Risserkogel (1826 m) - hoch über dem Tegernsee
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Die Zeiten, als am Tegernsee noch ländlicher, bayerischer Lebensstil gepflegt wurde, sind schon lange vorbei. Heute tummelt sich am "Lago di Bonzo" die Schickeria: Wer was auf sich hält, wohnt eben am Tegernsee. Entsprechend steppt dort der (gut betuchte) Bär. Während im Norden des Sees noch die weite Ebene vorherrscht, werden die anderen Seiten von den letzten Ausläufern der Berge eingesäumt. Der - je nach Definition - Höchste in diesem Halbrund ist der bullige Risserkogel, der vor allem durch den Kontrast zu seinem ungleichen Bruder Plankenstein auffällt. Der südseitige Anstieg auf diesen Aussichtsberg par excellence ist schon früh schneefrei und daher eignet sich der Berg besonders für den Frühsommer.
Start am Parkplatz am Sagenbach. Auf dem Wanderweg geht's taleinwärts, wobei der Weg ein paar Mal die Bachseite wechselt und die Fahrstraße quert. Nach gut einem Kilometer weisen Schilder nach links auf einen Forstweg, der bald darauf zum Einstieg führt. Bis hier hat man kaum an Höhe gewonnen - die gute Nachricht: das ändert sich jetzt. Die schlechte Nachricht: es ändert sich rapide! Für einen Wanderweg ungewöhnlich steil führt der gut ausgetretene Weg hinauf zur Scheuereralm. Wer jetzt bereits aus allen Löchern pfeift, hat ein Problem, denn es geht genauso steil durch die aussichtsreiche Flanke weiter hinauf zur Ableitenalm. Da trennt sich die Spreu vom Weizen!
An der Ableitenalm lässt es sich auf einem Bankerl gut pausieren und die Aussicht genießen. Die Pause ist auch bitter nötig, denn - wer hätte es geahnt - es bleibt steil, bis der breite Gipfelkamm erreicht ist. Dort rechts weiter und - sehr zur Freude des Wandersmanns - in nur noch moderater Steigung auf den gut sichtbaren Gipfelaufbau zu. Blickfang ist hier der unglaublich schroff wirkende Plankenstein, der kleine Bruder des Risserkogels. Zum Gipfel des Risserkogels führt der Steig schließlich durch ausgeschnittene Latschengassen hinauf, das Kreuz sieht man erst spät.
Der Risserkogel präsentiert sich als erstaunlich gute Aussichtsloge und so reichen die Blicke vom Kaisergebirge zur Zugspitze und von München zum Großglockner und zum Großvenediger. Vom Tegernsee sieht man nur ein Stück, das zwischen Setzberg und Wallberg hervorschaut, aber immerhin... wer will da meckern?!? Die Hauptattraktion ist aber der schroffe Plankenstein und wenn man Glück hat, kann man Kletterern in seiner Südwand bei ihrem Treiben zuschauen.
Der Rückweg verläuft auf dem Anstiegsweg, wobei man nicht versäumen sollte, dem unscheinbaren Grubereck noch einen Höflichkeitsbesuch abzustatten, denn von dort zeigen sich Setz- und Wallberg besonders schön. Alternativ kann man vom Risserkogel direkt auf unmarkiertem Pfad über den Südrücken absteigen und zur Ableitenalm zurückqueren.
Schwierigkeiten:
Wanderung zur aussichtsreichen Ableitenalm: T2.
Weiter zum Risserkogel: T2 (am Kamm kurz Tendenz zu T3).
Fazit:
Ein sehr aussichtsreicher Wandergipfel in Reichweite des Tegernsees. Nichts behindert den Rundblick, der entsprechend umfassend ist. Der Südanstieg ist schon früh im Jahr möglich (dann Vorsicht vor Wächten am Kamm), im Sommer wird's hier sehr heiß. Insgesamt eine stets aussichtsreiche, gut besuchte 3*-Tour. Als Rundtour mit Abstieg über den Südrücken gibt's noch einen "Stern" extra.
Kategorien: Bayerische Voralpen, 3*-Tour, 1800er, T2.
Start am Parkplatz am Sagenbach. Auf dem Wanderweg geht's taleinwärts, wobei der Weg ein paar Mal die Bachseite wechselt und die Fahrstraße quert. Nach gut einem Kilometer weisen Schilder nach links auf einen Forstweg, der bald darauf zum Einstieg führt. Bis hier hat man kaum an Höhe gewonnen - die gute Nachricht: das ändert sich jetzt. Die schlechte Nachricht: es ändert sich rapide! Für einen Wanderweg ungewöhnlich steil führt der gut ausgetretene Weg hinauf zur Scheuereralm. Wer jetzt bereits aus allen Löchern pfeift, hat ein Problem, denn es geht genauso steil durch die aussichtsreiche Flanke weiter hinauf zur Ableitenalm. Da trennt sich die Spreu vom Weizen!
An der Ableitenalm lässt es sich auf einem Bankerl gut pausieren und die Aussicht genießen. Die Pause ist auch bitter nötig, denn - wer hätte es geahnt - es bleibt steil, bis der breite Gipfelkamm erreicht ist. Dort rechts weiter und - sehr zur Freude des Wandersmanns - in nur noch moderater Steigung auf den gut sichtbaren Gipfelaufbau zu. Blickfang ist hier der unglaublich schroff wirkende Plankenstein, der kleine Bruder des Risserkogels. Zum Gipfel des Risserkogels führt der Steig schließlich durch ausgeschnittene Latschengassen hinauf, das Kreuz sieht man erst spät.
Der Risserkogel präsentiert sich als erstaunlich gute Aussichtsloge und so reichen die Blicke vom Kaisergebirge zur Zugspitze und von München zum Großglockner und zum Großvenediger. Vom Tegernsee sieht man nur ein Stück, das zwischen Setzberg und Wallberg hervorschaut, aber immerhin... wer will da meckern?!? Die Hauptattraktion ist aber der schroffe Plankenstein und wenn man Glück hat, kann man Kletterern in seiner Südwand bei ihrem Treiben zuschauen.
Der Rückweg verläuft auf dem Anstiegsweg, wobei man nicht versäumen sollte, dem unscheinbaren Grubereck noch einen Höflichkeitsbesuch abzustatten, denn von dort zeigen sich Setz- und Wallberg besonders schön. Alternativ kann man vom Risserkogel direkt auf unmarkiertem Pfad über den Südrücken absteigen und zur Ableitenalm zurückqueren.
Schwierigkeiten:
Wanderung zur aussichtsreichen Ableitenalm: T2.
Weiter zum Risserkogel: T2 (am Kamm kurz Tendenz zu T3).
Fazit:
Ein sehr aussichtsreicher Wandergipfel in Reichweite des Tegernsees. Nichts behindert den Rundblick, der entsprechend umfassend ist. Der Südanstieg ist schon früh im Jahr möglich (dann Vorsicht vor Wächten am Kamm), im Sommer wird's hier sehr heiß. Insgesamt eine stets aussichtsreiche, gut besuchte 3*-Tour. Als Rundtour mit Abstieg über den Südrücken gibt's noch einen "Stern" extra.
Kategorien: Bayerische Voralpen, 3*-Tour, 1800er, T2.
Tourengänger:
83_Stefan

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