Hügelwandern in Aargauer Jura


Publiziert von chaeppi Pro , 18. März 2013 um 13:58.

Region: Welt » Schweiz » Aargau
Tour Datum:15 März 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AG 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 970 m
Abstieg: 780 m
Strecke:16.2km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:SBB Wildegg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus Küttigen Fischbach - Aarau SBB
Kartennummer:Swiss Map 25

Da für die Berge Schnefall angesagt war, und ich keine Lust auf eine längere Bahnfahrt hatte, beschloss ich eine Wanderung im nahen Aargau zu unternehmen. Dies hatte für mich auch den Vorteil, dass ich nicht sehr früh aus den Federn musste.

Schon beim Bahnhof Wildegg ist der Wanderweg zur Gisliflue beschriftet. Nach dem überqueren der Aare verlief die Markierung jedoch nicht so wie auf meiner Karte eingezeichnet. So bin ich dann halt auf unmarkierter Route anhand meiner Karte gelaufen, bis ich wieder auf den Wanderweg traf. Auf einfachen Wegen ist der schöne Aussichtspunkt Gisliflue bald erreicht.

Weiter meistens auf dem Kamm in einfachem auf und ab zur Hombergegg. Viel gibts dort nicht zu sehen, da dieser Punkt völlig im Wald liegt. Auf dem Wanderweg in grossem Bogen zu P579 und weglos steil hinunter zur Strasse bei Asperchlus. Hier folgt der Wanderweg ein kurzes Stück der Strasse. Bei P530 über die Strasse zum Eingang der dortigen Grube. Weglos, zuerst in westlicher, später eher südöstlicher Richtung hoch zum Grat des Acheberg. Mit dem auf viel Laub und Totholz aufliegenden Neuschnee des Vortages, wurde dieser sehr steile und schmierige Aufstieg zur Herausforderung dieser ansonsten einfachen Wanderung. Auf dem breiten Kamm ist dann der bewaldete Gipfel bald erreicht.

Der Abstieg zum westlichen Rand der Grube war ebenso schmierig, aber etwas weniger steil als der Aufstieg. Weiter weglos in kurzem Gegenanstieg zum Gross Wolf. Das ganze Gelände ist dort mit Stacheldraht eingezäunt. Folgt man dem Zaun, findet man aber bald ein Weidetor zum passieren. Vom Gross Wolf ist der Chli Wolf in Kürze erreicht. Auch hier hält man am besten Ausschau auf die Tore im Zaun. Vom Chli Wolf wiederum weglos hinunter bis ich kurz vor Pfaffebode auf einen Landwirtschaftsweg traf. In wenigen Minuten ist dann die Bushaltestelle Küttigen-Fischbach erreicht, wo dann auch gleich der Bus eintraf.

Leider machte sich bei den teilweise steilen Abstiegen mein Problemknie wieder einmal äusserst unangenehm bemerkbar. Wenn das nicht bessert, kann ich wohl bald nur noch Bähnliberge besteigen. Ich habe meinen Arzt darauf aufmerksam gemacht, dass ich dann anstelle einer Physiotherapie wohl eher eine Psychotherapie benötige.

Die Bewertung T3 bezieht sich nur auf den weglosen Acheberg. Ansonsten bewegt man sich mehrheitlich in T1 Gelände.

Tourengänger: chaeppi


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Kommentare (9)


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alpstein hat gesagt:
Gesendet am 18. März 2013 um 17:44
Hoffentlich hält das Knie noch einige Jahre durch. Solltest Du jetzt schon eine Liste mit Bähnliberg-Touren parat haben, könntest Du es mich wissen lassen, da unsere Tourenplanung wegen Esther's Knie immer mehr von der Frage beeinflusst wird, wie man möglichst knieschonend ins Tal kommt.

Gruß
Hanspeter

chaeppi Pro hat gesagt: RE:
Gesendet am 18. März 2013 um 18:12
ja das würde dann echt langweilig. Die Bähnliberge wären ja dann schnell mal bestiegen und abgefahren. Helikopter wäre ja auch keine längerfristige Lösung;-)))

Ich hoffe immer noch dass unser hochgelobtes Gesundheitswesen auch dieses Problem irgendwie lösen kann. Sonst wäre ich dann schon sehr frustriert.

