Aargauer Haute Route
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Inspiriert von
chaeppi's dreckigen Schuhen, wollte ich heute auch wieder mal in den Dreck. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Start in Wildegg Bahnhof. Genau wie
chaeppi verfranze ich mich dann in den Steinbrüchen der jura-cement. Wo es vor Jahren - als ich das erste Mal hier war - noch einen Steg über einen Graben gab, der auch so auf meiner LK 1:25k 1089 Aarau (wie ich gerade feststelle, ist der Karteninhalt leider nicht mehr ganz so à jour ... vom Jahr 2000 nämlich ...) eingezeichnet ist, ist heute ein übermannshoher Maschendrahtzaun und dahinter ein gähnender Abgrund. So muss ich eben wieder umkehren. Zum Glück.
Beim Schachen, westlich Pt. 348, steige ich weglos ein bewaldetes Bord hinauf bis ich auf eine Wiese treffe. Dort wende ich mich nach Süden und will einem gut zugewachsenen Fusspfad folgen. Da prescht, wie aus dem Nichts, ein Reh an mir vorbei und verschwindet im Dickicht. Kurz danach trippelt ca. 50m weiter vorne etwas rostbraunes durchs Unterholz. Ein Fuchs. Ich kauere ganz langsam nieder, ohne meine Augen abzuwenden und ziehe den Fotoapparat aus dem Rucksack. Der Fuchs hat es sich mittlerweile auf einem Baustumpf gemütlich gemacht und äugt in der Gegend herum. Anscheinend erkennt er mich nicht, denn er macht keinerlei Anstalten wegzurennen. Erst als ich mich nach ca. 10 Minuten ein wenig aufrichte, huscht er in seinen Bau.
Weiter folge ich dem Nordrand des Steinbruchs via Pt. 418 zu Pt. 500 wo ich querfeldein - und schön dreckig rutschig, genau so wie ich's mag - zu Pt. 541 aufsteige. Danach folge ich alles den gelben Rauten zur Gisliflue. Die Aussicht ist nicht schlecht, wenn auch ein eisiger Wind pfeift. So kann ich es mir nicht so richtig gemütlich machen und breche bald wieder auf.
Der Homberg besteht ausser aus einem typischen Juragrat aus nichts gross sehenswertem. Der Abstieg in die Asperchlus ist ziemlich rutschig und ich muss mein ganzen Können aufwenden, dass es mich nicht auf den Sa** haut. Mitten in der Chlus bei einer Hütte, einem Baucontainer und einem Feldkanonenschild überquere ich den Bach auf einer Brücke und folge einem alten Wegtrasse entlang bis auf ca. 600m. Weiter weglos oder genauer auf Wildwechseln (diese bieten oft sehr angenehme Aufstiegsrouten - die Tiere sind - ganz im Gegensatz zu uns, sehr darauf bedacht äusserst haushälterisch mit ihren Kräften umzugehen) in mehreren Zickzacks und durch weiteren Dreck und Schutt zum Grat des Acheberg hinauf.
Während einer kurzen Pause bei Pt. 709 versuche ich etwas vom Alpenpanorama zu erspähen, aber die Bäume stehen zu dichtgedrängt. Somit steige ich nordseitig in den Sattel ab. Anscheinend ist die eingezeichnete Kiesgrube zu einem Biotop umgebaut worden. Das will ich mir natürlich genauer ansehen. Leider besteht das von fern wie Gras wirkende Feld aus feinem, grüngrauem, klebrigem Lehm. Nach etwa 20 Schritten stecke ich so fest, dass ich die Füsse nur noch mit Mühe aus dem Dreck ziehen kann, wobei ich aufpassen muss, dass es mir dabei nicht die Schuhe abzieht. So kehre ich eben wieder um.
Auf einem auf der LK nicht (mehr) eingezeichneten Weg geht es - rutschig und mit Kalkschutt bedeckt - ins Tal hinunter. Auf ca. 520m springt noch eine Gemse aus der Wiese zu meiner rechten in den Wald, faucht einmal und ist auch schon wieder verschwunden bevor ich den Fotoappart zücken kann. Unten auf dem Wanderweg gemütlich durch die Bänkerchlus zur Bushaltestelle bei der Papiermühle, von wo mich auch schon bald ein Bus nach Aarau fährt.
***
Das T3 bezieht sich einzig auf den Auf- und Abstieg zum/vom Acheberg. Der Rest ist T1.

