noch ein Graben in der nahen Umgebung: über Oberwald zum Restaurant Tannenbad am Griesbach

Waren wir vor zwei Tagen doch bei eher tristen Wetterverhältnissen direkt vom Kappelhüsli, Wyssachen, aus gestartet, so empfing uns heute beim Hinaustreten ins Freie schönster blauer Himmel. Über die schneebedeckte Weide stapfen wir zu unseren Nachbarn im Talboden hinunter und folgen der Strasse bis zum Hof Stäffelershus.

Hier steigen wir auf der für den Motorfahrzeug-Verkehr gesperrten Strasse an der hübschen Gruppe der Bäume mit dem schmucken Stall an zum Kamm und zur Strasse, welche nun sanft auf der nördlichen Seite des Nord-Astes der Wyssache zum Schaber führt. An stattlichen Höfen, dem aussichtsreichen und heute von schön eingeschneiten Bäumen umgebenen Ferienheim Wisli, welches der Schule von Binningen gehört, vorbei, gelangen wir zur aktuell geschlossenen Wirtschaft Oberwald. (Der Sohn der jüngst verstorbenen Besitzerin, Ernst Christen, überlegt sich, ob er mit seiner Partnerin, Anita Weiss, zusammen, den Betrieb in einfacherer Form weiterführen wird. Dies wäre jedoch - so die Infos im Aushängekasten - frühestens ab Mai 2013 möglich; begrüssenswert auf jeden Fall.)

Durch den zauberhaften Winterwald schreiten wir auf der schmalen, einfachen Verbindungstrasse Richtung Sumiswald weiter. Nach einem steiler hinunterführenden Abschnitt treten wir wieder an die Sonne, auf die schöne Weite der Schonegg hinaus und erreichen das Dräjerhüsli. Den hübschen flachen Rücken der Schonegg, heute ohne Sicht auf die Berner Grossen, welche sich hinter den Wolken in den Bergen verbergen, schreiten wir nun seitlich ab zum Chalchofershus, und verlassen dort den offiziellen Wanderweg, um auf direktem Wege zum Griesbach hinunter zu gelangen. Hübsch präsentiert sich hier der Blick zum nächsten, nördlicheren Rücken mit dem Hof Oberhorn. Dem Bach folgen wir nun talauswärts, erst auf dem verschneiten Fahrweg, später auf der Strasse bis zum Parkplatz des Restaurants Tannebad (weitere Infos hier: http://www.restaurant-tannenbad.ch/   ) - für uns überraschend viele Autos sind hier abgestellt, entsprechend gut gefüllt die Gaststube - wo wir auch Bekannte aus Wyssachen antreffen, und wir sogleich übers schöne Diemtigtal ins Gespräch kommen: sömmern doch da Huttwiler und Wyssacher ihre Schafe u.a. auch auf Ober Mechlistall, wo wir erst vor kurzem noch fein gerastet haben.

Für den Rückweg folgen wir dem erst kaum sichtbaren Wander-Weglein, welches unmittelbar beim Parkplatz beginnt, durch den hier entzückend verschneiten und eine sympathische Stille ausstrahlenden Winterwald bis zum Hof Zithus. Hier bewundern wir die grosse Anlage mit verschiedenen Wasservögeln und Gänsen - und betreten anschliessend wiederum den Wald, welcher uns auch hier in seiner winterlichen Pracht und Ruhe sehr gefällt. Nach der grossen Lichtung beim Rubishus setzt, wieder im Wald, ein sehr einfaches, doch kunstvolles Brücklein einen besonderen Akzent; danach machen wir uns auf den Wiederaufstieg auf die Schonegg: am Chriegershus vorbei erreichen wir die Strasse, welche vom Tannebad zum Dräjerhüsli hinaufleitet.

Auf derselben Route wandern wir nun zurück; biegen jedoch auf dem „Pass“ zu P. 928 ab - hier, unweit des  Schabers, verzehren wir den feinen Osterfladen aus Ursis Küche, bevor wir via Boppige und Stäffelershus wieder zu P. 741 zurückfinden - und hier die Direttissima über die verschneite Weide zum Kappelhüsli, Wyssachen, nehmen.