Risserkogel (1826 m)


Publiziert von Max , 23. Mai 2020 um 17:52.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum: 8 Mai 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 1120 m
Abstieg: 1120 m
Strecke:16 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:B307 von Rottach Richtung Achenpass. Parkplatz ca. 1 km südlich von Kreuth an der Weißach.
Kartennummer:DAV BY13

Wir sind nicht so ganz große Fans des Tegernseer Tals, der Trubel in der Saison ist doch erheblich. Aber jetzt in Corona-Zeiten, vielleicht wär's mal wieder an der Zeit für den Risserkogel? Auf dem waren wir während der letzten Krise, als irgendwer irgendjemandem irgendwelche Schuldverschreibungen verkaufte und damit etliche Bänker auf Lehman-Brothers-Antikörper testete. Jedenfalls scheint, ähnlich wie damals, die systemrelevante Kurzarbeiterschaft Gefallen daran zu finden, krisenresistent die Berge hoch zu krabbeln.

Es ist einiges los an der Weißach, wir beginnen unsere Wanderung in Grüneck, etwa einen Kilometer südlich von Kreuth.

Zu verfehlen ist der Weg nicht, entlang der Weißach nach Süden und dann im Linksschwenk zum Sagenbach, vorbei an der Schwaigeralm und rauf zum Steig Richtung Scheurer- und Ableitenalm. Der Pfad wird steiler, wir gewinnen an Höhe und Ausblick, Markierung und Signalisierung sind einwandfrei. 

An der Ableitenalm halten wir uns Richtung Norden, genau auf den Kamm zwischen Setzberg und Risserkogel zu, auf der Karte ist der Steig mit 616a bezeichnet. Auf einer Höhe von knapp 1700 m erreichen wir denselben, jetzt schwenken wir nach rechts. Der Plankenstein taucht auf und natürlich auch unser Ziel, die Übung wird nun etwas alpiner. Stellenweise liegt noch Schnee und an ein paar Schrofen nehmen wir die Hände aus den Hosentaschen.

Nach einem leichten Schwenk Richtung Südosten erreichen wir den Gipfel des Risserkogels mit umfassendem Rundblick über das Mangfallgebirge. Für eine gute Fernsicht ist es etwas zu diesig, aber eine ordentliche Rast verdient der Spot allemal. Eine am Tegernsee wohnhafte TV-Tatort-Kommisarin gesellt sich mit ihren beiden Hunden dazu. Wir halten Abstand, ihr scheint dies ebenfalls recht zu sein.

Ziemlich genau nach Süden leitet uns ein Steig bergab zur Rißalm (verfallen), steil wird's, ziemlich steil (nicht nach links, also Osten in das schattige Kar zum Riedercksattel abbiegen!). Mangels Bewuchs hat man immer eine wunderbare Aussicht vor der Nase, dieser Abschnitt stellt vielleicht das Sahnestückchen der Tour dar. Auch hier berühren die Hände vielleicht den einen oder anderen Schrofen. Vom Almgelände wandern wir dann in leichtem Auf und ab Richtung Westen, machen den großen Bogen um den Rißergraben und landen schliesslich wieder an der Ableitenalm, wo wir auf unseren Anstiegsweg treffen.

Alles in allem eine äusserst empfehlenswerte Geschichte, vor allem die Abstiegsvariante scheint wenig bis gar nicht frequentiert. Auf Höhe der Rißalm braucht's ein bisschen Gespür, um die Pfadspur ausfindig zu machen. In der Karte ist unsere Abstiegsvariante nicht als Wanderweg eingezeichnet.

Tourengänger: Max


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»