Le Catogne, von Champex nach Sembrancher
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Der Catogne hat rundum eine minimale Schartenhöhe von 1200m, frei steht er über der Dranse und schaut von Montreux bis zum Galenstock. Als Ennetjurassische übernachteten wir vorher in Champex Lac. Auf unserer Anfahrt war die Nordseite des Gipfels noch verzuckert, aber weil der Aufstieg von Champex weitgehend auf der Südseite erfolgt, änderten wir unsern Plan nicht.
Es beginnt gleich steil und der Boden ist feucht. Trotz Morgenkühle laufen wir bald im T-Shirt und sind froh um den schattigen Wald. Schon hier brauchen wir öfters die Hände, aber es ist alles markiert, wenn auch verblichen. Bei den Abzweigungen zeigen dicke gelb rot-weisse Wegweiser, dass das tatsächlich Niveau T3 sein soll. Nach 2 Std. sind wir auf dem Plan de Fratsay und genehmigen uns eine Pause. Der schräge Lichteinfall ist wunderschön, die Aussicht zum Fenêtre d’Arpette und ins Val Ferret schon jetzt prächtig. Über uns am Hang zum Bonhomme äugen ein paar Steingeissen mit Jungen herab, sie lassen sich nicht beeindrucken.
Nun folgt eine spannende Querung durch Rinnen und über Rippen; immer wieder findet der schmale Pfad einen unerwarteten Durchschlupf. Er senkt sich um den Fuss des SW-Grates der Pointe des Chevrettes. Im Schatten dahinter treffen wir auf spärliche Schneereste. Bald sind wir wieder im Sonnenlicht und es geht schweisstreibend ebenso steil wie am Anfang dem Grat zu. Die Umgehung einiger Zacken auf der Ostseite ist zum Glück praktisch schneefrei, der kurze Abstieg im Schatten dahinter aber nicht, unsere heutige Schlüsselstelle. Dann ist der Weg zum Gipfel frei.
Oben sitzt schon das freundliche Paar aus Savoyen, das uns im Aufstieg überholt hat, und freut sich mit uns an der einmaligen Sicht vom Genfersee bis zum Galenstock. Grossartig ist der Anblick des Grand Combin, der wie ein König über dem Val d’Entremont thront. Vom nördlicheren Blockgipfel ist der Tiefblick nach Martigny höchst eindrücklich. Ist das Wallis schön!
Wir verlassen den Gipfel nach Norden. Die obersten Blockfelder nach Nordosten sind leicht verschneit, der direkte Abstieg zur Alp Catogne hinab lockt uns deshalb gar nicht. So nehmen wir uns vor, den markierten Weg von Punkt 2402m nach NO zum Abstieg zu benutzen. Bevor wir an jenem Punkt sind, sehen wir aber, wie jemand den dortigen Wegweiser umlegt (?). Auch hier klebt an der NO-Seite noch Schnee. Weil der Weg über den aussichtsreichen Westrücken so schön und trocken ist, folgen wir ihm einfach weiter, vorbei an unzähligen Lawinennetzen, die in der Sonne glänzen. Genau auf der Höhe 2100m finden wir die Abzweigung nach Osten (hier fehlt ein Wegweiser). Wir geniessen nun die Höhenwanderung mit um 120 Grad geänderter Blickrichtung durch Hänge, die bis zur Dranse abfallen. Sobald die Hangneigung ein bisschen nach Osten dreht, lauert unter den leuchtend roten Heidelbeerstauden und den Wachholderbüschen rutschiges Halbgefrorenes, was uns beide mehr als ein Mal in die Stacheldinger greifen lässt (Autsch!).
Über der steingefüllten Mulde Matagna Frya halten wir nochmals. Jetzt dominieren die Dents du Midi den Blick, der Plan Névé wirkt dank Neuschnee viel grösser. Bereits im Abendlicht passieren wir die Alp Catogne, wo sich ein paar Schafe für uns interessieren. Dann laufen wird den offiziellen Wanderweg auf dem Alpsträsschen hinab bis kurz vor Sembrancher. Er ist nicht geteert und hat ein angenehm knieschonendes Gefälle, so dass wir richtig ausrollen können. Dank einiger inoffizieller Abkürzungen reicht es uns just auf das Züglein um 17 38 nach Martigny. Im Speisewagen entlang des Neuenburger Sees lassen wir die Tour ausklingen.
