Ungeplant auf den Glarner Fronalpstock (2124 m)
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Schon zum dritten Mal in dieser beginnenden Wintersaison, war ich etwas voreilig mit der Planung für eine Schneeschuhtour. Eigentlich waren Schilt und Tristli auf dem Programm, aber dann stellte sich die Tourenplanung meinerseits als nicht gerade meisterhaft heraus. Beim Naturfreundehaus Fronalp angekommen, zeigte der Blick nach oben an die von hier aus sichtbaren Bergflanken links und rechts vom Fronalppass über uns keine gross winterliche Seite. Verhältnismässig wenig Schnee war zu sehen, deutlich weniger als erwartet.
Lagebesprechnung führte dazu, dass wir uns entschieden, die Schneeschuhe im Auto zurückzulassen (die sind diesen Herbst schon kilometerweit von uns rumgetragen worden) und die Tour auf konventionelle Art anzugehen. Lediglich Stöcke und Gamaschen kamen mit. Der Aufstieg von Ober Ruestel zum Fronalppass war bis auf die paar Meter von Ober Stafel zur Passhöhe ein schneefreier, sonniger Genuss (T2). Oben angelangt, suchten wir uns ein schneefreies Plätzchen für eine Rast und eine weitere Lagebesprechung. Mit Feldstecher und Karte bewehrt, beäugten wir die ursprünglich geplante Route zu Schilt und Tristli, nur um zu konstatieren, dass sie von der Schneelage her nun wirklich weder Fisch noch Vogel war. Bedingungen bei denen man sich auf Schneeschuhen immer wieder in aus der Schneedecke herausragendem Gestrüpp verheddern - ohne Schneeschuhe aber auch immer wieder in irgendwelchen Mulden absacken würde. Ohne Schneeschuhe (die lagen ja im Auto) hätte ich das sicher nicht geschafft, ich hatte einen schwachen Tag, den wir mal auf 'ausschweifenden Lebenswandel' am Vorabend zurückführen wollen.
Kommt dazu, dass mir schon im Aufstieg zum Pass aufgefallen war, dass Charmante Begleitung auffällig oft mit den Augen nach links oben - zum Glarner Fronalpstock - spienzelte. Ich wusste, dass sie noch nie oben war und dass sie dieser Jelmoli* reizte - allzumal, dass er heute fast schneefrei und ohne schlangestehen im Chämi zu haben war. Der Entschluss, Schilt und Tristli mal vorerst sausen zu lassen und stattdessen auf den Fronalpstock zu steigen war schnell gefasst. Bei meinem heutigen Konditionsstand war ich auch total happy mit der Entscheidung.
So waren wir bald in warmem Sonnenschein auf dem wbw-markierten Weg unterwegs hinauf auf Grat und Traverse zum 'Chämi', einem mit Ketten versichertem, schmalen Couloir das einen zum Schlussaufstieg bringt. Das Chämi war vollkommen eis- und praktisch schneefrei. Grund für etwas berechtigtes, witziges Gemecker seitens Charmante Begleitung waren lediglich die extrem speckigen und damit glitschigen Tritte, die einem wieder dran erinnerten, dass wir uns halt am Jelmoli und auf Kalkstein befanden. Nach dem Chämi gings dann mehrheitlich in recht griffigem Schnee und in leichtem Gekraxel steil über Fels, kaum Eis und auf Grasbüscheln zum Gipfel. Da war uns schon im Aufstieg klar, dass hier beim runtersteigen Vorsicht geboten war, was uns aber nicht beunruhigen musste (T4).
Oben angekommen, atemberaubende Aussicht in alle Richtungen - immer Sonne pur und nach ein paar Minuten hatten wir den Gipfel des Fronalpstock sogar als letze Besteiger des Tages für uns ganz allein.
Nach einer halben Stunde sind wir vorsichtig und bedächtig abgestiegen, haben unser partielles Materialdepot am Fronalppass abgeräumt und sind hinuntermarschiert zum Auto, begleitet von wunderbaren Ausblicken ins Glarnerland und seine fantastischen, reizvollen Berge.
