lange Grattour bei Dauerregen: Anklspitz, Dürnbachwand, Schlierseespitz und Brecherspitz (1683m)


Publiziert von pete85 , 10. März 2013 um 10:11.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum: 9 März 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:45
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m

Eines vorweg: durch den Dauerregen war nicht nur unsere Kleidung schnell durchnässt, sondern auch die Kamera von Regentropfen überzogen. Aus diesem Grund sind so manche Stellen der Photos unscharf.


Wir starteten um 6:40 in Neuhaus und nahmen die kleine Scharte rechts vom Anklspitz in's Visier. Nach 50 Minuten erreichten wir dann den Gipfel des Anklspitz. Nach einer kurzen Rast (es war kalt, feucht und windig), gingen wir den Grat weiter zur Dürnbachwand und zum Schlierseespitz. Im Winter mit viel Pulverschnee ist dies in meinen Augen eine der schönsten Grattouren in den Voralpen. Nur konnte man das heute bis zum Schlierseespitz nicht behaupten, da dort der Schnee schon weitgehend abgegangen oder weggeschmolzen ist. Der Föhn hat während der Woche ganze Arbeit geleistet. :(

Nach dem Schlierseespitz gab es dann aber fast durchgehend Schnee auf dem Grat. Leider auch nur Schnee, von Firn oder Eis keine Spur mehr nach der Woche. So sanken wir häufig genauso  tief ein wie im Winter bei Pulververhältnissen, nur dass die Landschaft bei weitem nicht so schön aussah...
Die Dürnbachwand erreichten wir nach 1:10 und den Schliersseespitz nach 1:20 h. Am nächsten Grataufschwung kommen dann noch ein paar ausgesetztere Stellen, die aber immer im I. Grat sind. An allen schweren Stellen waren wir dann nach 2:40 h vorbei. Danach kommen dann noch ein paar Kilometer Grat hin zum Brecherspitz.
Den Brecherspitzgipfel erreichten wir nach 4 Stunden und 40 Minuten. Pausen hatten wir insgesamt 4 gemacht. Diese waren meist nur wenige Minuten lang (es regnete schließlich) und wurden zum Essen und Trinken genutzt, um die Leistung hoch zu halten.
Oben machten wir 20 Minuten Pause und stiegen dann nach Neuhaus auf dem Normalweg ab. Eigentlich - auch im Winter - eine schnelle Sache. Aber es war bis Neuhaus nichts gespurt und die alten Spuren waren so durchweicht, dass man immer bis zum Knie einsank. So benötigten wir noch einmal 1:45 bis nach Neuhaus.


Fazit:  Besonders im Winter eine sehr schöne Grattour, aber auch heute hat sie mir trotz der Nässe und nicht ganz so viel Schnee wie erfofft, viel Spaß bereitet. Ich kann sie nur jedem empfehlen. Im Sommer finde ich den Weg nicht so schön, aber im Winter ist er grandios. Ein weiteres Plus der Tour ist, dass es ab Neuhaus sofort Richtung Anklspitz losgeht und man so keinen langen Zustieg braucht. Ebenfalls positiv zu bewerten ist die Einsamkeit. Ich habe hier im Winter noch nie jemanden getroffen, erst nach der Freudenreichkapelle hin zum Brecherspitz wird es "voll".  ;)

Tourengänger: pete85


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