Chli Schlieren - Fulen - Chulm
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Der Chulm im Urner Isenthal ist ein recht beliebtes Wanderziel ab Musenalp. Nur, selbst ohne Bahnunterstützung ist der Aufstieg fast unverschämt kurz. Es finden sich jedoch verschiedene Varianten, diese Halbtagestour entsprechend aufzupimpen. Lohnend ist beispielsweise die Umrundung des Chulms, denn neben dem blau-weissen Wanderweg auf der Ostseite findet man auch auf der Westseite einen unmarkierten, wilden, aber nicht besonders schwierigen Pfad. Und Gipfeljägern kann der kurze Abstecher zum Fulen oder sogar zum Chli Schlieren empfohlen werden.
Im Aufstieg verzichte ich aufs Bähnli zur Musenalp (1483m), ein paar Höhenmeter bis zum ersten Gipfelziel sollen's schon sein. Aber dem Bergrestaurant, welches auch unter der neuen Führung eine prima Figur macht, liegt ein sanftes Schäumchen Neuschnee. Bis am Abend wird es weg sein. Deutlich mehr Weiss liegt dann auf der Westseite vom Sassigrat (1868m). Hier verlasse ich den Wanderweg und folge dem Kamm Richtung Chli Schlieren (2155m). Man kann durchgehend auf dem Grat bleiben oder weicht vereinzelt in die Westflanke aus. Der Schlussaufschwung ist steil und angesichts der 10-15cm Pulverschneeauflage rutschig und mühselig. Bei aperen Verhältnissen wird die T3 aber nicht überschritten. Der Blick ins Chlital sowie über den Grat zum Fulen lohnen diesen Abstecher durchaus.
Zurück im Sassigrat folge ich dem Wanderweg Richtung Biwaldalp, ziehe aber kurz vor P. 1748 scharf nordwärts. Dieser Weg durchs Schattig Sassi quert westseitig vom Fulen zum Chulm. Er ist wild, abwechslungsreich und unmarkiert, an einer Stelle T4. Im Zweifelsfall lässt man bei Schnee besser die Finger davon, es gab hier bereits einen schweren Unfall. Noch vor dem Hüttchen bei P. 1896 kann man über die Weide weglos zum höchsten Punkt des Chulms aufsteigen (P. 1971). Der Nordgrat des Fulen (2057m) wirkt von hier abweisend und heikel. Kaum zu glauben, aber es handelt sich durchgehend um gehobenes Gehgelände (T4).
Oben finde ich kein geeignetes Plätzchen zum Pausieren, also direkt weiter zur nördlichen Kanzel vom Chulm (1885m), wo auch der wbw-Wanderweg endet. Das grosszügige Weideplateau lädt zum Picknicken oder Biwakieren ein. Vom Kreuz geniesst man einen schönen Tiefblick aufs Dörfchen Isenthal, hier lasse ich mich gerne für die ausgiebige Mittagsrast nieder. Es ist recht mild geworden nach dem morgendlichen Frost. Aufgrund der frisch verschneiten Zentralschweizer Voralpen denke ich zum ersten Mal so richtig an die Skitourensaison. Zuerst dürfen es aber noch ein paar lohnende Herbsttouren sein. Ein knappes Stündchen später mache ich mich zurück zur Musenalp, dieses Mal über die markierte Normalroute auf der Ostseite, wo ich just zur Abfahrt der Kistenbahn eintreffe. Drum mache ich gerne mal eine Ausnahme und lasse mich sanft talwärts gondeln.
Zeiten
1:30 Chli Schlieren
1:40 Fulen
0:20 Chulm
0:35 Musenalp
Im Aufstieg verzichte ich aufs Bähnli zur Musenalp (1483m), ein paar Höhenmeter bis zum ersten Gipfelziel sollen's schon sein. Aber dem Bergrestaurant, welches auch unter der neuen Führung eine prima Figur macht, liegt ein sanftes Schäumchen Neuschnee. Bis am Abend wird es weg sein. Deutlich mehr Weiss liegt dann auf der Westseite vom Sassigrat (1868m). Hier verlasse ich den Wanderweg und folge dem Kamm Richtung Chli Schlieren (2155m). Man kann durchgehend auf dem Grat bleiben oder weicht vereinzelt in die Westflanke aus. Der Schlussaufschwung ist steil und angesichts der 10-15cm Pulverschneeauflage rutschig und mühselig. Bei aperen Verhältnissen wird die T3 aber nicht überschritten. Der Blick ins Chlital sowie über den Grat zum Fulen lohnen diesen Abstecher durchaus.
Zurück im Sassigrat folge ich dem Wanderweg Richtung Biwaldalp, ziehe aber kurz vor P. 1748 scharf nordwärts. Dieser Weg durchs Schattig Sassi quert westseitig vom Fulen zum Chulm. Er ist wild, abwechslungsreich und unmarkiert, an einer Stelle T4. Im Zweifelsfall lässt man bei Schnee besser die Finger davon, es gab hier bereits einen schweren Unfall. Noch vor dem Hüttchen bei P. 1896 kann man über die Weide weglos zum höchsten Punkt des Chulms aufsteigen (P. 1971). Der Nordgrat des Fulen (2057m) wirkt von hier abweisend und heikel. Kaum zu glauben, aber es handelt sich durchgehend um gehobenes Gehgelände (T4).
Oben finde ich kein geeignetes Plätzchen zum Pausieren, also direkt weiter zur nördlichen Kanzel vom Chulm (1885m), wo auch der wbw-Wanderweg endet. Das grosszügige Weideplateau lädt zum Picknicken oder Biwakieren ein. Vom Kreuz geniesst man einen schönen Tiefblick aufs Dörfchen Isenthal, hier lasse ich mich gerne für die ausgiebige Mittagsrast nieder. Es ist recht mild geworden nach dem morgendlichen Frost. Aufgrund der frisch verschneiten Zentralschweizer Voralpen denke ich zum ersten Mal so richtig an die Skitourensaison. Zuerst dürfen es aber noch ein paar lohnende Herbsttouren sein. Ein knappes Stündchen später mache ich mich zurück zur Musenalp, dieses Mal über die markierte Normalroute auf der Ostseite, wo ich just zur Abfahrt der Kistenbahn eintreffe. Drum mache ich gerne mal eine Ausnahme und lasse mich sanft talwärts gondeln.
Zeiten
1:30 Chli Schlieren
1:40 Fulen
0:20 Chulm
0:35 Musenalp
Tourengänger:
Bergamotte

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