Kienjoch 1952 m über Kühalpenbachtal - Frauenschuh und ca. 50 Alpensalamander
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Bei der Anfahrt noch Regen und dicke Wolken, aber laut Wetterbericht soll das Wetter im Tagesverlauf besser werden. In letzter Zeit ist die Vorhersage etwas schwierig, gut für eine Tour, auf der es auch bei nicht so gutem Wetter viel zu sehen gibt. Heute mal nicht Teufelstättkopf oder Hochblasse:-), heute ist wieder mal das Kienjoch an der Reihe.
Wir gehen dahin immer von Graswang aus, Forsthaus Dickelschwaig und durch das Kühalpenbachtal. Dieses wilde Flusstal wurde mit Betonmauern reguliert, die einige Wasserfälle produzieren und im unteren Teil befindet sich eine wunderschöne Klamm. Hier blühen im Frühjahr ganz viele Orchideen (auch einige Exemplare des bei uns doch sehr seltenen Frauenschuhs).
Diese Tour wurde hier schon einige Male beschrieben, meistens allerdings mit der Überschreitung des Kieneckspitz, das wir auslassen, um auf dem Rückweg wieder durch die Klamm zu kommen. Unsere Variante kommt für uns in den Bereich "Hatscher" mit fast 18 km. Das Tal führt von Graswang aus erst sehr weit nach hinten, bevor es ab der Kuhalm endlich an den Berg herangeht, auf den wir heute wollen.
Da man an der Brücke in Graswang und drumherum nirgendswo mehr parken darf (absolutes Halteverbot) muss man den langen Anmarsch vom Wanderparkplatz am westlichen Ortsrand in Kauf nehmen, der besonders im Abstieg immer weiter wird und die Füße immer platter. Ein Radl wenigstens bis zum Eingang der Klamm, das wär`s:-(.
Vom Parkplatz über das Forsthaus Dickelschwaig entlang an wunderschönen Blumenwiesen geht es in den Wald, immer dem Wegweiser "Kienjoch, Notkarspitze" nach. Hier macht man auf einer Brücke die erste Bekanntschaft mit dem Kühalpenbach. Nun immer auf der Forststraße dem Bach entlang, bis in Sichtweite einer hohen Felswand mit Wasserfall (Sesselgraben) unter den Westabbrüchen der Notkarspitze rechts ein Weg (Wegweiser Kienjoch 2,5 Std. Wer schafft das eigentlich in 2,5 Std.???)) abzweigt, über mehrere Holzplanken über den Bach führt und nach einem Anstieg im Wald in die Klamm gelangt. Schon bald geht man hoch über dem tief eingeschnittenen, schönen, wilden Flussbett (nur für Schwindelfreie), teilweise mit einem Drahtseil versichert (das aber nicht mal wir Schisser brauchen:-)) durch die Klamm. Mehrmals werden die Ausläufer von kleineren Wasserfällen gequert (aufpassen, ausrutschen wäre hier höchst ungesund, wahrscheinlich aber tödlich!) Nach einiger Zeit öffnet sich das Flusstal und der Weg wechselt ständig- teilweise recht abenteuerlich bei viel Wasser- von der einen Uferseite auf die andere. Die Schuhe bleiben hier immer sauber:-)
Schließlich kommt man oben an der Kuhalm auf die Forststraße, die von Graswang (für die Mountainbiker:-)) hier hochführt. An der Kuhalm hat man erstmals Sicht auf das Gipfelkreuz des Kienjochs.
Weiter auf der Forststraße bis zum Abzweig Notkarspitze links, Kienjoch rechts und durch Wald und Weidegelände zu der großen Weidefläche "In den Gruben". Hier befinden sich einige Tümpel mit ganz viel Molchen und Kröten, man könnte diese Tour also durchaus auch ohne Gipfelbesteigung sehr interessant gestalten.
Hoch oben über den "Gruben" sieht man schon die steilen, schottrigen Serpentinen, die zum nächsten Ziel führen, dem Grat, wo nach links der Weg zur langen Überschreitung Windstierlkopf-Brünstelskopf und evtl. Notkarspitze abzweigt.
Am Grat angekommen schwenken wir nach rechts, steil und schottrig hoch über schöne weite Bergwiesen zum Geißssprungkopf und schließlich Kienjoch.
