Isenthal-Rundtour
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Chli Schlieren, Fulen und Chulm sind drei relativ unbekannte Berge im Schatten des Uri-Rotstocks. Während der Chulm markierte Bergwege aufweist, werden die weglosen Gipfel Chli Schlieren und Fulen nur selten besucht.
"Das fad ja guet a!", habe ich mir morgens um halb acht am Bahnhof Flüelen gedacht. Zuerst hätte ich fast meinen Geldbeutel im Zug liegen gelassen (zum Glück hatte dieser etwas längere Haltezeit!), anschliessend konnte ich irgendwie keinen Bus nach Isenthal finden, von wo aus ich den mächtigen Schlieren erklimmen wollte. Was war schief gelaufen? "Sie sind ned de Erscht wo de Bus suecht", meinte ein freundlicher Busfahrer und wies mich darauf hin, dass ich jetzt besser in Altdorf wäre statt in Flüelen. Der nette Herr war dann allerdings sehr spontan und chauffierte mich mit dem Postauto kurzerhand zur nächsten Haltestelle, wo ich doch noch den richtigen Bus erwischte.
In Isenthal begann das nächste Unheil: Nachdem ich mir einigermassen trockenes Wetter ausmalte, setzte 10min nach Abmarsch ins Chlital Regen ein. Na Bravo! An der Talstation Musenalp angekommen entschied ich mich, den Schlieren bleiben zu lassen und zu seinem kleinen Bruder Chli Schlieren aufzusteigen. In 1h und 15min wanderte ich auf den Sassigrat. Von dort geht es Trittspuren folgend über einen relativ breiten Grat unschwer auf den Chli Schlieren (T3+).
Nachdem der Regen aufgehört hatte, setzte er pünktlich auf dem Gipfel wieder ein. Vorsichtig stieg ich wieder zurück zum Sassigrat, teilweise etwas mühsam über nasses Gras. Am Grat war es dann wieder trocken und ich traf zwei weitere Wanderer, von denen sich einer als Verwandter mit selbem Namen und selben Heimatort herausstellte. Ich hoffe es liegt in den Genen, dass man mit 79 Jahren noch so fit in den Bergen unterwegs ist!!!
Ich stieg wieder über den Aufstiegsweg ab, verliess diesen aber bei einer markierten Abzweigung Richtung Chulm. Dem Weg folgend kam ich immer mehr in den Genuss von einigen Sonnenstrahlen. Bald verliess ich den Weg erneut und stieg weglos zum Fulen (T4) auf, dessen Gipfelaufbau etwas ausgesetzt ist und leichte Kletterei verlangt. Nach kurzer Verpflegungspause folgte ich weiter dem Grat bis zum Chulm (T2), das einzige Gipfelziel heute mit Kreuz.
Abstieg über den auf der Karte eingezeichnete Pfad via P.1897 bis kurz vor Biwaldalp (T3). Auf diesem Pfad traf ich einige Steinböcke und Murmeltiere, jedoch keinen einzigen Menschen. Einfach schön!
Bald sieht man unter sich den offiziellen Wanderweg nach St.Jakob, welchen man über Grashalden einfach erreicht. Die Sonne hatte sich mittlerweile endgültig durchgesetzt.
Der Schluss ist schnell erzählt:
1. Ich hatte zu wenig Wasser dabei, weshalb ich mich sehnlichst auf die Beiz freute, welche in St.Jakob nicht existieren sollte.
2. Postauto fahren nach St.Jakob, das wusste ich. Aber 1.5h warten auf das nächste war mir dann doch zu blöde.
3. Nachdem ich mein Picknick ausgepackt und gesamthaft vier vorbei-rasende Autos beobachtet hatte, entschied ich mich anschliessend, während der Wanderung zurück nach Isenthal, Autostopp zu machen.
4. Die vier vorbei-gerasten Autos sollte die einzigen bleiben während der nächsten Stunde. Naja, ich geh ja zum Wandern in die Berge, nicht zum Autofahren. Auch wenn die Asphaltstrasse kein T6-Grätli ist.
