Tach zusammen! Nach 2,5 Wochen Toggenburg sind wir zurück ins noch flachere Flachlandhausen, zumindest kommt mir dies so vor. Hatte ich in den letzten 18 Tagen das Churfirstenpanorama vor Augen, sehe ich nun beim Blick aus dem Fenster flache Straßen, flache Gegend, flaches Gras; alles ist flacher als flach. Nur gut, das ich weiß, das wir in gut 5 Wochen wieder Schweizerluft einatmen können. Freu mich schon auf den Hikr-Treff 2012!!!
Nach 6 Wochen Sofapoolposition, Kuchen-, Keks- und Bierchentraining war meine Matterhornbergform erfolgreich "bekämpft" worden und dementsprechend "gut" vorbereitet, trafen wir in Alt St Johann ein. Schon beim Gedanken, vielleicht den berühmten Toggenburger Klangweg zu "Begehen", kamen erste Schweisstropfen und eigentlich wäre ein langsames Wiedereinsteigen ins Bergwandern wie eben dieser Klangweg "vanünfftich". Aber wer "vernünftig" nicht vernünftig schreiben kann, der kann auch nicht mit Vernunft wieder beginnen. Ich hatte mir als erstes Ziel die Neuenalpspitze rausgepickt. Was ein echter WoPohaxen ist, der muss eine nette T3-Wanderung abhaben können, dachte ich mir so. Die Ziele waren gesteckt und gesteckte Ziele werden gemacht. Basta, fertig, aus!
Unsere Ferienwohnung liegt einige Meter unterhalb von Scharten und den Weg über Risi hinauf zum Windenpass kannten wir mittlerweile auswendig. Bis dahin tat mein Haxen das, was von ihm erwartet wird: gehen, ohne Schmerzen! Toller Haxen, dachte ich noch, als ich beim Anstieg vom Windenpass hinauf zum Punkt 1726m das erste Mal einen falschen Schritt tat und der Haxen Faxen machte. Durfte mir aber nix anmerken lassen, hatte ich doch im Vorhinein der "weltbesten Begleiterin" ihre Bedenken solch eine Tour vielleicht nicht als erste Tour anzugehen, erfolgreich aus- bzw wegreden können. Der Hauch eines Gedankens meinerseits, vielleicht doch nicht die optimalste erste Tour ausgesucht zu haben, konnte von mir schnell und konsequent wieder verdrängt werden.
Wolkig war es, man hätte hier und dort auch von Nebel sprechen können. Nicht gut, für gewisse Gefühlswelten und so hörte ich denn des öfteren mit nicht überhörbarer Ironie, wie toll heute doch die Aussicht wäre und das die Tourenauswahl einfach optimal nach der aktuellen Wetterlage ausgesucht wurde.
Doof an der Wetterlage war, das alles nass und rutschig war. Gift für den Faxenhaxen, denn unkontrolliertes, leichtes Rutschen mochte er garnicht. Bis zum Gipfel der Neuenalpspitz hatte ich es dann 3 mal geschafft, den Fuss nicht kontrolliert zu setzen. Positiv ausgedrückt, es hätte schlimmer kommen können, wobei leichte negative Tendenzen leider nicht weg zu diskutieren waren...
..... spätestens als die "weltbeste Begleiterin" mir abends einen Salbenverband um den angeschwollenen Knöchel legen mußte. Meinen Einwand Flachlandhausenköppe kennen keinen Schmerz und alles wäre gut, wurde mit strafenden Blicken beantwortet und für den darauffolgenden Tag eine "Klangwegtherapie" verschrieben.
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