Nachdem es am Tag vorher stark geregnet hat, war der Weg am Kühalpenbach wieder von unzähligen Alpensalamandern (diesmal bestimmt 40 Stück) bevölkert. Man musste wieder richtig aufpassen, keinen zu zertreten. An der Kuhalm sahen wir schon, dass der Frühling noch gar nicht richtig eingezogen war. Kaum frisches Gras ist dort gewachsen, obwohl schon bald Almauftrieb ist.
Weiter oben in den "Gruben" lag sogar noch ganz viel Schnee und nur die Soldanella war an manchen Stellen ganz frisch ausgeschlüpft, wo in anderen Jahren um diese Zeit die Hänge in voller Blüte mit allerlei schönen Blumen und vor allem den Zwergalpenrosen standen. Erst oben auf den sonnenbeschienenen Hängen zwischen Geißsprungkopf und Kienjoch trafen wir auf die märchenhaften Blütenteppiche des Bergfrühlings: Enzian, Schusternagerl, Mehlprimeln, Silberwurz, Alpenhahnenfuß, Steinbrech und Steinröserl....wunderschön!
Bis zum Grat zogen immer noch die Nebelschwaden umher, bis sich plötzlich ab ca.1900 m die Sonne zeigte und teilweise die umliegenden Berge frei wurden. Was für ein Glück haben wir mit dem Wetter gehabt!
Nach langem Aufenthalt am Gipfel stiegen wir auf demselben Weg wie beim Aufstieg wieder ab, nur mit dem Unterschied, dass wir jetzt schöne Sicht hatten.
Nach langem "Hatscher" kamen wir irgendwann auch wieder unten im Tal an und irgendwann konnten wir aus dem inzwischen elendslangen Waldweg in das sonnendurchflutete Graswangtal eintauchen. Inzwischen war der Himmel wolkenlos, wer hätte das am Morgen gedacht. Der ermüdende Hatscher zurück zum Auto wurde gemildert durch den Anblick und den Duft der wunderschönen Blumenwiesen, die es im Graswangtal zum Glück noch gibt. Das Ganze im Gegenlicht der tiefstehenden Sonne- was gibt es eigentlich Schöneres?!
Eine sehr schöne Tour war das wieder, Danke an die "Berg- und Fluß- und Blumengeister" im Graswangtal:-)
Es sind wieder viele Bilder geworden, Entschuldigung, ging nicht anders, liegt auch am Superzoom und an meiner Heimat....einfach weiterklicken, wen`s nervt:-)
Wir gehen dahin immer von Graswang aus, Forsthaus Dickelschwaig und durch das Kühalpenbachtal. Dieses wilde Flusstal wurde mit Betonmauern reguliert, die einige Wasserfälle produzieren und im unteren Teil befindet sich eine wunderschöne Klamm. Hier blühen im Frühjahr ganz viele Orchideen (auch einige Exemplare des bei uns doch sehr seltenen Frauenschuhs).
Diese Tour wurde hier schon einige Male beschrieben, meistens allerdings mit der Überschreitung des Kieneckspitz, das wir auslassen, um auf dem Rückweg wieder durch die Klamm zu kommen. Unsere Variante kommt für uns in den Bereich "Hatscher" mit fast 18 km. Das Tal führt von Graswang aus erst sehr weit nach hinten, bevor es ab der Kuhalm endlich an den Berg herangeht, auf den wir heute wollen.
Da man an der Brücke in Graswang und drumherum nirgendswo mehr parken darf (absolutes Halteverbot) muss man den langen Anmarsch vom Wanderparkplatz am westlichen Ortsrand in Kauf nehmen, der besonders im Abstieg immer weiter wird und die Füße immer platter. Ein Radl wenigstens bis zum Eingang der Klamm, das wär`s:-(.
