Traumtag am Rotrüfner (2462m)
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Der Tourenführer nimmt's vorweg: Ein Geheimtipp ist der Rotrüfner ab Weisstannen schon lange nicht mehr. Beliebt ist die rassige Tour mit ihren schönen Abfahrtshängen aber vor allem bei den Einheimischen, wie die Nummernschilder beim Parkplatz erkennen lassen. In der Tat gestaltet sich die Anreise aus den Ballungszentren etwas weit. Doch wie schon
Bombo vor einem Jahr muss auch ich das hohe Lied auf den
Rotrüfner 2462m anstimmen.
Bei meiner Ankunft nach 10 Uhr ist der (kleine) Parkplatz hinter Logs (ca. 1060m) gestopft voll. Doch ein Polo lässt sich überall unterbringen. Man folgt zunächst relativ flach dem Forstweg Weisstannental aufwärts. Hierhin verirrt sich die Sonne im Hochwinter wohl nur wenige Stunden pro Tag.
Bei P. 1159 zieht man gegen Westen hoch. Nach meinen letzten Touren mit anstrengender Spurarbeit bin ich froh, für einmal von einer perfekten Spur zu profitieren. Dementsprechend rassig gewinn ich an Höhe. Das hat auch damit zu tun, dass bis zum Gipfel keine weiteren Flachstücke mehr folgen, man bewegt sich fast durchgehend um 30° (vereinzelt bis 35°). Nach Überquerung des Tülsbachs folgt man dem Sommerweg über P. 1355 nach Untertüls. Aufgrund des späten Aufbruchs hat mich im durchgehenden Südaufstieg längst die Sonne eingeholt und die Jacke wandert in den Rucksack.
Wem nach Pause gelüstet, dem empfehle ich die Alp Obertüls (1800m): Einen idyllischeren Platz wird man hier nirgends finden. Doch mich zieht's weiter. Bei all dem Pulverschnee rundherum steigt man gerne zügig auf. In der Mulde von Chammloch erblickt man endlich den Gipfel. Ein Bild für Götter: stahlblauer Himmel, kein Wölkchen, weisse Pracht in Hülle und Fülle. Kurz vor dem Sattel zwischen Haupt- und Nebengipfel krazt man nochmals an den 35°. Schwierigkeit des Aufstiegs: WS+
Das Rundumpanorama vom Hauptgipfel des Rotrüfners (2462m) ist umwerfend, steht doch der Rotrüfner ziemlich isoliert da. Man erblickt Skitourenziele im Übermass. Nachdem ich mich sattgesehen habe, werfe ich vom Nebengipfel noch einen kurzen Blick runter auf Weisstannen und geniesse dann im (windgeschützten) Sattel das Picknick.
Nun zur Abfahrt... Der Führer empfiehlt die Aufstiegsroute: "Einheimische fahren am Rotrüfner auch noch auf anderen Routen ab. Diese sollten aus ökologischen Gründen nicht begangen werden [...]" Ich habe selten eine solche Diskrepanz zwischen Führerliteratur und Realität gesehen. Von den gegen 20 Türlern auf dem Gipfel (von denen ich als letzter abfahre), wählt kein einziger die Aufstiegsroute. Stattdessen wird die rassige NO-Flanke abgefahren. Anschliessend steuert man teils steil und ruppig P. 1724 an. Dem Waldweg folgend erreicht man die Weisstannentalstrasse kurz vor dem Parkplatz. Diese Variante hat einen entscheiden Vorteil: Die lange Stöckelpassage über die Stöckerböden entfällt. Aus meiner Sicht wäre es vernünftiger, auch auf dieser Seite eine Route zu definieren, um die Türlerströme wenigstens in einen Korridor zu kanalisieren. Schwierigkeit der Abfahrt: ZS-
Zeiten
2:50 Rotrüfner (zügig)
0:35 Parkplatz Logs


Bei meiner Ankunft nach 10 Uhr ist der (kleine) Parkplatz hinter Logs (ca. 1060m) gestopft voll. Doch ein Polo lässt sich überall unterbringen. Man folgt zunächst relativ flach dem Forstweg Weisstannental aufwärts. Hierhin verirrt sich die Sonne im Hochwinter wohl nur wenige Stunden pro Tag.
Bei P. 1159 zieht man gegen Westen hoch. Nach meinen letzten Touren mit anstrengender Spurarbeit bin ich froh, für einmal von einer perfekten Spur zu profitieren. Dementsprechend rassig gewinn ich an Höhe. Das hat auch damit zu tun, dass bis zum Gipfel keine weiteren Flachstücke mehr folgen, man bewegt sich fast durchgehend um 30° (vereinzelt bis 35°). Nach Überquerung des Tülsbachs folgt man dem Sommerweg über P. 1355 nach Untertüls. Aufgrund des späten Aufbruchs hat mich im durchgehenden Südaufstieg längst die Sonne eingeholt und die Jacke wandert in den Rucksack.
Wem nach Pause gelüstet, dem empfehle ich die Alp Obertüls (1800m): Einen idyllischeren Platz wird man hier nirgends finden. Doch mich zieht's weiter. Bei all dem Pulverschnee rundherum steigt man gerne zügig auf. In der Mulde von Chammloch erblickt man endlich den Gipfel. Ein Bild für Götter: stahlblauer Himmel, kein Wölkchen, weisse Pracht in Hülle und Fülle. Kurz vor dem Sattel zwischen Haupt- und Nebengipfel krazt man nochmals an den 35°. Schwierigkeit des Aufstiegs: WS+
Das Rundumpanorama vom Hauptgipfel des Rotrüfners (2462m) ist umwerfend, steht doch der Rotrüfner ziemlich isoliert da. Man erblickt Skitourenziele im Übermass. Nachdem ich mich sattgesehen habe, werfe ich vom Nebengipfel noch einen kurzen Blick runter auf Weisstannen und geniesse dann im (windgeschützten) Sattel das Picknick.
Nun zur Abfahrt... Der Führer empfiehlt die Aufstiegsroute: "Einheimische fahren am Rotrüfner auch noch auf anderen Routen ab. Diese sollten aus ökologischen Gründen nicht begangen werden [...]" Ich habe selten eine solche Diskrepanz zwischen Führerliteratur und Realität gesehen. Von den gegen 20 Türlern auf dem Gipfel (von denen ich als letzter abfahre), wählt kein einziger die Aufstiegsroute. Stattdessen wird die rassige NO-Flanke abgefahren. Anschliessend steuert man teils steil und ruppig P. 1724 an. Dem Waldweg folgend erreicht man die Weisstannentalstrasse kurz vor dem Parkplatz. Diese Variante hat einen entscheiden Vorteil: Die lange Stöckelpassage über die Stöckerböden entfällt. Aus meiner Sicht wäre es vernünftiger, auch auf dieser Seite eine Route zu definieren, um die Türlerströme wenigstens in einen Korridor zu kanalisieren. Schwierigkeit der Abfahrt: ZS-
Zeiten
2:50 Rotrüfner (zügig)
0:35 Parkplatz Logs
Tourengänger:
Bergamotte

Communities: Skitouren
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Kommentare (4)