Fälenschafberg - Aufstieg via "Mörderwegli" - Abstieg via Alp Häderen
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Die mittlere Alpsteinkette lässt Grüssen - heute soll es der Fälenschafberg sein. Ein eher einsamer Gebirgszug im Herzen des Alpsteins! Es gibt viele Möglichkeiten dort hinzukommen und ebensoviele von dort wieder wegzugelangen. Eigentliches Ziel dieses Ausflugs war es den Abstieg zu erkunden. Inspiriert vom alleinigen Anblick der Route aber auch eines einsamenen Wanderes letzte Woche (15. August? von der Alp Häderen aus gesichtet), der den gleichen Abstieg (auf die Alp Häderen) gewählt hat, wollte ich dies heute ebenso versuchen.
Diese Abstiegsroute ist auch im SAC-Führer beschrieben, jedoch bin ich mir nicht ganz sicher ob der Autor diese Variante jemals probiert hat oder ob sich die geologischen Verhältnisse in den letzten Jahren so drastisch geändert haben. Denn, im Vergleich zum Mörderwegli (BG-) wird diese Variante (EB) als "weniger abschüssig" bezeichnet. Meines Erachtens sollten die beiden Beschreibungen inklusive der Schwierigkeitsbewertung genau andersrum sein. Das Mörderwegli ist bis zum Schafbergsattel mit Wanderstöcken begehbar. Der Abstieg auf die Alp Häderen erfordert jedoch garantiert die Hände! (Klettern I) Aber wie immer ist das meine subjektive Einschätzung.
Aufstieg
Brülisau - Plattenbödli - Fälsensee. Mit etwas Dampf kommt man in gut 1.5 Stunden dorthin. Der See wird umgangen und schon bald sieht man rechterhand eine markante Felsschlucht, die den unglücklich gewählten Namen des Mörderwegli kennzeichnet (woher kommt der Name eigentlich? Gab es wirklich mal ein Ereignis dass für den Namen steht?)
Man folgt dem gut erkennbaren Weg bis ganz oben an die Felswände der Freiheittürme und steuert dann westwärts richtung Schafbergsattel. Der Schlussanstieg ist ein kleines Couloir, welches die Route vielleicht zu einem T4- macht. Der zurückliegende Weg jedoch ist höchstens ein T3+. Oben angekommen geniesst man ebenso die Aussicht auf die Nordseite des Alpsteins. Von hier könnte man über zwei Varianten zur Meglisalp über die Borsthalden absteigen. (Jedoch anspruchsvoller als das Mörderwegli)
Dem Grat westwärts folgend, gelangt man an den Fuss des Fälenschafbergs, welchen man von der westseite in gut gestuftem Gras/Fels erklimmt (T4+). Es gibt ein super trockenes Gipfelbuch. Ich glaub marmotta ist Rekordhalter :)
Abstieg
Geht man weiter Richtung Fälenschafbergturm, gelangt man automatisch zur Abstiegsmulde (links herunter). Da hier keinerlei Spuren herunterführen, hat man eigentlich freie Wegwahl. Von oben ist das mit der Beurteilung meistens so ne Sache - man sieht einfach zu wenig. Somit ist rantasten angesagt.
An der steilsten Stelle hat man die Wahl zwischen Schrofen oder fast reinem Felsen. Ich hab die Felsvariante gewählt die sich stark unter der Süd-Ost-Wand des Fälenschafbergturms befindet (T5 / Klettern I). Dort hat man relativ gute Griffe (lose Steine sind aber vorhanden). Überquert man diese Passage kann man ein paar Meter über ein Couloir absteigen. Danach geht es wieder gemütlicher im zick zack über Grasbänder und erreicht schon bald den Wanderweg in Richtung Löchlibettersattel bzw. andersherum zum Fälensee. (Bei meiner Route muss man sich im unteren Teil nochmals auf eine I einstellen)
Fazit & Schwierigkeit
Toller Gipfel in der Mitte des Alpsteins.
Das Mörderwegli klingt wesentlich schlimmer als es ist.
Der Abstieg jedoch erfordert Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und natürlich eine Ladung Konzentration.