Vom Parkplatz über das Forsthaus Dickelschwaig entlang an wunderschönen Blumenwiesen geht es in den Wald, immer dem Wegweiser "Kienjoch, Notkarspitze" nach. Hier macht man auf einer Brücke die erste Bekanntschaft mit dem Kühalpenbach. Nun immer auf der Forststraße dem Bach entlang, bis in Sichtweite einer hohen Felswand mit Wasserfall (Sesselgraben) unter den Westabbrüchen der Notkarspitze rechts ein Weg (Wegweiser Kienjoch 2,5 Std. Wer schafft das eigentlich in 2,5 Std.???)) abzweigt, über mehrere Holzplanken über den Bach führt und nach einem Anstieg im Wald in die Klamm gelangt. Schon bald geht man hoch über dem tief eingeschnittenen, schönen, wilden Flussbett (nur für Schwindelfreie), teilweise mit einem Drahtseil versichert (das aber nicht mal wir Schisser brauchen:-)) durch die Klamm. Mehrmals werden die Ausläufer von kleineren Wasserfällen gequert (aufpassen, ausrutschen wäre hier höchst ungesund, wahrscheinlich aber tödlich!) Nach einiger Zeit öffnet sich das Flusstal und der Weg wechselt ständig- teilweise recht abenteuerlich bei viel Wasser- von der einen Uferseite auf die andere. Die Schuhe bleiben hier immer sauber:-)
Schließlich kommt man oben an der Kuhalm auf die Forststraße, die von Graswang (für die Mountainbiker:-)) hier hochführt. An der Kuhalm hat man erstmals Sicht auf das Gipfelkreuz des Kienjochs.
Weiter auf der Forststraße bis zum Abzweig Notkarspitze links, Kienjoch rechts und durch Wald und Weidegelände zu der großen Weidefläche "In den Gruben". Hier befinden sich einige Tümpel mit ganz viel Molchen und Kröten, man könnte diese Tour also durchaus auch ohne Gipfelbesteigung sehr interessant gestalten.
Hoch oben über den "Gruben" sieht man schon die steilen, schottrigen Serpentinen, die zum nächsten Ziel führen, dem Grat, wo nach links der Weg zur langen Überschreitung Windstierlkopf-Brünstelskopf und evtl. Notkarspitze abzweigt.
Am Grat angekommen schwenken wir nach rechts, steil und schottrig hoch über schöne weite Bergwiesen zum Geißssprungkopf und schließlich Kienjoch.
Nachdem es am Tag vorher stark geregnet hat, war der Weg am Kühalpenbach wieder von unzähligen Alpensalamandern (diesmal bestimmt 40 Stück) bevölkert. Man musste wieder richtig aufpassen, keinen zu zertreten. An der Kuhalm sahen wir schon, dass der Frühling noch gar nicht richtig eingezogen war. Kaum frisches Gras ist dort gewachsen, obwohl schon bald Almauftrieb ist.
Weiter oben in den "Gruben" lag sogar noch ganz viel Schnee und nur die Soldanella war an manchen Stellen ganz frisch ausgeschlüpft, wo in anderen Jahren um diese Zeit die Hänge in voller Blüte mit allerlei schönen Blumen und vor allem den Zwergalpenrosen standen. Erst oben auf den sonnenbeschienenen Hängen zwischen Geißsprungkopf und Kienjoch trafen wir auf die märchenhaften Blütenteppiche des Bergfrühlings: Enzian, Schusternagerl, Mehlprimeln, Silberwurz, Alpenhahnenfuß, Steinbrech und Steinröserl....wunderschön!
Bis zum Grat zogen immer noch die Nebelschwaden umher, bis sich plötzlich ab ca.1900 m die Sonne zeigte und teilweise die umliegenden Berge frei wurden. Was für ein Glück haben wir mit dem Wetter gehabt!
Nach langem Aufenthalt am Gipfel stiegen wir auf demselben Weg wie beim Aufstieg wieder ab, nur mit dem Unterschied, dass wir jetzt schöne Sicht hatten.
Nach langem "Hatscher" kamen wir irgendwann auch wieder unten im Tal an und irgendwann konnten wir aus dem inzwischen elendslangen Waldweg in das sonnendurchflutete Graswangtal eintauchen. Inzwischen war der Himmel wolkenlos, wer hätte das am Morgen gedacht. Der ermüdende Hatscher zurück zum Auto wurde gemildert durch den Anblick und den Duft der wunderschönen Blumenwiesen, die es im Graswangtal zum Glück noch gibt. Das Ganze im Gegenlicht der tiefstehenden Sonne- was gibt es eigentlich Schöneres?!
Eine sehr schöne Tour war das wieder, Danke an die "Berg- und Fluß- und Blumengeister" im Graswangtal:-)
Es sind wieder viele Bilder geworden, Entschuldigung, ging nicht anders, liegt auch am Superzoom und an meiner Heimat....einfach weiterklicken, wen`s nervt:-)
Tourengänger:
Winterbaer

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Kommentare (8)