Nachtrag: Die Tour ist nicht zu unterschätzen, wie dieser 2 Wochen später erschienen Bericht zeigt.
"Das fad ja guet a!", habe ich mir morgens um halb acht am Bahnhof Flüelen gedacht. Zuerst hätte ich fast meinen Geldbeutel im Zug liegen gelassen (zum Glück hatte dieser etwas längere Haltezeit!), anschliessend konnte ich irgendwie keinen Bus nach Isenthal finden, von wo aus ich den mächtigen Schlieren erklimmen wollte. Was war schief gelaufen? "Sie sind ned de Erscht wo de Bus suecht", meinte ein freundlicher Busfahrer und wies mich darauf hin, dass ich jetzt besser in Altdorf wäre statt in Flüelen. Der nette Herr war dann allerdings sehr spontan und chauffierte mich mit dem Postauto kurzerhand zur nächsten Haltestelle, wo ich doch noch den richtigen Bus erwischte.
In Isenthal begann das nächste Unheil: Nachdem ich mir einigermassen trockenes Wetter ausmalte, setzte 10min nach Abmarsch ins Chlital Regen ein. Na Bravo! An der Talstation Musenalp angekommen entschied ich mich, den Schlieren bleiben zu lassen und zu seinem kleinen Bruder Chli Schlieren aufzusteigen. In 1h und 15min wanderte ich auf den Sassigrat. Von dort geht es Trittspuren folgend über einen relativ breiten Grat unschwer auf den Chli Schlieren (T3+).
Nachdem der Regen aufgehört hatte, setzte er pünktlich auf dem Gipfel wieder ein. Vorsichtig stieg ich wieder zurück zum Sassigrat, teilweise etwas mühsam über nasses Gras. Am Grat war es dann wieder trocken und ich traf zwei weitere Wanderer, von denen sich einer als Verwandter mit selbem Namen und selben Heimatort herausstellte. Ich hoffe es liegt in den Genen, dass man mit 79 Jahren noch so fit in den Bergen unterwegs ist!!!
Ich stieg wieder über den Aufstiegsweg ab, verliess diesen aber bei einer markierten Abzweigung Richtung Chulm. Dem Weg folgend kam ich immer mehr in den Genuss von einigen Sonnenstrahlen. Bald verliess ich den Weg erneut und stieg weglos zum Fulen (T4) auf, dessen Gipfelaufbau etwas ausgesetzt ist und leichte Kletterei verlangt. Nach kurzer Verpflegungspause folgte ich weiter dem Grat bis zum Chulm (T2), das einzige Gipfelziel heute mit Kreuz.
Abstieg über den auf der Karte eingezeichnete Pfad via P.1897 bis kurz vor Biwaldalp (T3). Auf diesem Pfad traf ich einige Steinböcke und Murmeltiere, jedoch keinen einzigen Menschen. Einfach schön!
Bald sieht man unter sich den offiziellen Wanderweg nach St.Jakob, welchen man über Grashalden einfach erreicht. Die Sonne hatte sich mittlerweile endgültig durchgesetzt.
Der Schluss ist schnell erzählt:
1. Ich hatte zu wenig Wasser dabei, weshalb ich mich sehnlichst auf die Beiz freute, welche in St.Jakob nicht existieren sollte.
2. Postauto fahren nach St.Jakob, das wusste ich. Aber 1.5h warten auf das nächste war mir dann doch zu blöde.
3. Nachdem ich mein Picknick ausgepackt und gesamthaft vier vorbei-rasende Autos beobachtet hatte, entschied ich mich anschliessend, während der Wanderung zurück nach Isenthal, Autostopp zu machen.
4. Die vier vorbei-gerasten Autos sollte die einzigen bleiben während der nächsten Stunde. Naja, ich geh ja zum Wandern in die Berge, nicht zum Autofahren. Auch wenn die Asphaltstrasse kein T6-Grätli ist.
Nachtrag: Die Tour ist nicht zu unterschätzen, wie dieser 2 Wochen später erschienen Bericht zeigt.
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