durch die Gum(m)ischlucht und über die neue Hängebrücke bei Sigriswil

Unsere Kurztour beginnt in Gunten; die beabsichtigte Runde kennen wir bereits, doch die eben erst eröffnete Attraktion, die zweite der geplanten Hängebrücken auf dem Weg um den Thunersee, ist heute unser Hauptziel.

Verbunden mit dem Gang entlang des Guntebachs in der Schlucht muss sich bei diesem perfekten Herbstwetter eine angenehme und reizvolle Wanderung ergeben – wir werden wahrlich nicht enttäuscht!

Etwas weniger Laub an den Bäumen, dieses, und das auf dem Schluchtweg liegende, dafür umso farbintensiver, lassen uns den Aufstieg an der rechten Seite der Gum(m)i-Schlucht umso malerischer erscheinen – und erlaubt etwas bessere Tiefblicke. Bereits zu Beginn erblicken wir hoch über uns die aus der Distanz sehr filigran wirkende neue Hängebrücke.

Den Abzweiger zum Brückenende auf Aeschler Boden lassen wir links liegen und steigen stattdessen später ab in eine nun eher winterliche Landschaft beim Steg Gum(m)i-Schlucht.

Schnell gewinnen wir die wenigen Höhenmeter hinauf in den Dorfteil Sigriswil mit der Kirche; in unmittelbarer Nachbarschaft ist, unübersehbar, der diesseitige Pylon erkennbar. Dort wartet ein „Ranger“ auf „Eintrittswillige“; acht Franken pro Person ist für die Querung zu entrichten (inklusive Retourgang, und das zweite Getränk im Panorama-Hotel gratis – klever eingefädelt …)

Unter www.brueckenweg.ch ist viel Informatives nachzulesen, wie auch auf den Infotafeln beim Brückenbeginn. Doch erst können wir uns kaum sattsehen ob der gelungenen, kunstvollen und beeindruckenden Konstruktion, welche ungefähr 180 Meter über der Schlucht auf knapp 400 Metern Sigriswil und Aeschlen verbindet. Auch während des luftigen Ganges, die Brücke ist auf höhere Windgeschwindigkeiten ausgelegt – Pylone und Brücke selbst geben dabei meterweise nach, sind wir begeistert vom Bau der Panoramabrücke wie auch von der gewonnenen Aussicht auf den Thunersee und die grossen dahinter aufragenden Berner Berge!

Endlich auf der Seite von Aeschlen angelangt, durchwandern wir dessen schmuckes Aussenquartier und steigen gemächlich ab. Etwa bei P. 686 halten wir inne, setzen uns auf den steilen Fahrweg, um hier ein letztes Male noch die fantastische Aussicht zu geniessen – und kurze Mittagsrast zu halten.

Im letzten Teil des Abstieges, bereits wieder im Wald, stossen wir auf den (Ex)-Trainer des FC Thun, Bernard Challendes, mit welchem wir kurz ein fachliches Gespräch führen können. Kurz darauf erreichen wir den Parkplatz eingangs der Schlucht in Gunten – ein weiterer prächtiger Herbsttag (mit einer der wohl schönsten Kulissen der Schweiz) ist wandermässig passé; ein Besuch bei meiner Schwester schliesst sich nun an …