*Jelmoli - weil der Fronalpstock an sonnigen Sommerwochenenden überlaufener ist, als Zürichs rennomierte Bahnhofstrasse und das berühmte Warenhaus 'Jelmoli'. Sagt man. Ich hatte ihn schon zwei Mal mehr oder weniger für mich - wochentags.
Lagebesprechnung führte dazu, dass wir uns entschieden, die Schneeschuhe im Auto zurückzulassen (die sind diesen Herbst schon kilometerweit von uns rumgetragen worden) und die Tour auf konventionelle Art anzugehen. Lediglich Stöcke und Gamaschen kamen mit. Der Aufstieg von Ober Ruestel zum Fronalppass war bis auf die paar Meter von Ober Stafel zur Passhöhe ein schneefreier, sonniger Genuss (T2). Oben angelangt, suchten wir uns ein schneefreies Plätzchen für eine Rast und eine weitere Lagebesprechung. Mit Feldstecher und Karte bewehrt, beäugten wir die ursprünglich geplante Route zu Schilt und Tristli, nur um zu konstatieren, dass sie von der Schneelage her nun wirklich weder Fisch noch Vogel war. Bedingungen bei denen man sich auf Schneeschuhen immer wieder in aus der Schneedecke herausragendem Gestrüpp verheddern - ohne Schneeschuhe aber auch immer wieder in irgendwelchen Mulden absacken würde. Ohne Schneeschuhe (die lagen ja im Auto) hätte ich das sicher nicht geschafft, ich hatte einen schwachen Tag, den wir mal auf 'ausschweifenden Lebenswandel' am Vorabend zurückführen wollen.
Kommt dazu, dass mir schon im Aufstieg zum Pass aufgefallen war, dass Charmante Begleitung auffällig oft mit den Augen nach links oben - zum Glarner Fronalpstock - spienzelte. Ich wusste, dass sie noch nie oben war und dass sie dieser Jelmoli* reizte - allzumal, dass er heute fast schneefrei und ohne schlangestehen im Chämi zu haben war. Der Entschluss, Schilt und Tristli mal vorerst sausen zu lassen und stattdessen auf den Fronalpstock zu steigen war schnell gefasst. Bei meinem heutigen Konditionsstand war ich auch total happy mit der Entscheidung.
So waren wir bald in warmem Sonnenschein auf dem wbw-markierten Weg unterwegs hinauf auf Grat und Traverse zum 'Chämi', einem mit Ketten versichertem, schmalen Couloir das einen zum Schlussaufstieg bringt. Das Chämi war vollkommen eis- und praktisch schneefrei. Grund für etwas berechtigtes, witziges Gemecker seitens Charmante Begleitung waren lediglich die extrem speckigen und damit glitschigen Tritte, die einem wieder dran erinnerten, dass wir uns halt am Jelmoli und auf Kalkstein befanden. Nach dem Chämi gings dann mehrheitlich in recht griffigem Schnee und in leichtem Gekraxel steil über Fels, kaum Eis und auf Grasbüscheln zum Gipfel. Da war uns schon im Aufstieg klar, dass hier beim runtersteigen Vorsicht geboten war, was uns aber nicht beunruhigen musste (T4).
Oben angekommen, atemberaubende Aussicht in alle Richtungen - immer Sonne pur und nach ein paar Minuten hatten wir den Gipfel des Fronalpstock sogar als letze Besteiger des Tages für uns ganz allein.
Nach einer halben Stunde sind wir vorsichtig und bedächtig abgestiegen, haben unser partielles Materialdepot am Fronalppass abgeräumt und sind hinuntermarschiert zum Auto, begleitet von wunderbaren Ausblicken ins Glarnerland und seine fantastischen, reizvollen Berge.
*Jelmoli - weil der Fronalpstock an sonnigen Sommerwochenenden überlaufener ist, als Zürichs rennomierte Bahnhofstrasse und das berühmte Warenhaus 'Jelmoli'. Sagt man. Ich hatte ihn schon zwei Mal mehr oder weniger für mich - wochentags.
Tourengänger:
rkroebl

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