Rotrüfner (2461 m) via Tüls - Rosschamm


Publiziert von PStraub , 27. November 2020 um 16:49.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:27 November 2020
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Spitzmeilengruppe 
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m

Einmal mehr eine Sonnenhang-Tour.

Erst wollte ich mit dem Bike bis Untertüls fahren, doch dann kam mir in den Sinn, dass die Strassen auf dieser Höhe wohl kaum schneefrei sein würden.
Darum bin ich in Vorsiez gestartet und habe den alten Weg nach Untertüls gesucht. Die Karte stellt Beginn und Verlauf recht genau dar.
Tipp: Unbedingt auf der Wiese unterhalb des Tülsbaches starten. Die Querung des Baches weiter oben ist abenteuerlich - vor allem jetzt, wo die Steinplatten des Bachbettes mit Eis bedeckt sind.

Einmal im Wald, ist der Weg - oder was von ihm noch übrig geblieben ist - einfach zu finden. Jedoch quert man im Auf- und Abstieg diverse kleine Weideflächen. Und jedesmal ist es eine Herausforderung, die Fortsetzung der Wegspur zu finden.

Ab Untertüls hat jemand die Route auf den Rotrüfner mit orangen Wegzeichen markiert. Anfangs eher spärlich, ab Obertüls recht grosszügig. Die Markierungen sind im Aufstieg hilfreich, im Abstieg aber fast nicht zu sehen.

Oberhalb 2200 m bin ich zum Ostgrat (Rosschamm) hinüber gequert. Das lässt sich fast überall machen und der Grat ist bis zu den Gratköpfen unterhalb P. 2455 leicht begehbar. Als die Grasnarbe eisig wurde, habe ich die Steigeisen angezogen und anbehalten bis weit in den Abstieg.

Die zwei Gratköpfe lassen sich überschreiten oder südlich umgehen (wenn es aper ist sicher beidseitig). Vom oberen sind es zum Gipfel nur noch ein paar Schritte.

Eigentlich wollte ich genau auf dem Südgrat absteigen. Doch in den obersten Köpfen des Südgrates habe ich mich verstiegen, darum musste ich noch einmal ein Stück aufsteigen und bin dann bei P. 2367 Richtung Chammloch abgestiegen. Diese Mulden sind voller Schnee, das ging äusserst speditiv.
Ab ca. 2200 m folgte ich ungefähr der Aufstiegsroute.

Tipp: Oberhalb der Hütten von Obertüls wächst ein breites Band an Erlen. Der Weg quert dieses weit nach links (nordöstlich) ausholend. Jede andere Variante ist unvorteilhaft.

Vor den Hütten von Obertüls sassen zwei Männer, einer davon ein "Ranger" . So stand es zumindest auf der Plakette in seinem Auto in Untertüls. Ich befragte ihn nach dem Stand der Gamsbrunft. Sie sei so gut wie vorüber, meinte er. Und erstaunte mich mit der Bemerkung, Gemsen seien im Vergleich zu andern Paarhufern evolutionär "stehen geblieben" und würden deshalb Verhaltensauffälligkeiten zeigen, die bei andern nicht zu beobachten seien. Man(n) lernt nie aus ..

Das war / ist - gerade bei den jetzt herrschenden Verhältnissen - eine überaus lohnende Variante für diesen Berg, der auf der Normalroute doch eher fade ist !

Tourengänger: PStraub


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