Brecherspitz (1683m)


Publiziert von Tef , 11. März 2011 um 20:51.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum: 8 März 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Schliersee kommend in Neuhaus nach rechts Richtung Josefsthal abbiegen. Gleich wieder links und geradeaus, bis es bei der Kirche rechts in die Grünseestraße geht. Dort wo die Straße die Krettenburgstraße kreuzt, kann man parken. Gegenüber beginnt der Wanderweg
Kartennummer:Kompass Nr.8

Mal wieder in den Münchner Hausbergen unterwegs..wenns nur für einen halben freien Arbeitstag reicht. Ganz nett ist die hufeisenförmige Umrahmung der Ankelalm mit dem Brecherspitz als höchsten Punkt. Gero hat den Gipfel diesen Winter bereits über die Freudenreichalm bestiegen, wir blieben komplett innerhalb des Hufeisens.
Sieht man sich die Karte an, verlockt es einen natürlich den westlichen Teil des Bogens, der fast bis Neuhaus reicht und in einem kleinem kühnen Felsgipfelchen mit Kreuz endet, mit zu nehmen. Nun, wir haben uns verhauen und sind im steilen Gras- und Schrofengelände hängen geblieben. Später haben wir dann gesehen, daß ein Steiglein etwas unterhalb der Ankelalm beginnt und durch die steile Flanke nach Norden bis zu einer Einsattelung vor dem Gipfel führt (ist in der Kompaßkarte auch eingezeichnet).
Falls jemand weiß, ob der Grat begehbar ist oder sonstige Pfade kennt, darf er sich gerne melden..
Wir starteten vom Ausgangspunkt erst mal auf dem W14 gerade nach Südosten auf einem breiten Forstweg und kommen bald zu einem Bachbett.
Hier folgten wir Spuren in das Bachbett hinein und versuchten dann rechts aufzusteigen. Zunächst ging es über eine schneegefüllte Rinne ganz gut bergan, später wechselten wir mangels Schnee in der Rinne auf eine Grasrippe. Mehrmals querten wir Grashänge nach links zu den nächsten Rippen um Felswänden auszuweichen. Das Gelände wurde immer steiler, der Fels war bröselig, das Grasgelände teilweise gefroren und der Weiterweg sah auch nicht leichter aus. Also beschlossen wir umzudrehen und wegen der fortgeschrittenen Zeit wagten wir auch keinen zweiten Versuch mehr.
Also ging es wieder zurück auf die Forstraße und weiter. Bald kommt von links unten der Weg K7 hinzu und einige Schritte weiter kommt eine Verzweigung. Geradeaus führt der W14 Richtung Spitzingsattel, wir biegen rechts ab auf den SB1.
Aber Achtung, bereits nach wenigen Metern geht es rechts auf einen unbezeichneten Pfad ab. Dieser Pfad lohnt auf alle Fälle, ist er doch kürzer und vermeidet Forststraßenhatscher. Durch lichten Wald geht es empor und gut 10 Minuten später treffen wir wieder auf die Forststraße. Genau gegenüber führt der Pfad weiter empor (diesmal lohnt es sich noch mehr) und führt ziemlich direkt über einen bewaldeten Rücken aufwärts.
Schließlich treffen wir wieder auf die Forststraße und diesmal bleiben wir drauf. Im nicht besonders attraktiven Wald geht es südwärts an einer Diensthütte vorbei weiter aufwärts, bis wir kurz unterhalb der Ankelalm freies Gelände betreten.
Wie ein Amphitheater breitet sich nun der Brecherspitzgrat vor uns aus. Es lohnt nun ungemein, die ganze Runde auszugehen. Wir wählen als Anstieg den längeren Westbogen und steigen nach rechts über mittelsteile Hänge (die bei viel Schnee durchaus lawinengefährdet sein können) ziemlich direkt hoch in einen Sattel.
Ab hier folgen wir dem Grat nach Süden, dabei werden die Ausblicke immer besser. Leider ist es überraschend dunstig heute, das Wetter erinnert fast an "Saharastaubwetter". Die Gratbegehung ist recht nett und abwechslungsreich, nach einer Senke geht es hoch zur süßen Freudenreichkapelle. Dahinter geht es am Grat weiter südwärts, bis wir ans "Eck" kommen.
Hier geht es nun völlig schneefrei in östliche Richtung hinüber zum eigentlichen Gipfel. Auf dieser Strecke gibt es sogar einige Versicherungen, doch schwer ist es nirgends. Schließlich stehen wir beim Gipfelkreuz und genießen unsere Pause.
Über den Nordgrat geht es danach mit Blick auf den Schliersee abwärts, bis der Weg an geeigneter Stelle nach links knickt und über einen Wiesenhang wieder hinab zur Ankelalm führt. Diese Seite ist mäßiger geneigt und deswegen lawinensicherer als die andere Seite. Nun geht es auf gleichem Weg wieder nach Neuhaus hinab.

Tourengänger: Tef


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Kommentare (3)


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Chiemgauer hat gesagt: Anklspitz
Gesendet am 3. Juli 2011 um 20:12
Servus Tef,
heute (nur für dich (-;) den Grat von der Brecherspitz bis zur Anklspitz getestet.
Fazit: Er ist begehbar
Gruß,
Hans

Tef hat gesagt: RE:Anklspitz
Gesendet am 4. Juli 2011 um 20:37
Servus Hans,
Dankeschön! Da bin ich ja schon auf den Bericht gespannt! Bist du den Grat wieder zurück oder von der Anklspitz direkt abgestiegen?
beste Grüße
Tef

Chiemgauer hat gesagt: RE:Anklspitz
Gesendet am 4. Juli 2011 um 21:49
Servus Tef,
von der Anklspitz geht ein Steig (sogar teilweise blaue Markierungen) direkt nach Neuhaus. Dieser zieht sich allerdings nordwestlich durch den Wald, also genau auf der anderen Seite von eurem Versuch.
Gruß,
Hans


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