Ausflug aufs Obere Ischmeer - ein Arbeitstag in einer fantastischen Gletscher-Arena
Der Untere Grindelwaldgletscher ist im Winter nur ganz wenigen Skifahrern vorbehalten. Besonders der Kessel des Oberen Ischmeers und die Schreckhornhütte sind nur sehr schwierig erreichbar. Die Landschaft könnte aber kaum eindrücklicher sein. Gletscher, die von allen Seiten in Kaskaden auf den breiten Gletschergrund fliessen, alles überragt von Traumbergen wie dem Schreckhorn und den an den Karakorum erinnernden Wänden zwischen Fiescherhorn und Finsteraarhorn.
Wir hatten bei perfekten Bedingungen das Glück in dieser Gletscher-Arena Eisdicken- und Akkumulations-Messungen durchführen zu dürfen und gelangten bequem mit Helikopter-Unterstützung aufs Obere Ischmeer. Dort erlebten wir die absolute Winter-Einsamkeit. Los ging's auf der Gletscher-Schulter etwas oberhalb des Pfaffestecki. Im Zickzack über den Teilgletscher (einige grosse Spalten) aufs Ischmeer. Dort stiegen wir auf bis unter die Eisfälle und querten dann den Gletscher mehrmal, vorbei an der verlassenen Schreckhornhütte. Den Eisbruch auf Hüttenhöhe konnten wir ganz links aussen in einem schmalen Korridor queren und führten auf der untersten, begehbaren Ebene noch einmal Messungen durch. Anschliessend wieder per Helikopter ins Tal.
Kommentare (3)