GR20 Nord, 3. Etappe vom Refuge de Carrozzu nach Haut Asco
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Einigermaßen schlecht gelaunt nach einer Nacht, in der wir aufgrund von Bettwanzen und Schnarchern nicht gut geschlafen haben, machten wir uns morgens um 8 Uhr auf den Weg.
Der Weg begann spektakulär, denn nur wenige Minuten nach dem Abmarsch an der Carrozuhütte gelangten wir an eine Hängebrücke, die Passarelle de la Spasimata. Wer mag, kann beim Drüberlaufen die Titelmelodie von Indiana Jones pfeifen. ;-)
Der Weg wurde wieder eine Spur felsiger und dadurch auch noch abwechslungsreicher. An dieser Stelle ist es vielleicht Zeit zu sagen, dass man nicht meinen sollte, dass jeder einfach so den GR20 laufen kann. Unterwegs sah man des Öfteren Ehepaare, denen man anmerkte, dass hier der Ehemann die Ehefrau überredet hatte, mitzukommen. Bergerfahrung der Ehefrau meist Null, was an den Kletterpassagen immer wieder unter Beweis gestellt wurde. Ihre Ausrüstung: Nur für gutes Wetter geeignet. Mir wurde berichtet, dass im vergangenen Jahr 9 Wanderer auf de GR 20 ums Leben gekommen sein sollen - die meisten wären erfroren. Wer den GR 20 laufen möchte und schon auf dem Lisengrat am Säntis Probleme hat, sollte besser zuhause bleiben! (So, das musste mal gesagt werden!)
Wieder einmal geht es anfangs nur bergauf, wobei der Lac de la Muvrella (1860 m) (eigentlich eher ein Tümpel, in dem man nicht baden sollte) zu einem kurzen Verweilen einlädt. Dies umso mehr, da es anschließend nochmals steil bergauf geht zur Bocca Muvrella (1980 m).
Eine Dreiviertelstunde später erreichte ich die Bocca di Stagnu (1985 m). Da mein Bruder und meine Schwägerin, die hinter mir gelaufen sind, noch lange nicht in Sicht gewesen sind, deponierte ich meinen Rucksack hinter einem Felsen und stieg nördlich der Bocca zum Muvrella (2148 m) auf. Steinmännchen weisen einem den Weg und falls man ihn doch verlieren sollte (so wie ich zum Beispiel), dann kann man am Felsen herumklettern (Schwierigkeit I), dass es eine wahre Freude ist. Zum Muvrella braucht man gerade einmal 20 Minuten. Nach kurzem Genießen des Panoramas stieg ich wieder hinab, holte meinen Rucksack an der Bocca di Stagnu und erreichte nach einer weiteren Stunde Haut-Asco (Ascu Stagnu).
Das Refuge machte einen ordentlichen Eindruck, es gab warmes Wasser, was wir schon fast als Luxus empfanden. Der "Ort" Haut-Asco war für mich überraschend sehr klein. Neben dem Refuge und dem Hotel mit Restaurant gab es nur wenige Gebäude, wohl alles Ferienwohnungen. Da der Ort durch eine Straße zu erreichen ist, ist hier auch eine einfache Ein- oder Ausstiegsmöglichkeit für den GR20.
Fazit der 3. Etappe: Es wird zunehmend gebirgiger. Ein kleiner Umweg auf den Muvrella macht wegen verschiedener Möglichkeiten zum Klettern (Schwierigkeit je nach Routenwahl I-II) richtig Spaß.
(Für die Bocca Muvrella (oder Bocca di a Muvrella) gibt der Rother-Wanderführer GR20 die Höhe 2025 m an, eine Holztafel an der Bocca selber jedoch 1980 m. Da der Rother-Wanderführer an relativ vielen Stellen ungenau ist, schenke ich ihm nicht so viel Vertrauen. Zudem ist beim Auswählen des Wegpunkts die Bocca Muvrella auf der Karte unterhalb der 2000 m-Höhenlinie eingezeichnet).
Der Weg begann spektakulär, denn nur wenige Minuten nach dem Abmarsch an der Carrozuhütte gelangten wir an eine Hängebrücke, die Passarelle de la Spasimata. Wer mag, kann beim Drüberlaufen die Titelmelodie von Indiana Jones pfeifen. ;-)
Der Weg wurde wieder eine Spur felsiger und dadurch auch noch abwechslungsreicher. An dieser Stelle ist es vielleicht Zeit zu sagen, dass man nicht meinen sollte, dass jeder einfach so den GR20 laufen kann. Unterwegs sah man des Öfteren Ehepaare, denen man anmerkte, dass hier der Ehemann die Ehefrau überredet hatte, mitzukommen. Bergerfahrung der Ehefrau meist Null, was an den Kletterpassagen immer wieder unter Beweis gestellt wurde. Ihre Ausrüstung: Nur für gutes Wetter geeignet. Mir wurde berichtet, dass im vergangenen Jahr 9 Wanderer auf de GR 20 ums Leben gekommen sein sollen - die meisten wären erfroren. Wer den GR 20 laufen möchte und schon auf dem Lisengrat am Säntis Probleme hat, sollte besser zuhause bleiben! (So, das musste mal gesagt werden!)
Wieder einmal geht es anfangs nur bergauf, wobei der Lac de la Muvrella (1860 m) (eigentlich eher ein Tümpel, in dem man nicht baden sollte) zu einem kurzen Verweilen einlädt. Dies umso mehr, da es anschließend nochmals steil bergauf geht zur Bocca Muvrella (1980 m).
Eine Dreiviertelstunde später erreichte ich die Bocca di Stagnu (1985 m). Da mein Bruder und meine Schwägerin, die hinter mir gelaufen sind, noch lange nicht in Sicht gewesen sind, deponierte ich meinen Rucksack hinter einem Felsen und stieg nördlich der Bocca zum Muvrella (2148 m) auf. Steinmännchen weisen einem den Weg und falls man ihn doch verlieren sollte (so wie ich zum Beispiel), dann kann man am Felsen herumklettern (Schwierigkeit I), dass es eine wahre Freude ist. Zum Muvrella braucht man gerade einmal 20 Minuten. Nach kurzem Genießen des Panoramas stieg ich wieder hinab, holte meinen Rucksack an der Bocca di Stagnu und erreichte nach einer weiteren Stunde Haut-Asco (Ascu Stagnu).
Das Refuge machte einen ordentlichen Eindruck, es gab warmes Wasser, was wir schon fast als Luxus empfanden. Der "Ort" Haut-Asco war für mich überraschend sehr klein. Neben dem Refuge und dem Hotel mit Restaurant gab es nur wenige Gebäude, wohl alles Ferienwohnungen. Da der Ort durch eine Straße zu erreichen ist, ist hier auch eine einfache Ein- oder Ausstiegsmöglichkeit für den GR20.
Fazit der 3. Etappe: Es wird zunehmend gebirgiger. Ein kleiner Umweg auf den Muvrella macht wegen verschiedener Möglichkeiten zum Klettern (Schwierigkeit je nach Routenwahl I-II) richtig Spaß.
(Für die Bocca Muvrella (oder Bocca di a Muvrella) gibt der Rother-Wanderführer GR20 die Höhe 2025 m an, eine Holztafel an der Bocca selber jedoch 1980 m. Da der Rother-Wanderführer an relativ vielen Stellen ungenau ist, schenke ich ihm nicht so viel Vertrauen. Zudem ist beim Auswählen des Wegpunkts die Bocca Muvrella auf der Karte unterhalb der 2000 m-Höhenlinie eingezeichnet).
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Tourengänger:
Rhenus Alpinus

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