Chüemettler über die Westflanke
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Chüemettler Westflanke! An dieser Flanke hatte ich einst mein persönliches Waterloo erlebt, hier wurde ich meiner alpinistischen Ehre beraubt, an diesem Berg war mein Selbstbewusstsein zerbrochen...
...hier bin ich wieder geboren...
Die Chüemettler Westflanke ist in der Tat -wie dies
3614adrian bereits längst beschrieben hat- eine originelle Skitour. Wirklich Spass macht sie eigentlich nur, wenn man nebst sehr gutem Skikönnen Freude hat an Abfahrten, die eigentlich gar keine Freude machen.
Allgemeines zur Westflanke: Der grösste Teil der Fels durchsetzten Flanke ist bewaldet, was die Orientierung nicht gerade einfach macht. Das Gefälle erreicht häufig 45° bis 50°, an einzelnen Stellen konnte ich über 50° messen; eine gute Aufstiegstechnik ist hier Bedingung. Der Aufstieg ist streng, im oberen, baumfreien Teil auch ausgesetzt. Die ideale Linie wird am besten im Anstieg zur Flanke genau studiert, damit man sie auch im dichten Chüemettler-Urwald noch einigermassen zuverlässig findet.
Die genau Route: Start bei Obermatt. Nach Beischnaten über offene, perfekte Skihänge. Nun traversiert man kurz nach Unt.Stöck und steigt über herrliches Gelände auf nach Oberstöck (bis hier ca. WS, auch als Einzeltour sehr lohnend oder in Verbindung mit dem Gleiterspitz). Nun hält man auf die Westflanke zu und steigt in sie hinein: Kaum sind wir im Wald drin, "spitzkehren" wir ein Stück gerade hoch, um bald rechts aufwärts haltend in offeneres Gelände zu gelangen. Wir bleiben in diesem eher locker bestockten Waldgelände und steigen auf, bis wir unter eine markante Nagelfluhwand stossen (zwei ganz kurze Tragestrecken mit ca. 50°). Nun traversieren wir -immer leicht aufwärts haltend- nach links und gelangen ins offene Gelände an der Waldgrenze. Wir stehen unter den obersten Felsbändern, die an zahlreichen Stellen unterbrochen sind. Die einfachste Stelle ist offensichtlich, man überwindet sie am besten mit gebucktelten Skis (45-52°). Der Ausstieg aus der Westflanke befindet sich nur wenig südlich des Wanderwegs, welcher über den Nordgrat auf den Chüemettler führt.
Abfahrt über dieselbe Route. Diese übrigens macht mehr Spass, als man am Anfang glauben möchte. Und man findet fast garantiert immer unverspurtes Gelände vor.
Fazit: Diese Route wird wohl nie überrannt.
...hier bin ich wieder geboren...
Die Chüemettler Westflanke ist in der Tat -wie dies

Allgemeines zur Westflanke: Der grösste Teil der Fels durchsetzten Flanke ist bewaldet, was die Orientierung nicht gerade einfach macht. Das Gefälle erreicht häufig 45° bis 50°, an einzelnen Stellen konnte ich über 50° messen; eine gute Aufstiegstechnik ist hier Bedingung. Der Aufstieg ist streng, im oberen, baumfreien Teil auch ausgesetzt. Die ideale Linie wird am besten im Anstieg zur Flanke genau studiert, damit man sie auch im dichten Chüemettler-Urwald noch einigermassen zuverlässig findet.
Die genau Route: Start bei Obermatt. Nach Beischnaten über offene, perfekte Skihänge. Nun traversiert man kurz nach Unt.Stöck und steigt über herrliches Gelände auf nach Oberstöck (bis hier ca. WS, auch als Einzeltour sehr lohnend oder in Verbindung mit dem Gleiterspitz). Nun hält man auf die Westflanke zu und steigt in sie hinein: Kaum sind wir im Wald drin, "spitzkehren" wir ein Stück gerade hoch, um bald rechts aufwärts haltend in offeneres Gelände zu gelangen. Wir bleiben in diesem eher locker bestockten Waldgelände und steigen auf, bis wir unter eine markante Nagelfluhwand stossen (zwei ganz kurze Tragestrecken mit ca. 50°). Nun traversieren wir -immer leicht aufwärts haltend- nach links und gelangen ins offene Gelände an der Waldgrenze. Wir stehen unter den obersten Felsbändern, die an zahlreichen Stellen unterbrochen sind. Die einfachste Stelle ist offensichtlich, man überwindet sie am besten mit gebucktelten Skis (45-52°). Der Ausstieg aus der Westflanke befindet sich nur wenig südlich des Wanderwegs, welcher über den Nordgrat auf den Chüemettler führt.
Abfahrt über dieselbe Route. Diese übrigens macht mehr Spass, als man am Anfang glauben möchte. Und man findet fast garantiert immer unverspurtes Gelände vor.
Fazit: Diese Route wird wohl nie überrannt.
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