Vom Parkplatz am Ende der Wallbergstraße gehen wir an der Wallbergmooshütte vorbei in östlicher Richtung ein flaches Tal hoch, immer ziemlich genau an einem Bach entlang. Der Weg ist bequem ausgebaut und optimal begehbar. Nach etwa 800 m verlässt der Weg den Bach in südwestlicher Richtung. Es folgt eine langgezogene Kehre und in südöstlicher erreicht er jetzt den Sattel zwischen Setzberg und Wallberg. Ab hier ist der Weg jetzt eine Forststraße.
Im großen Bogen am Wallberghaus vorbei steigen wir jetzt erst in östlicher Richtung und dann nach Norden schwenkend zum bereits sichtbaren Wallbergkircherl. Ab hier wandern wir immer am Gratrücken entlang nach Nordosten. An der Bergstation der Wallbergbahn vorbei erreichen wir den schrofigen Gipfelaufbau des Wallbergs. Über einige Kletterstellen, die ausreichend mit Stahlseilen versichert sind, erreichen wir die kleine Gipfelplattform auf 1722 m. Vom Parkplatz an der Wallbergstraße bis hierher brauchten wir knappe 2 Stunden. Der Tiefblick zum Tegernsee ist wunderschön. Leider haben wir heute dunstiges Wetter, sodass der Blick nach Süden in die Zentralalpen versperrt ist. Der Trubel hier oben ist uns zu groß und so gehen wir rasch wieder hinunter an der Bergstation der Seilbahn vorbei zum Wallbergkircherl. Von hier steigen wir weiter runter zum Wallberghaus. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es jetzt hoch zum Setzberg, der über dem Wallberghaus steht. Es ist ein steiler Grashügel, der in Serpentinen leicht in 40 Min. zu bezwingen ist. Hier oben ist es ruhig am Gipfel des Setzberges auf 1722 m. Der Trubel vom Wallberg ist weit weg, endlich alleine.
Jetzt schon wieder absteigen ins Tal ist uns doch zu wenig. Wenn wir nach Süden blicken, verläuft ein schöner Gratrücken hinüber zum Grubereck und von dort in südöstlicher Richtung hoch zum Risserkogel. Laut Karte beträgt die Streckenlänge etwa 3 km, also gut in anderthalb bis zwei Stunden zu bewältigen.
Über den Südrücken des Setzberges gelangen wir hinunter zum breiten, teilweise bewaldeten Gratrücken. Hier verläuft ein Naturlehrpfad. Der Steig ist teilweise nicht bequem, immer wieder stolpert man über Baumwurzeln. Nach anderthalb Kilometer ist das Grubereck auf 1664 m erreicht, eine unbedeutende Graterhebung auf dem Weiterweg zum Risserkogel.
Ab hier wird der Steig nun schmal und felsdurchsetzt. Der Grat wird steiler und durch Latschen steigen wir dem Risserkogel entgegen. Der Gratsteig ist nicht gefährlich oder ausgesetzt, aber Trittsicherheit ist schon angeraten. Nach gut eindreiviertel Stunden stehen wir nun auf dem Gipfel des 1826 m hohen Risserkogels. Der Weitblick in die Zentralalpen ist uns hier auch verwehrt, aber nördlich, direkt vor uns steht der mächtige Felsklotz des Blankensteins. In den Wänden ist dort mächtig viel los, mindestens 20 Seilschaften sind auszumachen.
Nach einer Pause gehen wir den Steig wieder zurück zum Grubereck und in Richtung Setzberg. Diesmals gehts aber nicht mehr auf den Gipfel sondern rechts (östlich) um ihn herum und hinunter zum Wallberghaus. Nach einer Versperpause steigen wir wieder hinab zu unserem Ausgangspunkt dem Parkplatz am Ende Wallbergstraße.
Bergsteiger: Monika und Karl
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