Kurzbericht 

Rigi (1798m)


Publiziert von أجنبي , 4. März 2013 um 21:19.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 3 März 2013
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Rigigebiet   CH-SZ 
Aufstieg: 780 m
Abstieg: 780 m
Strecke:Seebodenalp – Ronenboden – Füdlibagge – Tristenboden – Rigi Kulm – Rigi Staffel – Seebodenalp
Zufahrt zum Ausgangspunkt:LSB bis Seebodenalp
Zufahrt zum Ankunftspunkt:LSB ab Seebodenalp
Kartennummer:LK 1:25.000: 1151 Rigi

Mit dem *Oberalpstock am Freitag und dem *Ruchstock am Samstag hatte ich zwei länger gehegte Ziele erreicht. Ein Blick auf die Blasen an den Füssen machte klar, dass am Sonntag durchaus auch etwas Kürzeres reichen würde. Das Ziel lag vor der Haustür: der Bänderenweg auf die Rigi.

Letzten Frühling habe ich mit einem Freund wenig unterhalb des Gipfels eine *direkte Aufstiegsvariante gefunden. Machbar ist diese allerdings nur, wenn viel Schnee liegt, denn so muss man bloss etwa die Hälfte des Felsbandes (Nagelfluh, seufz...) klettern und kann den Rest mit Steigeisen und Pickel bewältigen. Das wollte ich nun auch meiner Freundin mal zeigen.

So liefen wir gegen Mittag auf der Seebodenalp los und kamen erst so gegen den Ronenboden endlich aus dem Nebel. Unter der Nebeldecke wurde der Winter nun eine Woche lang konserviert. Oberhalb taut es langsam und Schneeduschen im Wald sind nicht zu vermeiden. Nach wie vor liegt aber sehr, sehr viel Schnee im Gebiet. Dank der Spurerei und Wühlerei der üblichen Verdächtigen ist der Bänderenweg mittlerweile aber recht gut begehbar.

Die Füdlibagge präsentierte sich nicht schlecht: Teils aper, teils Schnee, doch kaum Eis. Da wir weiter oben aber sowieso die Direttissima versuchen wollten, zogen wir bereits hier die Steigeisen an. In der Mulde unterhalb des Gipfels war ganz rechts entlang dem Fels gespurt. Uns konnte das recht sein, denn wir wollten ja sowieso dort hoch. Die Spur zog dann aber durch die Mulde nach links hinüber zum normalen Ausstieg, während wir gerade hoch weiter gingen.

Wie erwartet präsentierte sich die Schneelage beim Felsband gut. Etwas Nervenstärke, Vertrauen in den Halt des Eispickels und zwei, drei beherzte Kletterzüge brauchte es aber doch. Danach folgte ein sehr steiler Aufstieg in teils zu lockerem Schnee, in dem Pickel und Steigeisen nur begrenzt halfen. Die letzten zehn Meter unter dem „Gipfel-Geländer“ waren dann aber wieder ansprechend: Guter Trittschnee liess Steigeisen und Pickel „beissen“. Wir benötigten knapp zwei Stunden für den Aufstieg. Es ginge auch einiges schneller.

Oben kamen wir – wie immer – in einer völlig anderen Welt an. Genossen wir in den Bändern noch die Einsamkeit, herrschte auf der Rigi reges Treiben. Naja, es müsste nicht sein, doch immerhin war es derart warm und sonnig, dass wir ausgiebig rasteten. Auf den letzten paar Rigi-Touren wurden wir auf dem Gipfel ja meist mit Eiskälte „belohnt“ (siehe etwa *hier) und verschwanden kurz nach der Ankunft gleich wieder.

Abstieg dann via Grüeziweg, der nach wie vor auch mit Skis noch gut zu machen ist.


Tourengänger: أجنبي


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