Kurzbericht 

Dom 4545 m


Publiziert von StefanP , 30. September 2012 um 20:31.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 4 August 1995
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   4000er 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 3138 m
Abstieg: 3138 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Randa Parkplatz SBB
Unterkunftmöglichkeiten:Domhütte

Ein Kurzbericht für den Dom. Da es schon reichlich Einträge zum Dom im Hikr hat und meine Tour schon einige Jahre zurück liegt, schreibe ich einen Kurzbericht zur damaligen Tour. Ich war gerade mal 21 Jahre alt als ich mit Höhenfieber eine Walliser Rundtour von Zinal nach Randa machte. Den Abschluss bildete die Dom-Tour.

Am 3. August 1995 starteten wir in Randa zum Aufstieg in die Domhütte. Dieser Weg ist gut markiert und einfach zu begehen teilweise war der Weg durch Seile gesichert. Die Domhütte bietet viel Platz und diese war auch sehr gut belegt....
Auf dieser Tour lernte ich das SAC-Hüttenleben kennen, wobei ich seither lieber Hütten mit wenig bekannten Bergen bervorzuge.
Um 3.00 Uhr wurden wir vom Hüttenwart geweckt, 1/2 Std. später marschierten wir im Licht der Stirnlampen los. Der Weg ging vorwiegend über den Gletscher Richtung Festijoch. Zu Beginn war es ein richtiges Wettlaufen der Seilschaften, wer als erstes zur Kletterstelle am Festjoch kommt. Dieser Kletterstieg war kurz aber es brauchte einen Moment, bis die ganze Seilschaft auf dem Joch war. Unten fing es bereits an zu stauen.....
Vom Festijoch kletterten wir wieder ein paar Meter runter auf den Gletscher. Von da an marschierten wir auf der Normalroute im weiten Bogen Richtung Nadelhorn / Lenzspitze ausholend. Dann von Nordosten her wieder auf den Festigrat zurück. Das letzte Stück auf dem Festigrat war dann für meine Verhältnisse an der oberen Grenze, da ich nicht so gerne auf Graten laufe, wo es beidseitig sehr steil runter geht. Am Seil jedoch fühlte ich mich sicher genug dem Bergführer zu folgen. So erreichten wir um 9 Uhr den Dom. Wir waren nicht die ersten, die Route direkt über den ganzen Festigrat anzusteigen ist schneller und kürzer, jedoch auch technisch schwieriger. Trotzdem waren wir in diesem Zeitfenster alleine auf dem Gipfel. Die Seilschaften hatten sich im Aufstieg nach dem Festijoch gut verteilt, so konnten alle ausgiebig das umfassende Gipfelpanorama geniessen, obwohl der Gipfel nicht sehr geräumig war.
Den Abstieg machten wir auf der gleichen Route, in der Domhütte noch schnell die Ware vom Nachtlager holen, dann gings runter nach Randa, das wir um ca. 16 Uhr erreichten.
Wer die vielen Bergsteiger nicht fürchtet, gut ausgerüstet ist und einen guten Bergführer bei sich im Team hat, für den ist der Dom sicher ein ganz tolles Erlebnis. Ist es doch der höchste Berg auf Schweizer Boden und der 3. höchste Berg in Europa.


Tourengänger: StefanP


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