kleine Rundtour ab Ringgenberg - über Wannichnubel zum Harderkulm
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Heute schliesst sich uns wieder einmal Beatrice an, zusammen mit ihren vier freundlichen Vierbeinern.
Wenige Meter östlich des P. 616 starten wir in Ringgenberg und folgen dem Bächlein aufwärts in den Wald hinein; das Wetter noch wenig Gutes versprechend. Auf dem meist breiten Saumweg gewinnen wir gut an Höhe – und passieren einige hübsche Rinnsale, welche über offen zu Tage tretende Felsschichten zu Tale fliessen. Durch den Wald hindurch blickend, müssen wir feststellen, dass es immer trüber wird – bei der (Burger) Hütte auf Ried regnet es; wir suchen hier Schutz, verköstigen uns kurz und sind nahe daran, von unserem ursprünglichen Vorhaben abzurücken. Doch ein etwas hellerer Streifen am Horizont gegen die Berner Alpen lässt uns weitermarschieren – vielleicht kommt das versprochene „Sonnen-Fenster“ doch noch …
Und tatsächlich, die Sonne dringt immer mehr durch und erwärmt und erfreut uns schon beim steilen Aufstieg durch den Wald nach Ried. Dank der beachtlichen Hangneigung kommen wir zügig voran und erreichen bald das offene Gelände und den Harder-Grat bei der Baumgartenflue. Hier, wie bereits unterhalb sind einige Restschneefelder zu traversieren, gerade nordwestseitig liegt doch davon noch beträchtlich.
Es folgt nun eine herrliche Gratwanderung beim nun vorherrschenden Sonnenschein und in Gesellschaft der vier so munteren und freundlichen Hunde. Nach dem Erklimmen des höchsten Punktes 1603 setzen wir unsere Tour fort mit der Besteigung des ausnehmend reizvollen Wannichnubels: zwar mit über dem Mittelland sich aufbauenden Wolken, doch gut erkennbar, sind nun Güggisgrat und Hohgant – beide noch reichlich weiss.
Nach dem ausgiebigen Mittagshalt wandern wir weiter; mehr oder minder sanft durch den Wald hinab absteigend nach Harderkulm. Nur wenige Touristen „verirren“ sich hier hinauf: das Restaurant ist noch geschlossen, da sich die Bahn noch in der Revisionsphase befindet. Wir geniessen von diesem vorzüglichen Aussichtspunkt aus den Tiefblick auf Interlaken und das Türkis des Brienzersees.
Wir marschieren zur Bahnstation und folgen in relativ direkter Linie einem nicht markierten Weg, bis wir weiter unten auf den offiziellen Wanderweg gelangen, welcher uns zu einem weiteren Aussichtspunkt, dem Hardermandli, führt. So unscheinbar man dahin gelangt, so bedrohlich fallen hier die Felswände in die Tiefe. Der Weiterweg ist einfach und gut zu begehen und leitet uns, die letzten Meter über offenes Feld abkürzend, Richtung Burghügel. Hier verabschieden wir uns von Beatrice und ihren vier Hunden – es war einmal mehr eine sehr angenehme gemeinsame Unternehmung!
Von weiter oben haben wir unsere weiteren Zielpunkte bereits betrachtet; nun machen wir uns auf, die wenigen Meter zur Ruine Goldswil hinaufzumarschieren und die kleine Anlage mit dem recht gut erhaltenen und prächtigen Turm von Nahem zu inspizieren.
Die Umgebungsarbeiten werden gerade ausgeführt – insgesamt wirkt die sehr überschaubare Ruine mit ihrer Umgebung sehr attraktiv; der Weiterweg ist ebenfalls überzeugend:
Nach einem kurzen Abstieg Richtung Burgseewli geht es auf dem kleinen Felsrücken aufwärts auf malerischer Spur, einmal darf sogar ein leichtes T3 mitgenommen werden, im offenen Wald zum Wachtfeuer. Ein letzter vorzüglicher Aussichtspunkt: die Schynige Platte und das von uns letztes Jahr begangene attraktive Loucherhorn Loucherhorn 2230.3 m.ü.M. - mit Kreuzotter und vielen Blumen (inkl. Kochs Enzian in weiss) ragt gegenüber auf – der Blick nach Interlaken und über die Felswände hinweg zum Brienzersee überzeugt noch einmal.
Durch das hübsche ältere EFH-Quartier schlendern wir zurück zum Parkplatz Ringgenberg – und beschliessen den Tourentag voller neuer Eindrücke und zufrieden ob eines neuen Bergerlebnisses und toller Geselligkeit.
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