Es beginnt gleich steil und der Boden ist feucht. Trotz Morgenkühle laufen wir bald im T-Shirt und sind froh um den schattigen Wald. Schon hier brauchen wir öfters die Hände, aber es ist alles markiert, wenn auch verblichen. Bei den Abzweigungen zeigen dicke gelb rot-weisse Wegweiser, dass das tatsächlich Niveau T3 sein soll. Nach 2 Std. sind wir auf dem Plan de Fratsay und genehmigen uns eine Pause. Der schräge Lichteinfall ist wunderschön, die Aussicht zum Fenêtre d’Arpette und ins Val Ferret schon jetzt prächtig. Über uns am Hang zum Bonhomme äugen ein paar Steingeissen mit Jungen herab, sie lassen sich nicht beeindrucken.
Nun folgt eine spannende Querung durch Rinnen und über Rippen; immer wieder findet der schmale Pfad einen unerwarteten Durchschlupf. Er senkt sich um den Fuss des SW-Grates der Pointe des Chevrettes. Im Schatten dahinter treffen wir auf spärliche Schneereste. Bald sind wir wieder im Sonnenlicht und es geht schweisstreibend ebenso steil wie am Anfang dem Grat zu. Die Umgehung einiger Zacken auf der Ostseite ist zum Glück praktisch schneefrei, der kurze Abstieg im Schatten dahinter aber nicht, unsere heutige Schlüsselstelle. Dann ist der Weg zum Gipfel frei.
Oben sitzt schon das freundliche Paar aus Savoyen, das uns im Aufstieg überholt hat, und freut sich mit uns an der einmaligen Sicht vom Genfersee bis zum Galenstock. Grossartig ist der Anblick des Grand Combin, der wie ein König über dem Val d’Entremont thront. Vom nördlicheren Blockgipfel ist der Tiefblick nach Martigny höchst eindrücklich. Ist das Wallis schön!
Wir verlassen den Gipfel nach Norden. Die obersten Blockfelder nach Nordosten sind leicht verschneit, der direkte Abstieg zur Alp Catogne hinab lockt uns deshalb gar nicht. So nehmen wir uns vor, den markierten Weg von Punkt 2402m nach NO zum Abstieg zu benutzen. Bevor wir an jenem Punkt sind, sehen wir aber, wie jemand den dortigen Wegweiser umlegt (?). Auch hier klebt an der NO-Seite noch Schnee. Weil der Weg über den aussichtsreichen Westrücken so schön und trocken ist, folgen wir ihm einfach weiter, vorbei an unzähligen Lawinennetzen, die in der Sonne glänzen. Genau auf der Höhe 2100m finden wir die Abzweigung nach Osten (hier fehlt ein Wegweiser). Wir geniessen nun die Höhenwanderung mit um 120 Grad geänderter Blickrichtung durch Hänge, die bis zur Dranse abfallen. Sobald die Hangneigung ein bisschen nach Osten dreht, lauert unter den leuchtend roten Heidelbeerstauden und den Wachholderbüschen rutschiges Halbgefrorenes, was uns beide mehr als ein Mal in die Stacheldinger greifen lässt (Autsch!).
Über der steingefüllten Mulde Matagna Frya halten wir nochmals. Jetzt dominieren die Dents du Midi den Blick, der Plan Névé wirkt dank Neuschnee viel grösser. Bereits im Abendlicht passieren wir die Alp Catogne, wo sich ein paar Schafe für uns interessieren. Dann laufen wird den offiziellen Wanderweg auf dem Alpsträsschen hinab bis kurz vor Sembrancher. Er ist nicht geteert und hat ein angenehm knieschonendes Gefälle, so dass wir richtig ausrollen können. Dank einiger inoffizieller Abkürzungen reicht es uns just auf das Züglein um 17 38 nach Martigny. Im Speisewagen entlang des Neuenburger Sees lassen wir die Tour ausklingen.
Tourengänger:
Kik

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