den Fellibach.
Nach dem Weiler Grossprächtigen ist die Wegführung dann weder gross noch prächtig. Der Autobahnlärm liess die Wandermoral gegen Null sinken. Der Versuchung, in Gurtnellen Wiler abzubrechen, erlag ich schlussendlich nicht. Gurtnellen ist übrigens ein Ort, den ich mir nicht so vorgestellt habe. Der verlassene Bahnhof, Hotels und stattliche Häuser aus einer früheren Epoche liegen unten an der Gotthardlinie. Das eigentliche Dorf mit vielen Streusiedlungen zieht sich mehr als 200 Höhenmeter oberhalb weit die Westflanke des Tales hinauf.
Die Kirche Wassen kam in Sicht, der Zeitplan stimmte, an der Bahnlinie weckten vorüberfahrende Züge meine Geister. Und sensationell: ich war schneller unterwegs als die Autos auf der Autobahn. Die Via Gottardo ist garantiert staufrei.
Abstieg zum Pfaffensprung, nach der Meientalbrücke Aufstieg ins Dorf Wassen. Ankunftszeit siehe Kirchenuhr. Zwischenziel erreicht. Biasca noch nicht in Sicht. Die nächste Etappe wird mich dann von Wassen nach Andermatt führen. Ab Andermatt ist dann auch

Tourengänger:
laponia41

Communities: Passwanderungen, Seniorenwanderungen (70 Plus)
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