VG, chäppi

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 19. März 2013 um 10:44
stöcke hast du ja schon. da bleibt wohl nur noch, endlich die gangart zu ändern und den monsterschuhen adieu zu sagen. du wirst sie nie mehr vermissen.

gruss
dani

chaeppi Pro hat gesagt: RE:
Gesendet am 19. März 2013 um 11:25
also Monsterschuhe sind es ja nicht gerade und eigentlich fühle ich mich sehr wohl darin. Aber vieleicht muss ich trotzdem einmal Schuhe wie Du sie hast ausprobieren.

VG, chäppi

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 19. März 2013 um 20:20
das problem ist nicht, dass die steifen oder halb-steifen wanderschuhe nicht bequem wären.

das problem ist, dass man darin eine gangart wählen kann, die sehr knieschädlich ist: nämlich mit der ferse aufzutreten.

das gibt jedes mal einen schlag der, vorallem bei harten schuhen, ungefedert ins knie, dann in die hüfte und via wirbelsäule bis in den nacken schlägt.

aber ich würde davon abraten, direkt auf solche schuhe umzusteigen, wie ich sie trage. oder zumindest nicht für anspruchsvolle touren, denn deine knöchelmuskulatur muss zuerst antrainiert werden.

ich würde irgendwelche gut-gepolsterten trailrunners mit einer nicht extrem ausgeprägten sohle empfehlen. also eher sowas wie der schuh rechts, als der links: f.hikr.org/files/361121l.jpg

mit der zeit kannst du dann deinen gang so ändern, dass du beim abwärtsgehen zuerst mit den fussballen auftrittst, statt mit der ferse, dadurch wirst du zwar zu beginn einen wahnsinns muskelkater in den waden und der achilles-sehne bekommen, aber dafür nie mehr problem mit den knien haben.

wenn du mehr dazu wissen willst, kannst du dir das filmchen anschauen: www.hikr.org/post62392.html

gruss
dani

und noch viel spass beim unbeschwerten abwärtsgehen.

chaeppi Pro hat gesagt: RE:
Gesendet am 20. März 2013 um 10:23
also ich werde mir jetzt mal solche Schuhe anschaffen und ausprobieren. Kann sie ja wenns nicht funktioniert auch zum joggen benutzten;-)
Was mir allerdings nicht klar ist, ist wenn ich mit Bergschuhen eine falsche Gangart habe, warum habe ich dann die Beschwerden nur in einem Knie? Ist ja dann irgendwie nicht logisch.

Gruss, chäppi

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 20. März 2013 um 10:52
bin kein orthopäde aber so wie ich das verstehe, hats in den knien knorpel, welche wie eine art stossdämpfer wirken. sind die irgendwann mal durch, knallt knochen auf knochen und es macht aua. jenachdem wie man geht, nutzen sich diese knorpel wohl schneller oder langsamer ab. das ist wohl auch der grund weshalb kniebeschwerden vorallem bei mitgliedern der sac-senioren-sektionen so weit verbreitet sind.

wobei du sagst, dass du joggst? hast du denn beim joggen keine kniebeschwerden? respektive, wo trittst du ab beim joggen auf die ferse oder den fussballen?

gruss
dani

chaeppi Pro hat gesagt: RE:
Gesendet am 20. März 2013 um 11:20
Beschwerden habe ich nur bei steilen Abstiegen. Kaum bin ich wieder in flachem Gelände sind die Schmerzen wie weggeblasen. Beim Joggen ist es schon so dass ich auf den Fussballen auftrete.

Gruss, chäppi

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 20. März 2013 um 11:39
dann scheint die sache ja klar zu sein. in zukunft auch in steilem gelände möglichst nur mit den fussballen auftreten. das ist in überknöchelhoch-gebundenen stiefeln mit steifen sohlen aber fast unmöglich bis saugefährlich.

und da du ja schon joggingschuhe hast, kannst du auch mal mit denen z'berg gehen, dafür brauchst du keine speziellen zustiegs- oder trail-schuhe, solange du mehrheitlich auf wegen und pfaden bleibst. in nassem gras, feinem schutt etc. brauchst du dann u.u. schon etwas mehr traktion.

ach ja und last but not least ein sehr knieschonender abstieg lässt sich auf dem allerwertesten bewerkstelligen, vorallem wenn der untergrund entsprechend gepolstert ist ... ;-)

denn deine knie sind wertvoller, als all die konventionen der bergwanderer-gesellschaft.

gruss
dani


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