viel tiefer, ungespurter Schnee auf der Runde nach und "hoch" über Wasen i. E.


Publiziert von Felix , 17. Februar 2012 um 23:45.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:16 Februar 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   Napf 
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 550 m
Strecke:Wyssachen, Kappelhüsli - Chaspershus - Stäffliweid - Hornbachegg - P.895 - Stägmatt - Wasen - P.744 - Schüpbach-Wägli - Schaber - Dütschi - Mannshus - Chaspershus - P. 741 - Kappelhüsli
Kartennummer:1148

Der doch beachtliche Schneezuwachs liess keine grosse Tour zu – so wollte ich bekannte Wege von zu Hause aus im Tiefschnee erkundigen; nicht überraschend stapfte ich während längerer Zeit knietief durch den Schnee. Dementsprechend anstrengend stellte sich dann die kleine Runde heraus – doch die stimmungsvollen Bilder, welche sich mir boten, als die Sonne für eine gewisse Zeit durch die Wolkendecke brach, waren mehr als „verdienter“ Lohn …

 

Bereits beim Kappelhüsli begann der Tiefschneemarsch; erst durchs eigene Wiesland, dann nach dem Chaspershus, wo mich der grosse, etwas ungestüme Hofhund eine Zeitlang „intensiv begleitete“, bis zur Strasse, welche zur Stäffliweid führte, watete ich etwas beschwerlich durch verschneites Gelände. Auf der ab hier geräumten Strasse geht’s gegen den Waldrand zu, wo im Sommer ein breiter Fahrweg zwar steil, doch problemlos zum Grat hochführt.

 

Heute jedoch bot diese Waldpassage einige Mühen; auch durch die Lichtung mit dem anmutig verschneiten Stall musste ich leicht kämpfen, bis ich wieder in den Wald, nun auf dem zur Hornbachegg führenden Grat, anlangte. Hier tauchten die ersten Schneeverwehungen auf, welche beträchtliche Masse aufwiesen. Beim markanten Baum angekommen, zeigte sich ein erstes Mal zaghaft die Sonne. Nach Erreichen von Wyssachens höchsten Punkts, tauche ich wieder in den Wald ein – wie herrlich schön zeigen sich nun dieser und weitere Verwehungen im Lichte der durch die Bäume einfallenden Sonnenstrahlen.

 

Zahlreiche stimmungsvolle Abschnitte darf ich nun passieren bis zum Erreichen des Gitzichnübelis; nach dessen Überschreitung nehme ich einen im Sommer gut sichtbaren Pfad immer dem Grat entlang talwärts. Dieser ist auch heute viel anstrengender zu begehen; der teilweise steile Abstieg mit ansehnlichen Schneemengen fordert mich.

 

Den P. 895 mitnehmend, erreiche ich bald einmal den Waldrand mit der Ruhebank, von wo aus sich ein guter Blick über das Dorf Wasen bietet. Durchs EFH-Quartier Stägmatt gelange ich ins Zentrum, wo im Vorbeigehen ein frisches Brot eingekauft wird. Die Industriebauten nordseitig umgehend, traversiere ich eine weitere Schneefläche, bevor ich bei P. 744 aufs Strässchen gelange, welches Richtung Farnlisgrat hinführt.

 

Nach ungefähr 400 Metern zweigt links der Wanderweg ab und folgt nun längere Zeit in etwa dem Bachverlauf. Nun bewege ich mich länger auf dem hübsch eingerichteten Schüpbach-Wägli. Nur zu Beginn ist eine alte Spur auszumachen, den grossen Rest bewältige ich mit zunehmender Höhe im stets tieferen Schnee. Die Wegfindung ist anfänglich einfach, doch mit den steiler werdenden Einschnitten wird sie ein wenig schwieriger – gelegentlich verdecken kleine Schneerutsche den Verlauf. Immer jedoch bleibt das Ambiente winterlich und romantisch – dieses Weglein ist zu jeder Jahreszeit sehr attraktiv und empfehlenswert!

 

Über zahlreiche schmale Stege leitet es mich stets höher und tiefer ins Tal hinein; vor dem letzten steilen Anstieg erinnere ich mich mehr genau an den Wegverlauf – das Trassee ist nicht mehr ersichtlich; da gehe ich aufs Gratwohl weiter – und erreiche exakt die letzte der wenigen Markierungen. Und beinahe gleichzeitig erblicke ich wenig oberhalb das neue Windrad auf dem Schaber. Die letzten Höhenmeter zur Windturbine hinauf nehme ich auch noch im Schnee unter die Füsse – und geniesse einen eingeschränkten Weitblick ins Bernerland, bevor ich mich auf dem gepfadeten Strässchen auf den Rückweg mache.

 

Den Abstieg gestalte ich bis zu P. 741 gleich wie bereits viele Male zuvor – über Dütschi und Mannshus wandere ich gemächlich hinunter ins Tal der Wyssache, wo ich bei ebendiesem Punkt rechts abzweige und über den Hof unserer Nachbarn, Chaspershus, wieder ins schneebedeckte Terrain gelange, welches mich zum Kappelhüsli zurückleitet. 


Tourengänger: Felix
Communities: Winterwanderungen


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