Die "Erstürmung" der Krettenburg(1494m)+Brecherspitze(1683m)
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Im touristisch stark überlaufenen Spitzinggebiet gibt es immer noch Gipfel,die nur äusserst selten betreten werden.Die Krettenburg kennt kaum jemand,obwohl ihr Gipfel weniger als 500m Luftlinie von der Oberen Firstalm entfernt ist,wo während des ganzen Jahres Hochbetrieb herrscht.So kann ich hier eine HIKR-Erstbesteigung präsentieren,die allerdings ein wenig "unelegant" ist,nämlich von hinten und im harten Kampf mit der dichten Vegetation.Der martialisch klingende Titel hat also durchaus seine Berechtigung.
Ein Frontalangriff von Süden auf die Felsbastion musste zwangsläufig scheitern,ein Nichtkletterer wie ich käme über die senkrechten und teils überhängenden weissen Felswände im Schwierigkeitsgrad VII-VIII niemals hinauf,trotzdem habe ich mir das einmal angeschaut in der Hoffnung einen leichten Durchschlupf zu finden,was es ja bekanntlich öfters in solchem Terrain gibt.Hier war das aber nicht der Fall.Nach kurzem Gespräch mit zwei Kletterern,die eine solche Route mit Fixpunkten versuchten,aber aufgeben mussten,stieg ich von der erreichten Höhe von 1417m wieder abwärts,um in westlicher Richtung nach Möglichkeiten zu suchen.Am westlichen Ende der Felsmauer war ein Aufstieg durch steilen Wald möglich,danach kurz in die Nordflanke und über steiles Gras hoch zum Grat.Weiter auf dem Grat nach Osten mit hinreichenden Abstand zu den senkrechten Abbrüchen rechts.Das alles natürlich weglos durch dichte Latschen und andere Sträucher.Man erreicht einen Vorgipfel,von dem man einige Meter absteigt um auf der anderen Seite auf den wenige Meter höheren Hauptgipfel zu kommen.Wirkliche Absturzgefahr besteht nicht,aber die Botanik leistete schon erheblichen Widerstand.Oben gibt es weder Kreuz noch Vermessungszeichen noch irgendwelche Begehungsspuren,die Aussicht ist durch den dichten Bewuchs eingeschränkt.Die Felskletterrouten enden ein Stück unterhalb,sodass vermutlich die Wandbezwinger auch nicht zum Gipfel gehen,sondern nach dem Durchstieg gleich wieder abseilen.Am Gipfel selbst gibt es keine Fixpunkte zum Abseilen.Nach dem Abstieg auf demselben Weg hatte ich noch Lust auf Höhenmeter,viele waren es bis dahin ja nicht.Also hinauf zur Brecherspitze über einen Wiesenhang und den für Gelegenheitswanderer gar nicht so einfachen Grat.Wehe dem,der hier nicht schwindelfrei ist.Kritische Stellen sind aber bestens mit einem Drahtseil gesichert.Anschliessend habe ich noch den eigentlich sehr schönen Gratübergang zur Freudenreichkapelle in Angriff genommen,der jedoch heute bei feuchten Verhältnissen kein Spass war,der furchtbar rutschige Weg erforderte maximale Konzentration und war nicht ungefährlich,in diesem Zustand würde ich von ihm abraten.Vor allem der Abstieg danach Richtung Ankelalm hatte einige bedenkliche Passagen(glatte,mit nasser Erde verschmierte Felsen,T4).Nach diesen kleinen Ärgernissen habe ich mir dann noch den P.1524m angesehen,der mit zusätzlichen 40Hm über steiles Gras leicht erreichbar ist.Ausser einem Vermessungszeichen der Technischen Universität München ist dort aber nichts zu entdecken.An einem Zaun entlang gelangt man dann recht steil,aber nicht gefährlich schnell runter zur Ankelalm und auf der Forststrasse zum Bahnhof Neuhaus.
Ein Frontalangriff von Süden auf die Felsbastion musste zwangsläufig scheitern,ein Nichtkletterer wie ich käme über die senkrechten und teils überhängenden weissen Felswände im Schwierigkeitsgrad VII-VIII niemals hinauf,trotzdem habe ich mir das einmal angeschaut in der Hoffnung einen leichten Durchschlupf zu finden,was es ja bekanntlich öfters in solchem Terrain gibt.Hier war das aber nicht der Fall.Nach kurzem Gespräch mit zwei Kletterern,die eine solche Route mit Fixpunkten versuchten,aber aufgeben mussten,stieg ich von der erreichten Höhe von 1417m wieder abwärts,um in westlicher Richtung nach Möglichkeiten zu suchen.Am westlichen Ende der Felsmauer war ein Aufstieg durch steilen Wald möglich,danach kurz in die Nordflanke und über steiles Gras hoch zum Grat.Weiter auf dem Grat nach Osten mit hinreichenden Abstand zu den senkrechten Abbrüchen rechts.Das alles natürlich weglos durch dichte Latschen und andere Sträucher.Man erreicht einen Vorgipfel,von dem man einige Meter absteigt um auf der anderen Seite auf den wenige Meter höheren Hauptgipfel zu kommen.Wirkliche Absturzgefahr besteht nicht,aber die Botanik leistete schon erheblichen Widerstand.Oben gibt es weder Kreuz noch Vermessungszeichen noch irgendwelche Begehungsspuren,die Aussicht ist durch den dichten Bewuchs eingeschränkt.Die Felskletterrouten enden ein Stück unterhalb,sodass vermutlich die Wandbezwinger auch nicht zum Gipfel gehen,sondern nach dem Durchstieg gleich wieder abseilen.Am Gipfel selbst gibt es keine Fixpunkte zum Abseilen.Nach dem Abstieg auf demselben Weg hatte ich noch Lust auf Höhenmeter,viele waren es bis dahin ja nicht.Also hinauf zur Brecherspitze über einen Wiesenhang und den für Gelegenheitswanderer gar nicht so einfachen Grat.Wehe dem,der hier nicht schwindelfrei ist.Kritische Stellen sind aber bestens mit einem Drahtseil gesichert.Anschliessend habe ich noch den eigentlich sehr schönen Gratübergang zur Freudenreichkapelle in Angriff genommen,der jedoch heute bei feuchten Verhältnissen kein Spass war,der furchtbar rutschige Weg erforderte maximale Konzentration und war nicht ungefährlich,in diesem Zustand würde ich von ihm abraten.Vor allem der Abstieg danach Richtung Ankelalm hatte einige bedenkliche Passagen(glatte,mit nasser Erde verschmierte Felsen,T4).Nach diesen kleinen Ärgernissen habe ich mir dann noch den P.1524m angesehen,der mit zusätzlichen 40Hm über steiles Gras leicht erreichbar ist.Ausser einem Vermessungszeichen der Technischen Universität München ist dort aber nichts zu entdecken.An einem Zaun entlang gelangt man dann recht steil,aber nicht gefährlich schnell runter zur Ankelalm und auf der Forststrasse zum Bahnhof Neuhaus.
Tourengänger:
trainman

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