Hammer-Tour am Nufenenpass mit Mittaghorn und Chilchhorn


Publiziert von Nobis , 29. August 2012 um 22:24.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:23 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   CH-VS   Gruppo Pizzo Gallina   Gruppo Grieshorn 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 835 m
Strecke:Nufenenpass– Chilchhorn – P2761 – unterhalb Felsrücken P2803 – Hammer – Mittaghorn – Abstieg von südl. ~2950m hohen Spitz nach nördl. P2878 – Gletscher – Wanderweg zur Gonerlilücke bis Nufenenpassstrasse P2410
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Nufenenpass

Der Nufenenpass, mit fast 2500m der höchste ganz in der Schweiz gelegene Alpenpass, erlaubt interessante Gratklettereien auf 3000m hohe Gipfel des Gotthardmassivs ohne das viele Höhenmeter zurückgelegt werden müssen.

Auf unserer Rundtour mit Start auf dem Nufenenpass sind wir der Grenze Wallis-Tessin entlang auf das nördlich direkt über dem Pass thronende Chilchhorn gestiegen. Am Gipfelaufbau ist einzig die Schwierigkeit einer zwei Meter hohen schmalen Felspassage zu meistern (T4).

Weiter geht es dem Grenzkamm entlang um anschliessend über mühsamen Blockschutt der Chilchweng Richtung Wallis und zum Aussichtspunkt Hammer zu traversieren - teilweise finden sich auf dem Weg Gletscherreste unter dem Schutt. Der seitliche Felsrücken unter Punkt 2803 wird durch etwas Abstieg umgangen. Anschliessend wird steil zu einem schmalen Pfad aufgestiegen, der auf einer Höhe von etwa 2720 Meter in den Sattel nördlich vom Hammer traversiert (T4).

Der Mittaghorn-Südgrat vom Hammer zum Mittaghorn ist ein beliebter Kraxelgrat mit vielen Blöcken von nur zweifelhafter Festigkeit (T5, II). Spärlich gesäte Steinmänner machen die Wegfindung - teilweise in der recht steilen Westflanke - nicht immer einfacher. In Gipfelnähe ist der Fels fester, die Kraxelei macht deutlich mehr Spass.

Der Rundblick vom 3015m hohen Mittaghorn ist phänomenal. Im Abstieg kann der Südgrat nach dem Aufschwung nordwestlich von Punkt 2878 in Richtung dieses Punktes entlang von Platten verlassen werden. Bei der Rutschpartie vom nördlichen Ende der Schulter Punkt 2878 über das steile Moränenmaterial zum "Mittaghorngletscher" ist Steinschlag unausweichlich - einzeln und versetzt absteigen war notwendig. Auf dem Gletscher fanden wir viel Schutt vor, so dass für das kurze Stück keine Steigeisen notwendig waren. Von der mitgeschleppten Kletterausrüstung schien mir einzig der Helm angebracht.

Tourengänger: Nobis


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