Gisliflue 772m und Hombergegg 778m
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Eigentlich ist die Gisliflue eine unbedeutende Erhebung im Aargauer Jura. Trotzdem hat sie es in die letzte Ausgabe des bewährten Wanderbuchs "Zürcher Hausberge" geschafft und steht damit in einer Reihe mit Klassikern wie Säntis und Pizol. Warum dem so ist, konnte ich heute vor Ort unschwer feststellen: Im Gegensatz zu den meisten Juragipfeln - auch deutlich höheren - bietet die Gisliflue eine unverstellte Rundumsicht.
Am späten Vormittag geht es gemütlich los in Wildegg (356m). Das Ziel scheint bereits in Griffweite, es liegt keine vier Kilometer Luftlinie entfernt. Meine Aufmerksamkeit erregt aber vorerst das eindrückliche Zementwerk, direkt zwischen Bahnhof und Aare gelegen. Erinnerungen an einen früheren Arbeitgeber kommen auf. Ich überquere die Aare und folge ihr knapp zwei Kilometer flussaufwärts bis zum Schlössli Auenstein, dessen Grundmauern bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen. Tatsächlich hatte die einst mittelalterliche Burg jahrhundertelang als Ruine darniedergelegen und wurde erst 1858 wieder bewohnbar gemacht. Dies tut ihrem heutigen Glanz keinen Abbruch.
Ich durchquere das beschauliche Dörfchen Auenstein (403m), wo der sanfte Anstieg Richtung Gisliflue beginnt. Durch Landwirtschaftsgebiet erreiche ich den Veltheimerberg. Im Anschluss vollführt der Wanderweg unnötige Kapriolen nach Norden. Schneller und spannender ist der Gratweg, der dank (inoffizieller) Markierung nicht zu verfehlen ist. Ausgesetzte Stellen braucht man auf dem Wurzelpfad aber keine fürchten (T2). Kurz vor P. 742 treffe ich wieder auf die altbekannte, gelbe Markierung und folge ihr bis zur Gisliflue (772m). Die Triangulationspyramide bezeugt die freistehende Lage. Der Aussichtspunkt, unweit von Aarau gelegen, ist ein beliebtes Ausflugsziel und lässt sich ab Auenstein oder Biberstein auch als kurze Abendwanderung erreichen.
Im Westen hat sich eine bedrohliche Wolkenkulisse aufgebaut. Doch ich lasse mir den Lunch nicht verderben und geniesse die warme Frühlingssonne. Später dann entlädt sich ein kurzer Schauer und ich ziehe weiter. Einen Regenschutz habe ich nicht dabei, dafür eine Daunenjacke... Da steckt jemand gedanklich noch in der Skitourensaison. Auch im Abstieg von der Gisliflue nach Gatter (643m) ist man gut beraten, dem Grat zu folgen statt dem signalisierten Schlenker nach Norden. Der herrliche Trail lockt übrigens auch unzählige Biker an. Das gilt ebenso für das gesamte Gebiet rund um den Homberg, der sich prima mit der Gisliflue verbinden lässt. Ich folge dem breiten Rücken und bekomme dabei unweigerlich Lust auf Fusilli an Bärlauchpesto... Den aggressiven Duftattacken kann man sich am heutigen Tag kaum erwehren.
Der sanfte Gratrücken kulminiert in der Hombergegg (778m). Viel zu sehen gibt es nicht, da völlig bewaldet. Im folgenden Abstieg ergeben sich immerhin ein paar schöne Ausblicke nach Westen zur Wasserflue, ebenfalls ein lohnender Aussichtspunkt im Aargauer Jura. Durch dichten Wald erreiche ich schliesslich das obere Ende von Küttigen, von wo mich der Bus zurück nach Aarau bringt.
Zeiten
1:30 Gisliflue
0:50 Hombergegg
0:35 Küttigen
Am späten Vormittag geht es gemütlich los in Wildegg (356m). Das Ziel scheint bereits in Griffweite, es liegt keine vier Kilometer Luftlinie entfernt. Meine Aufmerksamkeit erregt aber vorerst das eindrückliche Zementwerk, direkt zwischen Bahnhof und Aare gelegen. Erinnerungen an einen früheren Arbeitgeber kommen auf. Ich überquere die Aare und folge ihr knapp zwei Kilometer flussaufwärts bis zum Schlössli Auenstein, dessen Grundmauern bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen. Tatsächlich hatte die einst mittelalterliche Burg jahrhundertelang als Ruine darniedergelegen und wurde erst 1858 wieder bewohnbar gemacht. Dies tut ihrem heutigen Glanz keinen Abbruch.
Ich durchquere das beschauliche Dörfchen Auenstein (403m), wo der sanfte Anstieg Richtung Gisliflue beginnt. Durch Landwirtschaftsgebiet erreiche ich den Veltheimerberg. Im Anschluss vollführt der Wanderweg unnötige Kapriolen nach Norden. Schneller und spannender ist der Gratweg, der dank (inoffizieller) Markierung nicht zu verfehlen ist. Ausgesetzte Stellen braucht man auf dem Wurzelpfad aber keine fürchten (T2). Kurz vor P. 742 treffe ich wieder auf die altbekannte, gelbe Markierung und folge ihr bis zur Gisliflue (772m). Die Triangulationspyramide bezeugt die freistehende Lage. Der Aussichtspunkt, unweit von Aarau gelegen, ist ein beliebtes Ausflugsziel und lässt sich ab Auenstein oder Biberstein auch als kurze Abendwanderung erreichen.
Im Westen hat sich eine bedrohliche Wolkenkulisse aufgebaut. Doch ich lasse mir den Lunch nicht verderben und geniesse die warme Frühlingssonne. Später dann entlädt sich ein kurzer Schauer und ich ziehe weiter. Einen Regenschutz habe ich nicht dabei, dafür eine Daunenjacke... Da steckt jemand gedanklich noch in der Skitourensaison. Auch im Abstieg von der Gisliflue nach Gatter (643m) ist man gut beraten, dem Grat zu folgen statt dem signalisierten Schlenker nach Norden. Der herrliche Trail lockt übrigens auch unzählige Biker an. Das gilt ebenso für das gesamte Gebiet rund um den Homberg, der sich prima mit der Gisliflue verbinden lässt. Ich folge dem breiten Rücken und bekomme dabei unweigerlich Lust auf Fusilli an Bärlauchpesto... Den aggressiven Duftattacken kann man sich am heutigen Tag kaum erwehren.
Der sanfte Gratrücken kulminiert in der Hombergegg (778m). Viel zu sehen gibt es nicht, da völlig bewaldet. Im folgenden Abstieg ergeben sich immerhin ein paar schöne Ausblicke nach Westen zur Wasserflue, ebenfalls ein lohnender Aussichtspunkt im Aargauer Jura. Durch dichten Wald erreiche ich schliesslich das obere Ende von Küttigen, von wo mich der Bus zurück nach Aarau bringt.
Zeiten
1:30 Gisliflue
0:50 Hombergegg
0:35 Küttigen
Tourengänger:
Bergamotte
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