Gufelstock und ein aufschlussreicher Aufschluss


Publiziert von kopfsalat , 19. August 2012 um 01:04.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:18 August 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Schilt-Mürtschengruppe 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Fronalp
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Schwanden GL
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Heute war wieder mal Baden angesagt. Die Tour war, dank hikr, schnell gefunden.

Mit Bahn nach Mollis-Näfels und Kleinbus (reservieren!) geht's auf die Fronalp. Ein Käffeli und ein Schwatz mit dem Beizer plus die herrliche Aussicht helfen den plötzlichen Höhenunterschied zu meistern. Frisch geht's nun dem langweiligen Bergweg entlang zum Fronalppass. Hier lasse ich den "Jelmoli-Berg" links liegen und wende mich nach rechts am Färistock vorbei. Auch den/die Siwellen umgehe ich östlich und erreiche so schon bald die Rotärd.

Über den Wisschamm gelange ich zu Pt. 2307, wo mir eine kurze Geländebeurteilung zeigt, dass der Umweg über das Schwarzstöckli nicht nötig ist um zu Pt. 2314 zu kommen. Dort angelangt steige ich ins Walenfessis hinab, eine herrlich einsame Hochebene, vorallem wenn man die Wanderautobahn über Heustock etc. in Sicht- und sogar Höhrweite hat. Anscheinend gehört's zum guten Ton, dass sich Bergwanderer anschreien, wenn sie miteinander reden.

Derweil mache ich eine Pause - liegen lang - und schaue den Vögelein, mit Federn und auch die aus Metall, zu. Ein gemütlicher Aufstieg an Pt. 2328 vorbei bringt mich dann auch auf den Gufelstock, wo es, für meine Bedürfnisse, leider ein wenig zu stark wuselt. Somit reicht ein Beweisfoto des seltsamen Gipfelbuchbehälters und schon bin ich wieder weg.

Dem Grat entlang zu Pt. 2351 hinunter und in grossem Bogen zum Seelein bei Pt. 2250. Das Tagesziel ist erreicht. Wandershorts weg, Badehose an und rein ins kühle Nass. Herrlich! Geschätzte 18° hat es mindestens. Der oberste Meter, darunter ist's dann doch ein wenig kälter. Flach im Wasser liegen. Die nächste Stunde verbringe ich mit Pic-Nic, Baden und "Sünnele".

Leider, leider läuft mir die Zeit davon. Gemäss Wegweiser dauert der Abstieg nach Schwanden 3h, schliesslich sind gut 1700 Höhenmeter zu vernichten. Also mache ich mich eben wieder auf die Socken. Lange hält die Abkühlung nicht, schon bald drückt der Schweiss aus allen Poren. Auch wenn ein Grossteil des Weges auf einem Alperschliessungsweg verläuft, kommt das meinen Knochen entgegen, denn es ist nirgends extrem steil.

Schliesslich erreiche ich Lochsite, wo ich mir noch den aufschluss- und folgenreichsten Aufschluss der Schweiz anschaue. Schlicht der Ort an dem die Alpen, wie wir sie heute kennen, erfunden wurden. Auch wenn das bisschen Stein nicht nach viel aussieht, hatte es doch äusserst schwerwiegende Konsequenzen.

Dann noch ein wenig Asphalt und schon bin ich in Schwanden, wo mir der Zug praktisch vor der Nase weggefahren sein muss, die Bahnhofsbeiz wegen zu, geschlossen ist, aber wenigsten der Kiosk noch geöffnet ist.

Alles in allem sechzehn Stunden unterwegs.

Tourengänger: kopfsalat


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