Gratüberschreitung, Rotrüfner (2465 m) und Schnürligrat (2454 m) zum Oxni (2393 m)


Publiziert von erico , 2. August 2020 um 07:54.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:19 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Spitzmeilengruppe 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 1020 m
Abstieg: 1023 m
Strecke:10.5 Kilometer
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Rorschach (Schweiz) über die Autobahn bis nach Sargans, ab der Autobahn und nach Mels und über das Weisstannental nach Vorsiez und über die Alpstrassse nach Obersiezsäss.
Kartennummer:[https://map.wanderland.ch]

Ich wollte eigentlich schon lange einmal das schönen Weißtannental und die umliegenden Berge erkundigen, Heute am, 19.07.2020, ist meine „Premiere“. Nach einer langen und am Schluss, noch abenteuerlichen gewordenen Autofahrt, durch das Weißtannental, bin ich um ca. 8.15 Uhr in Obersiezsäss angekommen. Viele Autos von Wanderfreudigen Gesellen, hatte es zwar noch nicht, aber trotzdem waren schon beinahe alle Parkplätze besetzt, - viele Auto Abstellplätze hat es nicht auf der Alp Obersiezsäss.

 

Beschreibung der Wanderroute:

 

Von Obersiezsäss über das Heuberghüttli zum Rotrüfner und weiter über den Schnürligrat zum Oxni und wieder zurück zur Alp Obersiezsäss: ca. 6.00 Std. (T4+ (I) ca. 1020 Höhenmeter und 10.5 Kilometer. (Die Foto- und sonstigen Pausen sind in den 6 Std. enthalten)

 

Zuerst geht es auf einer ruppigen Alpstrasse – eher Wanderweg als Straße – immer steiler werdend hinauf zum Heuberghüttli. Beim Heuberghüttli hat mich das Dreirad-Motorrad erstaunt, das neben der Hütte stand, - ist doch der letzte Anstieg zur Hütte ein reiner Wanderweg. Ab der Hütte geht es weglos weiter bis zum Absturz-Sicherungszaun am Grat zum Rotrüfner. Diesem Zaun folge ich mehr oder weniger alles bis zum Gipfel Rotrüfner. Einige Passagen sind dabei recht steil , wenn diese auch direkt erstiegen werden, wie ich es gemacht habe. In ca. 2 Std. stehe ich auf dem Rotrüfner und schaue über den Grat zu der Schlüsselstelle vom Schnürligrat.

 

Nach einer kleinen Fotopause mache ich mich an den Abstieg vom Rotrüfner zum Schnürligrat hinunter. Dieser Abstieg ist relativ gut zu meistern, nur muss sich jeder selbst den richtigen Weg suchen, denn, ein richtig, überschaubarer Weg gibt es keinen. Die Schwierigkeiten halten sich jedoch in Grenzen, - höchsten T4. Auf dem Schnürligrat sind Wanderspuren ab und zu erkennbar, aber nicht immer, mit etwas Bergerfahrung und dem nötigen Instinkt, ist ein gut machbarer Weg immer gut zu finden. Es geht nicht lange bis ich vor der „Schlüsselstelle“, dem Kletterteil vom Schnürligrat stehe.

 

Ich habe ja einiges auf Hikr gelesen über diese „Kletterstelle“ (T5, (II) schwierige Stelle, ect.) gelesen, und ich war deshalb mit etwas gemischten Gefühlen, über die letzte Graterhebung zu dieser Stelle gewandert, und vorher hat mich noch ein entgegenkommender Wanderer gewarnt, es sei schwierig, man müsse auch die Hände zum weiterkommen nehmen, Achtung! und dann Stand ich vor dieser „Schlüsselstelle“ und ich musste zuerst einmal Lachen, und meine Anspannung löste sich sofort bei dem Anblick, der „Schnürligrat Schlüsselstelle“, der Felsen war nie so hoch wie ich gedacht habe und es war ein gut erkennbarer Kletterweg erkennbar und nach meiner Einschätzung waren die Schwierigkeiten höchstens, T4+ (I), aus Übungsgründen bin ich den oberen Teil direkt an der Gratkante hinauf geklettert, jeder der Erfahrung im T4 Bereich hat, kann diese Stelle gut meistern und wer trotzdem noch bedenken hat, kann über das Wiesenband am Fuß der Felsen, diese Kletterstelle „großzügig“ umgehen, - Angst oder zu großen Respekt ist hier fehl am Platze.

 

Beim Aufstieg hatte ich einige Zuschauer, die weit besser Klettern können als ich, denn, es waren etwas unterhalb dieser Schlüsselstelle ca. 15 – 20 Steinböcke, die sich bei ihrer „Siesta“ durch mich aber nicht stören ließen. Vom Schnürligrat wandere ich direkt über den Grat hinunter zum Oxni und weiter zur Fansfurggla und über das Chammhüttli wieder zurück zur Alp Obersiezsäss.

 

Die Schlussbetrachtung:

 

Besonders schön anzusehen ist der Rotrüfner und der Schnürligrat ja nicht, aber dafür ist das Wandern über diese zwei „Erhebungen“ alles andere als langweilig. Die Wanderung ist ab dem Rotrüfner recht anspruchsvoll und unterhaltsam und wie schon gesagt, es wir einem nicht langweilig beim Wandern, immer wieder etwas Neues auf Schritt und Tritt. Mir hat diese Rundtour bestens gefallen und ich werde sicher in nächster Zeit, das Weißtannental und seine umliegenden Berge wieder besuchen. Siehe dazu auch noch auf: [https://www.outdooractive.com/de/route/bergtour/gratueberschreitung-rotruefner-2465-m-und-schnuerligrat-2454-m-zum/179291723/ Schnüerligrat]

 

Viele Grüße
erico


Tourengänger: erico


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