Start in Wildegg Bahnhof. Genau wie

Beim Schachen, westlich Pt. 348, steige ich weglos ein bewaldetes Bord hinauf bis ich auf eine Wiese treffe. Dort wende ich mich nach Süden und will einem gut zugewachsenen Fusspfad folgen. Da prescht, wie aus dem Nichts, ein Reh an mir vorbei und verschwindet im Dickicht. Kurz danach trippelt ca. 50m weiter vorne etwas rostbraunes durchs Unterholz. Ein Fuchs. Ich kauere ganz langsam nieder, ohne meine Augen abzuwenden und ziehe den Fotoapparat aus dem Rucksack. Der Fuchs hat es sich mittlerweile auf einem Baustumpf gemütlich gemacht und äugt in der Gegend herum. Anscheinend erkennt er mich nicht, denn er macht keinerlei Anstalten wegzurennen. Erst als ich mich nach ca. 10 Minuten ein wenig aufrichte, huscht er in seinen Bau.
Weiter folge ich dem Nordrand des Steinbruchs via Pt. 418 zu Pt. 500 wo ich querfeldein - und schön dreckig rutschig, genau so wie ich's mag - zu Pt. 541 aufsteige. Danach folge ich alles den gelben Rauten zur Gisliflue. Die Aussicht ist nicht schlecht, wenn auch ein eisiger Wind pfeift. So kann ich es mir nicht so richtig gemütlich machen und breche bald wieder auf.
Der Homberg besteht ausser aus einem typischen Juragrat aus nichts gross sehenswertem. Der Abstieg in die Asperchlus ist ziemlich rutschig und ich muss mein ganzen Können aufwenden, dass es mich nicht auf den Sa** haut. Mitten in der Chlus bei einer Hütte, einem Baucontainer und einem Feldkanonenschild überquere ich den Bach auf einer Brücke und folge einem alten Wegtrasse entlang bis auf ca. 600m. Weiter weglos oder genauer auf Wildwechseln (diese bieten oft sehr angenehme Aufstiegsrouten - die Tiere sind - ganz im Gegensatz zu uns, sehr darauf bedacht äusserst haushälterisch mit ihren Kräften umzugehen) in mehreren Zickzacks und durch weiteren Dreck und Schutt zum Grat des Acheberg hinauf.
Während einer kurzen Pause bei Pt. 709 versuche ich etwas vom Alpenpanorama zu erspähen, aber die Bäume stehen zu dichtgedrängt. Somit steige ich nordseitig in den Sattel ab. Anscheinend ist die eingezeichnete Kiesgrube zu einem Biotop umgebaut worden. Das will ich mir natürlich genauer ansehen. Leider besteht das von fern wie Gras wirkende Feld aus feinem, grüngrauem, klebrigem Lehm. Nach etwa 20 Schritten stecke ich so fest, dass ich die Füsse nur noch mit Mühe aus dem Dreck ziehen kann, wobei ich aufpassen muss, dass es mir dabei nicht die Schuhe abzieht. So kehre ich eben wieder um.
Auf einem auf der LK nicht (mehr) eingezeichneten Weg geht es - rutschig und mit Kalkschutt bedeckt - ins Tal hinunter. Auf ca. 520m springt noch eine Gemse aus der Wiese zu meiner rechten in den Wald, faucht einmal und ist auch schon wieder verschwunden bevor ich den Fotoappart zücken kann. Unten auf dem Wanderweg gemütlich durch die Bänkerchlus zur Bushaltestelle bei der Papiermühle, von wo mich auch schon bald ein Bus nach Aarau fährt.
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Das T3 bezieht sich einzig auf den Auf- und Abstieg zum/vom Acheberg. Der Rest ist T1.
Tourengänger:
kopfsalat

Communities: leicht unterwegs, Alleingänge/Solo, Gipfel der Nordwest-Schweiz (AG, BL, BS, JU, SO und BE-Jura), Höhenwanderungen, ÖV Touren
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