GR20 Nord, 2. Etappe vom Refuge d'Ortu di u Piobbu zum Refuge de Carrozzu
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Nach einer ruhigen Nacht und einem guten Frühstück brachen wir kurz nach 8 Uhr am Refuge d'Ortu di u Piobbu auf, füllten unsere Wasserflaschen an der Quelle, die sich ca. 150 m hinter der Hütte direkt am Weg befindet, und stiegen wieder langsam in die Höhe. Der Weg führte weiterhin durch Gestrüpp (Macchia), an Pinien, Birken, kletternden Ziegen und interessanten Felsformationen vorbei.
Das Gelände wird felsiger, der "Weg" lässt sich teilweise nur grob erahnen, denn er führt meist über Felsblöcke. Durch die rot-weiße Markierungen läuft man jedoch nie Gefahr, sich gänzlich zu verlaufen. Da wir zudem am Morgen nicht als erste aufgebrochen sind, erkennen wir den groben Wegverlauf durch die Wanderer, die uns in größerer Entfernung vorangehen.
Zwischendurch genehmige ich mir noch ohne Gepäck einen kleinen Ausflug auf einen felsigen Gipfel. Der feste Fels bietet eine Vielzahl von Griffen und Tritten, so dass man am Gipfel fast nach Belieben herumklettern kann. Eine gewisse Klettererfahrung sollte man aber besitzen.
Die Aussicht auf die korsische Bergwelt wird immer besser, die Küste (Calvi) bleibt aber weiterhin sichtbar. Nach gut 5 Stunden erreichen wir die Bocca Avartoli (1898 m), eine halbe Stunde später die Bocca Innuminata (1865 m). Immer wieder sind kleinere Kletterpartien (I-II) zu bewältigen. Nach ca. 7 Stunden haben wir dann nach einem längeren Abstieg das Refuge de Carrozzu erreicht.
Die Hütte hat einen kleinen Laden und bietet auch ein Abendessen, das man essen konnte (wir sind nicht so anspruchsvoll). Vor den Duschen (ich glaube es gab nur zwei) musste man Schlange stehen; zudem musste man seine Stirnlampe irgendwie an der Tür befestigen, um überhaupt etwas sehen zu können. Letzteres galt auch für die Toiletten, wobei ich froh war, im Halbdunkel nicht alles zu sehen...
Die Nacht ebenfalls nicht sehr angenehm. Das Massenlager bestand aus drei Ebenen, wobei ich in der mittleren lag, die kaum genug Platz nach oben bot, um sich, ohne den Ellenbogen anzuschlagen, umzudrehen. Mitten in der Nacht bekam ich das Gefühl, in einem Sarg zu liegen. Meiner Schwägerin ging es wohl ähnlich, denn sie suchte sich eine andere Matratze in der Nacht. Verschlimmernd kam noch hinzu, dass ich mitten in der Nacht die Ursache für die kleinen Blutflecken auf dem Laken fand: Bettwanzen. Beim Zerdrücken derselben hinterlassen sie das Blut der gebissenen Wanderer. Im Laufe der nächsten Tage konnte ich gut 30-40 Bisse auf meiner Haut erkennen, die sich (zumindest bei mir) schlimmer als normale Mückenstiche entwickelten, sich teilweise zu Blasen entwickelten und juckten.
Fazit der 2. Etappe: Der Weg steigt zwischenzeitlich über die Baumgrenze, kleinere Kletterpartien sind nicht schwer. Am Ende geht es lange bergab in den Wald, bis man die Carrozzu-Hütte erreicht. Nach der Nacht dort rate ich dazu, die Carrozzu-Hütte zu meiden. Lässt sie sich nicht umgehen, dann sollte man besser in einem Zelt übernachten.
Das Gelände wird felsiger, der "Weg" lässt sich teilweise nur grob erahnen, denn er führt meist über Felsblöcke. Durch die rot-weiße Markierungen läuft man jedoch nie Gefahr, sich gänzlich zu verlaufen. Da wir zudem am Morgen nicht als erste aufgebrochen sind, erkennen wir den groben Wegverlauf durch die Wanderer, die uns in größerer Entfernung vorangehen.
Zwischendurch genehmige ich mir noch ohne Gepäck einen kleinen Ausflug auf einen felsigen Gipfel. Der feste Fels bietet eine Vielzahl von Griffen und Tritten, so dass man am Gipfel fast nach Belieben herumklettern kann. Eine gewisse Klettererfahrung sollte man aber besitzen.
Die Aussicht auf die korsische Bergwelt wird immer besser, die Küste (Calvi) bleibt aber weiterhin sichtbar. Nach gut 5 Stunden erreichen wir die Bocca Avartoli (1898 m), eine halbe Stunde später die Bocca Innuminata (1865 m). Immer wieder sind kleinere Kletterpartien (I-II) zu bewältigen. Nach ca. 7 Stunden haben wir dann nach einem längeren Abstieg das Refuge de Carrozzu erreicht.
Die Hütte hat einen kleinen Laden und bietet auch ein Abendessen, das man essen konnte (wir sind nicht so anspruchsvoll). Vor den Duschen (ich glaube es gab nur zwei) musste man Schlange stehen; zudem musste man seine Stirnlampe irgendwie an der Tür befestigen, um überhaupt etwas sehen zu können. Letzteres galt auch für die Toiletten, wobei ich froh war, im Halbdunkel nicht alles zu sehen...
Die Nacht ebenfalls nicht sehr angenehm. Das Massenlager bestand aus drei Ebenen, wobei ich in der mittleren lag, die kaum genug Platz nach oben bot, um sich, ohne den Ellenbogen anzuschlagen, umzudrehen. Mitten in der Nacht bekam ich das Gefühl, in einem Sarg zu liegen. Meiner Schwägerin ging es wohl ähnlich, denn sie suchte sich eine andere Matratze in der Nacht. Verschlimmernd kam noch hinzu, dass ich mitten in der Nacht die Ursache für die kleinen Blutflecken auf dem Laken fand: Bettwanzen. Beim Zerdrücken derselben hinterlassen sie das Blut der gebissenen Wanderer. Im Laufe der nächsten Tage konnte ich gut 30-40 Bisse auf meiner Haut erkennen, die sich (zumindest bei mir) schlimmer als normale Mückenstiche entwickelten, sich teilweise zu Blasen entwickelten und juckten.
Fazit der 2. Etappe: Der Weg steigt zwischenzeitlich über die Baumgrenze, kleinere Kletterpartien sind nicht schwer. Am Ende geht es lange bergab in den Wald, bis man die Carrozzu-Hütte erreicht. Nach der Nacht dort rate ich dazu, die Carrozzu-Hütte zu meiden. Lässt sie sich nicht umgehen, dann sollte man besser in einem Zelt übernachten.
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Tourengänger:
Rhenus Alpinus

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