Die Traumwelt des oberen Valle di Gorduno
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Unglaublich ist die Höhendifferenz vom Gaggio 2267m bis zur Flusseinmündung 240m. Verglichen mit dem Engadin der Piz Morteratsch zum Talboden. Tief eingefurcht die Täler und nach typisch Tessiner-Manier üppig überwachsen. Unten die Kastanien und Reben – oben die Lärchen. Und dazwischen Wald-Wald-Wald. Die einstigen Wiesen sind zusammengeschrumpft auf wenige Umschwünge der Rusticis. Ein Vergleich mit alten Karten lässt erahnen, was hier an Kulturland jährlich verschwunden ist und noch immer verschwindet.
Die Wege würden auch komplett verschwinden, hätten nicht die Jäger ein Interesse daran. Die Haupterschliessungen sind lateral, das heisst südlich die Mornerabahn und nördlich die geteerte schmale Strasse von Gorduno nach Bedretto. So ist dieses Tal angenehm zu besuchen.
Da heute ein Abendgewitter angesagt ist, bin ich ganz früh in Bedretto 1283m und wandere auf der breiten Strasse und dem guten Weg zur Alpe Arami 1446m (T1). Diese Alp erkunde ich dieses Mal etwas genauer und finde hinter der riesig grossen Stall-Ruine ein nettes Rustico, liebevoll und stilecht restauriert. Zurück zum Wanderweg (r/w-markiert) und teils recht abschüssig zur Alpe Croveggio 1469m (T3).
Nach etwa 100 Metern erscheinen rechts zwei gut erhaltene Steinhäuser, noch 100m weiter vorne eine Ruine ebenfalls rechts. Vor dieser Ruine geht’s steil zur Quellfassung hinauf. Mit geübtem Auge ist dort ein Jägerpfad auszumachen. Begleitet von Schnittspuren steige ich der NE-Kante des tiefen Croveggio-Grabens in die Gegend des „A.“ von A. Croveggio entlang. An der Kante sind Jägerhorste angebracht. Der Weg führt weiter der Kante entlang, bis er bei etwa 1580m abrupt in den Graben hineinsticht (T4). Nun etwa 100hm im Graben bequem aufsteigen und diesen rechts verlassen (T5). Eine Steinplatte löst sich und ich hänge für einen Moment an den Händen. Dreipunkt-Klettern. Wieder Mal etwas abgekriegt. Es geht ohne Verband. Nun steige ich auf der Kante bis etwa 1800m hinauf. 45°-Gelände, jedoch mit vielen Tritten, welche sich im saftigen und hohen Gras etwas verdeckt halten. Unter den Abschüssen hindurch und die Erlen durchrobbend auf die Wiese unterhalb des Mottarone 1907m (T4). Dort beginnt der Weg zur Alpe Albagno, welcher ziemlich gut unterhalten ist.
Nach der kleinen Gegensteigung stehe ich auf der Terrasse der Capanna Albagno 1860m (T3). Nette Tessiner Gesellschaft und Mittagessen Menu 1 mit Pfirsich und Toggenburgerli.
Nun wird es richtig schwül und es riecht nach Regen. So steige ich den Hüttenweg bald zurück über Alpe Cassengo 1624m – Alpe Valsecco 1577m - Alpe Croveggio 1469m - Alpe Arami 1446m nach Bedretto 1283m.
Mein ursprünglicher Plan von Stuello Nord und West ist ins Wasser gefallen. Zum Glück habe ich das Gewitter kommen sehen. Ich wäre nämlich genau beim Niedergang des Gewitters bei Pt. 940 im Stuello-Graben gewesen.
Wäre EINE Schelte von Frank auf sicher. Die mit der Steinplatte hat er sicher überlesen.
Hoffe ich.
P.S.: Meinte ich :-( und :-))
Die Wege würden auch komplett verschwinden, hätten nicht die Jäger ein Interesse daran. Die Haupterschliessungen sind lateral, das heisst südlich die Mornerabahn und nördlich die geteerte schmale Strasse von Gorduno nach Bedretto. So ist dieses Tal angenehm zu besuchen.
Da heute ein Abendgewitter angesagt ist, bin ich ganz früh in Bedretto 1283m und wandere auf der breiten Strasse und dem guten Weg zur Alpe Arami 1446m (T1). Diese Alp erkunde ich dieses Mal etwas genauer und finde hinter der riesig grossen Stall-Ruine ein nettes Rustico, liebevoll und stilecht restauriert. Zurück zum Wanderweg (r/w-markiert) und teils recht abschüssig zur Alpe Croveggio 1469m (T3).
Nach etwa 100 Metern erscheinen rechts zwei gut erhaltene Steinhäuser, noch 100m weiter vorne eine Ruine ebenfalls rechts. Vor dieser Ruine geht’s steil zur Quellfassung hinauf. Mit geübtem Auge ist dort ein Jägerpfad auszumachen. Begleitet von Schnittspuren steige ich der NE-Kante des tiefen Croveggio-Grabens in die Gegend des „A.“ von A. Croveggio entlang. An der Kante sind Jägerhorste angebracht. Der Weg führt weiter der Kante entlang, bis er bei etwa 1580m abrupt in den Graben hineinsticht (T4). Nun etwa 100hm im Graben bequem aufsteigen und diesen rechts verlassen (T5). Eine Steinplatte löst sich und ich hänge für einen Moment an den Händen. Dreipunkt-Klettern. Wieder Mal etwas abgekriegt. Es geht ohne Verband. Nun steige ich auf der Kante bis etwa 1800m hinauf. 45°-Gelände, jedoch mit vielen Tritten, welche sich im saftigen und hohen Gras etwas verdeckt halten. Unter den Abschüssen hindurch und die Erlen durchrobbend auf die Wiese unterhalb des Mottarone 1907m (T4). Dort beginnt der Weg zur Alpe Albagno, welcher ziemlich gut unterhalten ist.
Nach der kleinen Gegensteigung stehe ich auf der Terrasse der Capanna Albagno 1860m (T3). Nette Tessiner Gesellschaft und Mittagessen Menu 1 mit Pfirsich und Toggenburgerli.
Nun wird es richtig schwül und es riecht nach Regen. So steige ich den Hüttenweg bald zurück über Alpe Cassengo 1624m – Alpe Valsecco 1577m - Alpe Croveggio 1469m - Alpe Arami 1446m nach Bedretto 1283m.
Mein ursprünglicher Plan von Stuello Nord und West ist ins Wasser gefallen. Zum Glück habe ich das Gewitter kommen sehen. Ich wäre nämlich genau beim Niedergang des Gewitters bei Pt. 940 im Stuello-Graben gewesen.
Wäre EINE Schelte von Frank auf sicher. Die mit der Steinplatte hat er sicher überlesen.
Hoffe ich.
P.S.: Meinte ich :-( und :-))
Tourengänger:
Seeger

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