Scheiblehnkogel (3060m) am Ende des stillen Windachtals
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Den Scheiblehnkogel habe ich im Alter von 11 Jahren schon einmal bestiegen, das ist 45 Jahre her. Alte Bilder verraten, dass es seinerzeit Mitte August noch ganz andere Schneemassen auf diesen Höhen gab als heutzutage. Damals war es nur eine kurze Tour von der Siegerlandhütte aus. Der entlegene Dreitausender ist aber auch als Tagestour vom Tal aus zu schaffen; wenn’s „sein muss“ mit sehr viel Kondition sogar ab Sölden. Uns war das doch etwas zuviel und wir nutzten den Ötztaler Wanderbus, einen 18-Sitzer, mit dem man für 7,50 Euro die 20 Minuten von Sölden zur Fiegl-Hütte (1956 m) im vorderen Windachtal fahren kann. Der erste Bus fährt für Frühaufsteher bereits um 7,05 Uhr von der Söldener „Freizeitarena“ ab (Stand 2012), der nächste um 8,35 Uhr – für uns noch zeitig genug. Von der Fiegl-Hütte geht es gemächlich ins Windachtal hinein, bis zur Materialbahn der Hildesheimer Hütte auf einem Karrenweg (40 Minuten von der Fiegl-Hütte). Daran schließt sich ein Steig an, der aber wie zuvor längere Zeit weiter ins Windachtal kaum aufwärts führt. Erst nach insgesamt etwa 1 1/4 Stunden wird es etwas steiler und man gewinnt nun schneller an Höhe. Mittlerweile ist vor uns die 2710 m hoch gelegene Siegerlandhütte ins Blickfeld gerückt, die wir zunächst aber links liegen lassen. Denn auf gut 2600 m Höhe geht es an einem Bach ab nach rechts (südwestwärts) Richtung Scheiblehnkogel, der hier als etwas unförmiger Felsklotz vis a vis steht. Einen richtigen Steig gibt es nur zwischendurch, aber rote Zeichen (die Rotgrünblinde wie ich nur schwer erkennen) und Steinmänner weisen den Weg.
Anfangs nach der Abzweigung gibt es noch keinen Höhengewinn, es geht an einem kleinen Gletschersee vorbei und – den Berg rechtsseitig teilweise umrundend zu einem flachen Rücken hinüber (dort ein Wegweiser). Nun geht’s endlich etwas bergan, hier wieder mit deutlichen Steigspuren, bis es in grobem Blockwerk erneut flacher wird und zur Orientierung wieder nur Zeichen und Steinmänner dienen. Der Scheiblehnkogel ist jetzt etwa 1/3 umrundet; rechts ist der Westliche Scheiblehnferner aufgetaucht, an dem noch ein „bisschen was dran“ ist. Die Route führt am Ferner vorbei und man denkt beim Blick zum Gipfel zuerst, auweia, über diesen Schutt- und Blockwerkhang soll es mühsam hinaufgehen? Doch die Steinmänner und gelegentliche Steigspuren leiten auf Blockwerk weiter um den Gipfel herum, immer noch nur wenig ansteigend, bis man eine Scharte zwischen Hohlkogel und Scheiblehnkogel erreicht hat. Das letzte Stück ist das schönste, denn nun geht es auf dem Grat oder in Gratnähe die letzten gut 100 Höhenmeter hinauf. Wer gerne leichte Kletterei im I. Grad bevorzugt, kann sich die meiste Zeit in unmittelbarer Gratnähe halten. Das Gratstück ab der Scharte ist geschmückt von vielen wunderschönen Polstern von Hornkraut und Grüppchen der Alpen-Margerite – eine Augenweide.
Der Gipfel bietet wunderschöne Ausblicke; der Scheiblehnkogel ist unbedingt eine Besteigung wert. Jenseits des Windachtals steht unter anderem die Schaufelspitze, mein erster Dreitausender – damals im Jahr 1967, als man noch durch die Schneemassen stapfen musste (oder durfte). Beim Abstieg nehmen wir den Westlichen Scheiblehnferner etwas genauer in Anschein und steigen dann noch zur Siegerlandhütte hoch. An dieser abgelegenen schönen Hütte mit ihrem tollen Blick ins Windachtal und hinüber zu den Ötztaler Bergen möchte man gerne länger verweilen, aber wir müssen bald wieder den Abstieg nach Sölden antreten.
Anfangs nach der Abzweigung gibt es noch keinen Höhengewinn, es geht an einem kleinen Gletschersee vorbei und – den Berg rechtsseitig teilweise umrundend zu einem flachen Rücken hinüber (dort ein Wegweiser). Nun geht’s endlich etwas bergan, hier wieder mit deutlichen Steigspuren, bis es in grobem Blockwerk erneut flacher wird und zur Orientierung wieder nur Zeichen und Steinmänner dienen. Der Scheiblehnkogel ist jetzt etwa 1/3 umrundet; rechts ist der Westliche Scheiblehnferner aufgetaucht, an dem noch ein „bisschen was dran“ ist. Die Route führt am Ferner vorbei und man denkt beim Blick zum Gipfel zuerst, auweia, über diesen Schutt- und Blockwerkhang soll es mühsam hinaufgehen? Doch die Steinmänner und gelegentliche Steigspuren leiten auf Blockwerk weiter um den Gipfel herum, immer noch nur wenig ansteigend, bis man eine Scharte zwischen Hohlkogel und Scheiblehnkogel erreicht hat. Das letzte Stück ist das schönste, denn nun geht es auf dem Grat oder in Gratnähe die letzten gut 100 Höhenmeter hinauf. Wer gerne leichte Kletterei im I. Grad bevorzugt, kann sich die meiste Zeit in unmittelbarer Gratnähe halten. Das Gratstück ab der Scharte ist geschmückt von vielen wunderschönen Polstern von Hornkraut und Grüppchen der Alpen-Margerite – eine Augenweide.
Der Gipfel bietet wunderschöne Ausblicke; der Scheiblehnkogel ist unbedingt eine Besteigung wert. Jenseits des Windachtals steht unter anderem die Schaufelspitze, mein erster Dreitausender – damals im Jahr 1967, als man noch durch die Schneemassen stapfen musste (oder durfte). Beim Abstieg nehmen wir den Westlichen Scheiblehnferner etwas genauer in Anschein und steigen dann noch zur Siegerlandhütte hoch. An dieser abgelegenen schönen Hütte mit ihrem tollen Blick ins Windachtal und hinüber zu den Ötztaler Bergen möchte man gerne länger verweilen, aber wir müssen bald wieder den Abstieg nach Sölden antreten.
Tourengänger:
Murgl

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