Flüela-Wisshorn (3085m)


Publiziert von Daenu , 2. September 2012 um 20:36.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Davos
Tour Datum:19 August 2012
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Flüela-Gruppe   CH-GR 
Aufstieg: 1136 m
Abstieg: 1136 m
Kartennummer:1197

Ein weiterer heisser Tag ohne Gewittergefahr – es gibt also keinen Grund, in aller Herrgottsfrühe aufzubrechen. Umso mehr, als der Ausgangspunkt für unsere Tour bereits auf 2200m Höhe liegt.
 
Ab der Haltestelle Wägerhus folgen wir dem Wanderweg hinauf in die Winterlücke. Der Weg wurde vor kurzem neu markiert, die Wegzeichen leuchten uns entgegen. Kurz unter der Lücke wird der Weg für kurze Zeit etwas steil und mühsam. Von der Winterlücke aus erfolgt der Aufstieg zum Wisshorn über den W-Grat. Es gibt zahlreiche Varianten auf dem Grat oder links und rechts davon, alle  mit Steinmännchen markiert. Im Aufstieg bewegen wir uns eher rechts (S) des Grates, die Wegspur führt oft durch Geröll. Alle Varianten vereinen sich rund 80hm unter dem Vorgipfel. Der Grat wird schmaler und steiler, der direkte Aufstieg über die Felsen scheint nicht mehr ratsam. Wir queren die Platte auf der linken Seite (N) auf einem erdigen Sims, zuerst waagrecht, dann leicht aufsteigend. Anschliessend geht es über Geröll und Blöcke auf den Vorgipfel (Steinmännchen). Bis hier würde ich die Tour als T4+ einstufen.
 
Die Traverse hinüber zum Gipfelkreuz ist spannend. Zuerst geht es einige Meter hinunter in eine Lücke. Auf der anderen Seite gehen wir rechts am dunklen Felsblock vorbei, hinter ihm nach links und über Blöcke auf den schmalen Grat hoch. Auf der hinteren Seite klettern wir einige Meter ab (I), dann gehen wir unterhalb des Grates um ein Eck herum. Nun sind es nur noch einige Meter auf der Gratkante zum Gipfel.
 
Der Abstieg erfolgt bis nach der Plattenquerung auf dem Aufstiegsweg. Dann wählen wir eine Variante rechts des Grates (N) auf der gut sichtbaren Wegspur. Diese verliert sich nach einiger Zeit im Geröll. Hier muss man darauf achten, nach links zurück auf den Grat zu queren, sonst kommt man in ein instabiles Blockfeld. Auf dem Grat geht es zurück zur Winterlücke.
 
Nun steigen wir auf dem Wanderweg zu den wunderschönen Jöriseen ab. Jeder See leuchtet in einem anderen Farbton. Ein Gegenanstieg bringt uns hinauf zur Jöriflüelafurgga. Eine Stelle kurz unterhalb der Furgga ist mit Drahtseilen gesichert, aber unschwierig zu begehen. Im Abstieg zur Passstrasse gönnen wir uns noch ein Fussbad im Bergsee bei P.2549, bevor wir ohne Hast das letzte Postauto nach Davos erwischen.

Tourengänger: Daenu


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