Gugla - Überschreitung mit Spezialaufstieg


Publiziert von Zaza , 24. Juni 2012 um 20:34. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:24 Juni 2012
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 7:15
Aufstieg: 2200 m
Abstieg: 1750 m
Kartennummer:1328, 1308

Da gibt es doch bei Herbriggen im Mattertal einen Weg durch eine stotzige Felswand, über den Maurice schreibt: "Zwei fromme Bilder begleiten den Berggänger, der sich auf den von unerschrockenen Bauern-Alpinisten ausgedachten Weg wagt. Er stellt im Wallis etwas Einmaliges dar." Das muss unser Interesse wecken und mit Vorstellungen eines bavonaartigen Pfades planen wir unsere Tour.

Von Herbriggen aus marschieren wir zunächst 2 km der Strasse entlang bis kurz vor den Birchbach und steigen dann auf gutem Weg gegen die Felswand an. Der Weg ist tatsächlich interessant und kühn angelegt, aber leider mit einigen neuen Ketten und Leitern versehen, so dass die Sache nicht mehr besonders gepfeffert ist. Auch ohne diese Hilfsmittel wäre es "nur" etwa T5, so aber eher T4.

Von Bergji an wählen wir zur Überwindung der nächsten Geländestufe die reizvollere Variante über den Hohbergtritt. Dazu steigen wir etwas an, queren auf ca. 1850 m aufsteigend nach rechts gegen den Birchbach an und erklimmen dann (weglos) die steilen Grashänge links des Baches. Nach kurzer Suche kommen wir zum Hohbergtritt, einer exponierten Rampe, über die wir die Felswand überwinden können. Danach steigen wir über das steile Gras zum Europaweg an (offiziell noch gesperrt) und folgen ihm Richtung Norden bis zur Querung über den Geisstriftbach (hierher auch einfacher aber weniger interessant direkt von Herbriggen auf dem Zugang zum Europaweg). Hier verlassen wir den Weg und steigen direkt über den wenig ausgeprägten SW-Grat zur Gugla an; im oberen Teil eine sehr steinige Sache. Falls man es bis hier noch nicht gemerkt haben sollte: Dies ist nicht Chamonix...

Nachdem wir die herrliche Hochgebirgsaussicht mit dem schönen Grat vom Galenjoch zum Dirruhorn im Vordergrund (übrigens heutzutage die Normalroute auf diesen Viertausender) ausgiebig genossen haben, machen wir uns an den Abstieg nach Norden, in der Hoffnung auf eine herrliche Rutschpartie. Aber ach, Schnee hat es zwar, aber er ist im oberen Teil zu schlecht verfirnt und im unteren Teil enden die Schneefelder zu rasch. Naja, irgendwie geht es auch so...bald sind wir auf dem Hüttenweg der Bordierhütte, auf dem wir zur nächstgelegenen Beiz absteigen, also nach Gasenried.

Schöne, interessante Tour, empfehlenswert!

Tourengänger: Zaza, Hurluberlu


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Kommentare (1)


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CarpeDiem hat gesagt: Diese Tour...
Gesendet am 27. Juni 2012 um 16:04
...hat gerade wieder die to-do Liste verlängert. Merci.


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