Ob meine Routenwahl Sinn macht ist wie immer fraglich. Einer mag sich vielleicht fragen warum ich nicht den direkten Weg (einfach nach unten) gewählt habe, da dieser auf den Photos am einfachsten aussieht. Dazu kann ich nur sagen, wenn man mal im Hang steht ist das mit der Perspektive eben immer ein wenig anders :)
e flotte gruess,
Joel
Diese Abstiegsroute ist auch im SAC-Führer beschrieben, jedoch bin ich mir nicht ganz sicher ob der Autor diese Variante jemals probiert hat oder ob sich die geologischen Verhältnisse in den letzten Jahren so drastisch geändert haben. Denn, im Vergleich zum Mörderwegli (BG-) wird diese Variante (EB) als "weniger abschüssig" bezeichnet. Meines Erachtens sollten die beiden Beschreibungen inklusive der Schwierigkeitsbewertung genau andersrum sein. Das Mörderwegli ist bis zum Schafbergsattel mit Wanderstöcken begehbar. Der Abstieg auf die Alp Häderen erfordert jedoch garantiert die Hände! (Klettern I) Aber wie immer ist das meine subjektive Einschätzung.
Aufstieg
Brülisau - Plattenbödli - Fälsensee. Mit etwas Dampf kommt man in gut 1.5 Stunden dorthin. Der See wird umgangen und schon bald sieht man rechterhand eine markante Felsschlucht, die den unglücklich gewählten Namen des Mörderwegli kennzeichnet (woher kommt der Name eigentlich? Gab es wirklich mal ein Ereignis dass für den Namen steht?)
Man folgt dem gut erkennbaren Weg bis ganz oben an die Felswände der Freiheittürme und steuert dann westwärts richtung Schafbergsattel. Der Schlussanstieg ist ein kleines Couloir, welches die Route vielleicht zu einem T4- macht. Der zurückliegende Weg jedoch ist höchstens ein T3+. Oben angekommen geniesst man ebenso die Aussicht auf die Nordseite des Alpsteins. Von hier könnte man über zwei Varianten zur Meglisalp über die Borsthalden absteigen. (Jedoch anspruchsvoller als das Mörderwegli)
Dem Grat westwärts folgend, gelangt man an den Fuss des Fälenschafbergs, welchen man von der westseite in gut gestuftem Gras/Fels erklimmt (T4+). Es gibt ein super trockenes Gipfelbuch. Ich glaub marmotta ist Rekordhalter :)
Abstieg
Geht man weiter Richtung Fälenschafbergturm, gelangt man automatisch zur Abstiegsmulde (links herunter). Da hier keinerlei Spuren herunterführen, hat man eigentlich freie Wegwahl. Von oben ist das mit der Beurteilung meistens so ne Sache - man sieht einfach zu wenig. Somit ist rantasten angesagt.
An der steilsten Stelle hat man die Wahl zwischen Schrofen oder fast reinem Felsen. Ich hab die Felsvariante gewählt die sich stark unter der Süd-Ost-Wand des Fälenschafbergturms befindet (T5 / Klettern I). Dort hat man relativ gute Griffe (lose Steine sind aber vorhanden). Überquert man diese Passage kann man ein paar Meter über ein Couloir absteigen. Danach geht es wieder gemütlicher im zick zack über Grasbänder und erreicht schon bald den Wanderweg in Richtung Löchlibettersattel bzw. andersherum zum Fälensee. (Bei meiner Route muss man sich im unteren Teil nochmals auf eine I einstellen)
Fazit & Schwierigkeit
Toller Gipfel in der Mitte des Alpsteins.
Das Mörderwegli klingt wesentlich schlimmer als es ist.
Der Abstieg jedoch erfordert Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und natürlich eine Ladung Konzentration.
Ob meine Routenwahl Sinn macht ist wie immer fraglich. Einer mag sich vielleicht fragen warum ich nicht den direkten Weg (einfach nach unten) gewählt habe, da dieser auf den Photos am einfachsten aussieht. Dazu kann ich nur sagen, wenn man mal im Hang steht ist das mit der Perspektive eben immer ein wenig anders :)
e flotte gruess,
Joel
Tourengänger:
joels
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