Start in die Skitourensaison: Versuch Mäderhorn
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Schon lange habe ich den Schnee in der Nase gespürt. Heute war es dann soweit: die Skitourensaison sollte eröffnet werden. Ein Bericht im Gipfelbuch versprach einigermassen gute Verhältnisse in der Monte-Leone-Region und die Simplongegend liegt mir sowieso. Also, die neu geservicten Skis gepackt und ab in den Zug. Als ich kurz vor 10 Uhr auf dem Simplon ankomme, herrscht bereits emsiges Treiben. Vorallem Italiener in schicken Renndresses beherrschen die Szene. Ich glaube aber, dass diese eine andere Sportart ausüben als wir Deutschschweizer :-).
Ich freue mich über den ersten Schneekontakt und geniesse in aller Ruhe die ersten Spitzkehren und das gleitende Vorwärtskommen. Die Spur im Hang ist ziemlich steil und hart und so bekomme ich sogar Gelegenheit, die Harscheisen zu testen. Nach dem markanten Steinblock folgt wohl die Schlüsselstelle der Tour, die Passage unterhalb der Rippe, die sich vom Hübschhorn herunter zieht. Heute ist sie relativ gut zu meistern, aber ich könnte mir vorstellen, dass hier bei eisiger Spur Vorsicht geboten ist. Nun trennt sich mein Wege von dem derjenigen, die das Breithorn oder den Monte Leone anpeilen. Ohne grösseren Höhengewinn versuche ich den Hang Richtung Chaltwassertäli zu queren. Leider ist dieses Unterfangen sehr mühsam, da hier oftmals die Rippen sehr abgeblasen sind und Steinkontakt unvermeidlich ist. Im Aufstieg ist das kein grosses Problem, aber Abfahrtsgenuss wird mich hier nicht erwarten - und zeitlich wird das auch nicht interessant, wenn man alle 30 Meter die Skis abschnallen und tragen muss. So entscheide ich mich relativ schnell, mein Vorhaben nach einer kurzen Mittagspause abzubrechen. Vorsichtig mache ich mich an die "Abfahrt". Einige markante "Ssssss"-Laute verraten mir, dass mein Skibelag das nicht immer goutiert. Der Schnee wäre zwar nicht übel, aber eben ohne Unterlage...
So hat meine Tour zwar keinen Gipfelerfolg gebracht, aber wenigstens ist das grösste Verlangen nach Schnee gestillt und die grundlegenden Manipuilationen sind erst noch aufgefrischt!
Viel zu früh bin ich wieder beim Simplon Hospiz. Der Bus fährt erst in zwei Stunden. Was tun? Mit einer sympatischen Berner Skifahrerin, die das selbe Problem hat, verbringe ich den Rest des Nachmittags zuerst im Hospiz und dann auf der Rückreise nach Bern. Herzlichen Dank, Katharina für die kurzweilige Zeit! Bis zur nächsten Tour!
Lehren:
Wenn Du allein auf weiter Flur eine einsame Spur ziehst, hast Du entweder alles richtig oder alles falsch gemacht :-)
Es braucht auch für einen Italiener mehr als einen Renndress, um schnell zu sein.
Auch eingeklappte Harscheisen stören den Fluss der Abfahrt!
Ich freue mich über den ersten Schneekontakt und geniesse in aller Ruhe die ersten Spitzkehren und das gleitende Vorwärtskommen. Die Spur im Hang ist ziemlich steil und hart und so bekomme ich sogar Gelegenheit, die Harscheisen zu testen. Nach dem markanten Steinblock folgt wohl die Schlüsselstelle der Tour, die Passage unterhalb der Rippe, die sich vom Hübschhorn herunter zieht. Heute ist sie relativ gut zu meistern, aber ich könnte mir vorstellen, dass hier bei eisiger Spur Vorsicht geboten ist. Nun trennt sich mein Wege von dem derjenigen, die das Breithorn oder den Monte Leone anpeilen. Ohne grösseren Höhengewinn versuche ich den Hang Richtung Chaltwassertäli zu queren. Leider ist dieses Unterfangen sehr mühsam, da hier oftmals die Rippen sehr abgeblasen sind und Steinkontakt unvermeidlich ist. Im Aufstieg ist das kein grosses Problem, aber Abfahrtsgenuss wird mich hier nicht erwarten - und zeitlich wird das auch nicht interessant, wenn man alle 30 Meter die Skis abschnallen und tragen muss. So entscheide ich mich relativ schnell, mein Vorhaben nach einer kurzen Mittagspause abzubrechen. Vorsichtig mache ich mich an die "Abfahrt". Einige markante "Ssssss"-Laute verraten mir, dass mein Skibelag das nicht immer goutiert. Der Schnee wäre zwar nicht übel, aber eben ohne Unterlage...
So hat meine Tour zwar keinen Gipfelerfolg gebracht, aber wenigstens ist das grösste Verlangen nach Schnee gestillt und die grundlegenden Manipuilationen sind erst noch aufgefrischt!
Viel zu früh bin ich wieder beim Simplon Hospiz. Der Bus fährt erst in zwei Stunden. Was tun? Mit einer sympatischen Berner Skifahrerin, die das selbe Problem hat, verbringe ich den Rest des Nachmittags zuerst im Hospiz und dann auf der Rückreise nach Bern. Herzlichen Dank, Katharina für die kurzweilige Zeit! Bis zur nächsten Tour!
Lehren:
Wenn Du allein auf weiter Flur eine einsame Spur ziehst, hast Du entweder alles richtig oder alles falsch gemacht :-)
Es braucht auch für einen Italiener mehr als einen Renndress, um schnell zu sein.
Auch eingeklappte Harscheisen stören den Fluss der Abfahrt!
Tourengänger:
TomClancy

Communities: Skitouren
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Kommentare (3)